Schlagstube

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1294
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Prägung von Münzen
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 8361
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 30.11.2023 durch WIEN1.lanm08uns
  • 1., Landskrongasse 10
  • 1., Tuchlauben 22
  • 1., Hoher Markt 5
  • Nr.: 526 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 527 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 545 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 586 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)

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48° 12' 39.60" N, 16° 22' 19.72" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Schlagstube (1, Landskrongasse 10, Hoher Markt 5, Teil), Werkstätte zum Schlagen (Prägen) von Münzen.

Nach der Gründung der Wiener Münzstätte (1194) wurde im Erdgeschoß eines der Familie Paltram gehörigen Hauses, dessen Front in der heutigen Landskronstraße lag, die Schlagstube eingerichtet. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1294. In nächster Nähe befand sich der Kammerhof (1., Bauernmarkt 3, Brandstätte 7), wo sich der älteste Sitz des herzoglichen Münzamts befand. Die Münzer (Handwerker für die Münzprägung) waren in der Münzerstraße (Bauernmarkt) angesiedelt. Nach der Verlegung des Münzamts in den ehemaligen Herzogspalast Am Hof (um 1280) blieb die Schlagstube noch bis mindestens 1428 an ihrem alten Standort. Ob sie sich noch zur Zeit des großen Brandes 1437 in dem Haus befand, bleibt unklar. Das Gebäude selbst wurde beim Brand jedenfalls zerstört.

Münzstätte, Leinwandhaus.

Literatur

  • Richard Perger: Der Hohe Markt. Wien [u.a.]: Zsolnay 1970 (Wiener Geschichtsbücher, 3), S. 80
  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 1, 2. Teil. Wien ²1951 (Manuskript im WStLA), S. 409