Taborstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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*Nummer 8: ehemaliger Einkehrgasthof "[[ Zum weißen Rössel (2)|Zum weißen Roß]]". 1825 wurde hier ein Bethaus der [[Spanische Juden|Spanischen Juden]] eingerichtet (durch den Tempel 2, [[Zirkusgasse]] 22 [erbaut 1860-1868] ersetzt). Der 1914 errichtete Neubau (nach Plänen von [[Siegfried Theiß]] und [[Hans Jaksch]]) findet seit 1921 als [[Central-Hotel]] Verwendung (während des zweiten Weltkriegs Reservelazarett). Ebenerdig befand sich im Gebäude das UFA-[[Kino]] (ein Electronic Arts -Kino; dann Taborkino). Das aufgelassene Tabor-Kino (im Gebäude des [[Central-Hotel|Hotel Central]] City) wurde 1997/1998 in eine Filiale der Lebensmittelkette Billa (Rewe-Konzern) umgestaltet (Eröffnung 4. November 1998).
 
*Nummer 8: ehemaliger Einkehrgasthof "[[ Zum weißen Rössel (2)|Zum weißen Roß]]". 1825 wurde hier ein Bethaus der [[Spanische Juden|Spanischen Juden]] eingerichtet (durch den Tempel 2, [[Zirkusgasse]] 22 [erbaut 1860-1868] ersetzt). Der 1914 errichtete Neubau (nach Plänen von [[Siegfried Theiß]] und [[Hans Jaksch]]) findet seit 1921 als [[Central-Hotel]] Verwendung (während des zweiten Weltkriegs Reservelazarett). Ebenerdig befand sich im Gebäude das UFA-[[Kino]] (ein Electronic Arts -Kino; dann Taborkino). Das aufgelassene Tabor-Kino (im Gebäude des [[Central-Hotel|Hotel Central]] City) wurde 1997/1998 in eine Filiale der Lebensmittelkette Billa (Rewe-Konzern) umgestaltet (Eröffnung 4. November 1998).
*Nummer 10: ehemaliges Einkehrwirtshaus "Zum goldenen Pfau"; [[Börse (Institution)|Börse]] für landwirtschaftliche Produkte; [[Odeon]]. Restaurierung der Fassade der ehemaligen Landwirtschaftlichen Produktenbörse 2002 und 2004.
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*Nummer 10: ehemaliges Einkehrwirtshaus "Zum goldenen Pfau"; [[Börse für landwirtschaftliche Produkte]]; [[Odeon]]. Restaurierung der Fassade der ehemaligen Landwirtschaftlichen Produktenbörse 2002 und 2004.
 
*Nummer 11: ehemaliges Einkehrwirtshaus "[[Zum schwarzen Adler]]".  
 
*Nummer 11: ehemaliges Einkehrwirtshaus "[[Zum schwarzen Adler]]".  
 
*Nummer 12: ehemaliges Einkehrwirtshaus "Zur weißen Rose"; seit 1872 [[Hotel Stefanie|Hotel Stephanie]]. Hier spielten die [[Budapester Orpheumgesellschaft]] und 1912-1918 die "Jüdische Bühne".
 
*Nummer 12: ehemaliges Einkehrwirtshaus "Zur weißen Rose"; seit 1872 [[Hotel Stefanie|Hotel Stephanie]]. Hier spielten die [[Budapester Orpheumgesellschaft]] und 1912-1918 die "Jüdische Bühne".

Version vom 11. Juli 2017, 16:10 Uhr

Taborstraße 2, 1903
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von
Datum bis
Name seit 1903
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Kremser Straße, Hauptstraße
Benannt nach Befestigungsanlage
Bezirk 2, 20
Prominente Bewohner Johann Baptist Strauß, Samuel Schönberg, Alois Pichl
Besondere Bauwerke
PageID 22751
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 11.07.2017 durch WIEN1.lanm08son
Bildname HMW 029140.jpg
Bildunterschrift Taborstraße 2, 1903
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48° 13' 19.30" N, 16° 22' 56.04" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Taborstraße, 2, Leopoldstadt, und 20, Ausfallstraße von der 1364 errichteten Schlagbrücke (Schwedenbrücke) in den Unteren Werd zum Tabor (ab 1439 Donaubrücken); 1406 urkundlich Kremser Straße, im 17. Jahrhundert Hauptstraße, seit 1850 im Stadtgebiet von Wien.

Im 16. Jahrhundert begann eine Zeilenverbauung, die im stadtnahen Bereich durch das Getto (Judenstadt (2, Unterer Werd) ) und die Klöster der Barmherzigen Brüder und der Karmeliten geprägt wurde. Die in Etappen voranschreitende Verbauung erreichte im späten 18. Jahrhundert etwa die Obere Augartenstraße, später wurde die Verbauung, Am Tabor vorbei, nach der Donauregulierung am Nordwestbahnhof vorbei, bis zur Nordbahnstraße erstreckt, wo die Nordbahnanlagen anschlossen. Nach dem Jahr 2000 wurde die Verlängerung der Taborstraße auf das Areal des einstigen Frachtenbahnhofs Wien Nord beschlossen. Diese Verlängerung war 2016 erst teilweise realisiert (Verlängerung 1. März 2011 Gemeinderatsausschuss zwischen Leystraße und Vorgartenstraße).

Gebäude

Taborstraße 21, 1902

Verlängerung

Die Taborstraße wird künftig nicht in die Nordbahnstraße einmünden, sondern diese kreuzen. Sie wird dann die Nordbahn sowie die neuen Verkehrsflächen Lembergstraße, Bruno-Marek-Allee und die verlängerte Leystraße kreuzen und bei der Vorgartenstraße enden. Die Fortsetzung, die bestehende Weschelstraße, erreicht nach zwei Häuserblöcken den Handelskai an der Donau. Der Häuserblock der Taborstraße zwischen Leystraße und Vorgartenstraße bestand 2016 bereits.

Siehe Wikipedia: Taborstraße

Literatur

  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 199, S. 37 f.
  • Felix Czeike: II. Leopoldstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 2), S. 51 ff.
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 144 f.