Mercurbank

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Daten zur Organisation
Art der Organisation Firma
Datum von 1887
Datum bis 1938
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 49871
GND
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Objektbezug
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Die Mercur-Bank entwickelte sich aus einem Verlosungsblatt „Mercur“, das ab 1862 Listen verloster Wertpapiere und kurze Berichte über den Effektenmarkt veröffentlichte. 1870 wurde eine Wechselstube angeschlossen und 1887 wurde mit weiteren Bankgeschäften und Filialeröffnungen begonnen. Das Eigentum der Kleinbank ging 1898 von Anglo-österreichischen Bank in das der Länderbank über. Unter deren Aktienmajorität entwickelte sich aus der nunmehrigen k.k.priv. Bank- und Wechselstuben Actien-Gesellschaft „Mercur“ Wien, ab 1906 mit Sitz 1., Rotenturmstraße 14/Wollzeile 1-3 eine Mittelbank mit 14 Filialen in Wien und in einigen Kronländern, vor allen in Niederösterreich, Vorarlberg sowie in Böhmen und Galizien. Nach 1919 wurden die Auslandsfilialen von Banken der Nachfolgestaaten übernommen, die Beteiligungen an diesen neuen Instituten musste die Mercurbank in den 20er Jahren aufgeben. Ihr Mehrheitsaktionär wurde die Darmstädter- und Nationalbank bzw. ab 1931 die Dresdner Bank. Die Mercurbank meisterte zwar die Wirtschaftskrise nach 1931 erfolgreich, wurde aber im Sommer 1938 im Rahmen der von den Nationalsozialisten durchgeführten Bankenbereinigung mit der Länderbank fusioniert. Sie war damit eine der wenigen Banken, die nie mit wirtschaftlichen Problemen in die Öffentlichkeit treten musste.

Quellen

Literatur

  • Alois Piberger: 100 Jahre Österreichische Länderbank. o.O. (1980), S. 122-127