Tuchlauben: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 23. Oktober 2019, 12:54 Uhr

1., Tuchlauben 4, um 1940
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von
Datum bis
Name seit 1862
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach den hier ansässigen Tuchhändlern und Tuchschneidern, die in Lauben ihre Waren feilboten
Bezirk 1
Prominente Bewohner Wolfgang Amadeus Mozart, Alban Berg, Franz Schubert, Franz von Schober
Besondere Bauwerke Taxsches Bierhaus, ehemaliges Vizedomamt, Hochholzerhof, Tuchlaubenhof, Seitzerhof
PageID 293
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 23.10.2019 durch WIEN1.lanm08mic
Bildname Tuchlauben4.jpg
Bildunterschrift 1., Tuchlauben 4, um 1940
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48° 12' 36.45" N, 16° 22' 11.72" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Tuchlauben (1). Der Name leitet sich von den hier ansässigen Tuchhändlern und Tuchschneidern ab, die in Lauben ihre Waren feilboten.

Die Lauben waren ebenerdige Arkadengänge, von denen aus die sogenannten Gewandkeller zugänglich waren; ihr Bestand lässt sich bis 1289 zurückverfolgen, manche waren schon im Mittelalter besitzmäßig vom Haus getrennt und wurden gesondert im Grundbuch eingetragen. 1293 erscheint ein Teil des heutigen Straßenzugs als "Untere Lauben" (vom Hohen Markt bis zum Schönbrunnerhaus [Tuchlauben 8]).

Die Tuchlauben waren eine der vornehmsten Straßen der Stadt, wie auch die Zunft der Tuchmacher eine der ältesten und wohlhabendsten gewesen ist und schon unter den Babenbergern mit Rechten und Freiheiten ausgestattet war. Die Fortsetzung der alten Tuchlauben vom Schönbrunnerhaus bis zum Graben hieß zeitweilig Spenglergasse.

Für verschiedene Teile finden wir ursprünglich die Bezeichnungen "Unter den Buchvelern", 1335 "Unter den Sporern", 1357 "Unter den Messerern" und schließlich, zwischen 1475 und 1488 "Unter den Spenglern". Am Anfang des 15. Jahrhunderts wurde ein Teil der Lauben verglast. 1547 unterschied man zwischen Steindlgasse und Hohem Markt den Abschnitt "Unter den Spenglern" (zwischen Steindl- und Kleeblattgasse) beziehungsweise "Unter den Tuchlauben" (Tuchläden, zwischen Kleeblattgasse und Hohem Markt), im 18. Jahrhundert hieß das Stück zwischen Naglergasse und Schönbrunnerhaus "Unter den Sattlern" (oder Spenglern, 1710 und 1766 Sattlergasse, 1776 Beim Peilertor, 1795 Spenglergasse) und das Stück vom Schönbrunnerhaus bis zum Hohen Markt "Unter den Tuchladen" (1710, 1766) beziehungsweise (Unter den) Tuchlauben (1776, 1827).

Seit 1862 gilt die einheitliche Bezeichnung Tuchlauben für den gesamten Straßenzug.

1., Tuchlauben 2, um 1940
1., Kreuzung Graben, Tuchlauben, Naglergasse, um 1940

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Gebäude

Hier befindet / befand sich

Hier befindet / befand sich...Datum vonDatum bis
Caspar Bernhardt
Café Eichhorn
Café Kaiser
Café Korb
Chiemseehof
Heinrich Chrannest
Joseph Lambert Denk
Smaragda Eger Berg
Ulrich von Eitzing
Josef Eschner
Trude Forsher
Gisela Frankl
Pietro di Galvagni
Pietro di Galvagni
Graben 21
Hans Gstattner
Joseph Gunkel
Heinrich-Franz-von-Dassanowsky-Gedenktafel
Franz von Heintl
HJ-Bann Wien-Mitte (501)19401943
Hochholzerhof
Hoher Markt 5
Hoher Markt 6
Kartäuser
Ernie Kniepert
Knize Herrenausstatter
Anton von Le Monnier
Mattonihof
Leopold Mayr
Josef Messmer
Niklaskapelle
Joseph Oehler
Robert Oerley
Samuel Oppenheimer
Patriotischer Verein der Künstler Wiens
Peilertor
Petersplatz 8
Wolf Pramer
Antony Pussian
Benedikt Randhartinger
Georg Rhodius
Karl Rosner
Mert Scheper
Schlagstube
Franz von Schober
Franz von Schober
Franz Schubert
Franz Schubert
Schönbrunnerhaus
Schöner Brunnen (1, Tuchlauben 8)
Seithaus
Seitzerhof
Seitzerkeller
Ferdinand von Seyfried
Hans Singriener der Ältere
David Steuss
Andreas Stifft (II.)
Taxsches Bierhaus
Theater unter den Tuchlauben
Volckmar Thillo
Volckmar Thillo
Johann Tscherte
Tuchlauben 1
Tuchlauben 1
Tuchlauben 10
Tuchlauben 11
Tuchlauben 11
Tuchlauben 12
Tuchlauben 12
Tuchlauben 13
Tuchlauben 14
Tuchlauben 15
Tuchlauben 15
Tuchlauben 16
Tuchlauben 16
Tuchlauben 17
Tuchlauben 17
Tuchlauben 18
Tuchlauben 18
Tuchlauben 19
Tuchlauben 19
Tuchlauben 2
Tuchlauben 20
Tuchlauben 21
Tuchlauben 22
Tuchlauben 23
Tuchlauben 23
Tuchlauben 25
Tuchlauben 25
Tuchlauben 27
Tuchlauben 3
Tuchlauben 3
Tuchlauben 4
Tuchlauben 5
Tuchlauben 6
Tuchlauben 7
Tuchlauben 7A
Tuchlauben 8
Tuchlauben 9
Tuchlauben 9
Tuchlauben-Kino
Tuchlauben-Kino
Tuchlaubenhof
Tuchmacherbrunnen
Universität für Musik und darstellende Kunst Wien18691913
Verlag Artaria & Co17701775
Konrad Vorlauf
Adolf von Wagensperg
Widmerviertel Parzelle 0070
Widmerviertel Parzelle 0071
Widmerviertel Parzelle 0072
Widmerviertel Parzelle 0073
Widmerviertel Parzelle 0105
Widmerviertel Parzelle 0108
Widmerviertel Parzelle 0109
Widmerviertel Parzelle 0110
Widmerviertel Parzelle 0112
Widmerviertel Parzelle 0113
Widmerviertel Parzelle 0114
Widmerviertel Parzelle 0116
Widmerviertel Parzelle 0121
Wiener Zeitung17211842
Winterhaus
Michael von Zoller
Zum Bazar
Zum blauen Igel (1)
Zum goldenen Engel (1)
Zum Hund im Korb
Zum Kühfuß
Zum roten Igel
Zum schwarzen Bock (1)
Zum schwarzen Mohren (Apotheke)188515 Oktober 1906
Zum schwarzen Mohren (Apotheke)18831 August 1885
Zum schwarzen Mohren (Apotheke)16151640
Zum schwarzen Mohren (Apotheke)16531794
Zum schwarzen Mohren (Apotheke)18411883
Zum steinernen Kleeblatt
Zum weißen Storch (Apotheke)
Zum weißen Storch (Apotheke)1872
Zum weißen Storch (Apotheke)18081872
Österreichischer Kunstverein1898

Literatur

  • Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, S. 187 f.
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Nebst Quellen- und Literaturhinweisen. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Wien: Touristik-Verlag, ab Band 2 Jugend & Volk 1947-1958, S. 3, 487
  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 1, 2. Teil. Wien ²1951 (Manuskript im WStLA), S. 242-244
  • Hugo Hassinger: Kunsthistorischer Atlas der k.k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien und Verzeichnis der erhaltenswerten historischen, Kunst- und Naturdenkmale des Wiener Stadtbildes. Wien: Schroll 1916 (Österreichische Kunsttopographie, 15), S. 84
  • Höhle-Pausch-Pergcer: Die Neidhart-Fresken im Haus Tuchlauben 19. Zum Fund profaner Wandmalereien der Zeit um 1400. In: Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege 36 (1982), S. 110 ff.
  • Rudolf Klein: Schubertstätten. 1972, S. 108 ff.
  • Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1883]). Cosenza: Brenner 1967, Band 1, S. 621 ff.
  • Michael Lorenz: Genealogische Anmerkungen zu Joseph von Gahy. In: Schubert durch die Brille 24, Tutzing: Schneider 2000, 19-26.
  • Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens. Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008) S. 99 f.
  • Robert Mucnjak: Führer durch Alt-Wien. Innere Stadt. Wien: Der Museumsverein Innere Stadt 1980 (Schriftenreihe des Bezirksmuseums, 3), S. 115 ff.
  • Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. 61973 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 89 f.
  • Emmerich Siegris: Alte Wiener Hauszeichen und Ladenschilder. Wien: Burgverlag 1924, S. 83
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 89 f.