Tuchlauben 15

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1., Kleeblattgasse 13; Tuchlauben 15, um 1940
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1401
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Tschertehaus
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 32543
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 9.03.2023 durch WIEN1.lanm08uns
Bildname Kleeblattgasse13.jpg
Bildunterschrift 1., Kleeblattgasse 13; Tuchlauben 15, um 1940
  • 1., Tuchlauben 15
  • 1., Kleeblattgasse 13
  • Nr.: 260 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 439 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 472 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)

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48° 12' 38.32" N, 16° 22' 14.47" E  zur Karte im Wien Kulturgut

1., Tuchlauben 15 (Konskriptionsnummer 439), Kleeblattgasse 13.

Die erste Erwähnung des Hauses findet am 12. August 1401 statt, als das Haus in das Eigentum des Bürgermeisters Konrad Vorlauf überging. Trotz dessen Verurteilung und Hinrichtung wurde das Haus offenbar nicht eingezogen und verblieb im Besitz seiner Witwe Dorothe.

1511 ging das Haus in den Besitz des Rates und Spitalmeisters Hanns Tscherte von Brünn über, dessen Enkelin und spätere Besitzerin des Hauses, Susanne, mit dem Hofmaler Ferdinands I. Jakob Seisenegger verheiratet war.

Im Hofquartierbuch von 1566 sind an der Stelle des heutigen Hauses zwei Häuser aufgeführt:

  • ein einstöckiges Haus, das Francseco de Frally (Freli, Fräli) gehört. Bereits 1555 ist die Abtretung des Hauses von Jakob und Susanne Seisenegger an Frally belegt.
  • ein zweistöckiges Haus im Besitz des Gregor Furtt, dass jedoch "Tschertehaus“ genannt wird.

Bereits im Jahr 1574 sind beide Hausteile wieder "ein einig hauss worden, wie von alters“ (Ernst Birk: Materialien zur Topographie der Stadt Wien. In: Berichte und Mitteilungen des Altertumvereines zu Wien X, S. 107).

1863/1864 wurde das Haus abgetragen, das Grundstück geteilt (siehe Kleeblattgasse 11) und auf beiden Teilen je ein Gebäude neu errichtet.

1., Kleeblattgasse 13; Tuchlauben 15, um 1940

Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 1, 2. Teil. Wien ²1951 (Manuskript im WStLA), S. 286-290