Anton Balzer

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Daten zur Person
Personenname Balzer, Anton
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 2675
GND
Wikidata
Geburtsdatum 30. August 1811
Geburtsort Herrnbaumgarten, Niederösterreich
Sterbedatum 28. November 1891
Sterbeort Wien
Beruf Hausbesitzer, Gastwirt, Kommunalpolitiker, Kaffeehausbesitzer
Parteizugehörigkeit Liberale Vereinigte Linke
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 9.10.2018 durch WIEN1.lanm08gat
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 10., Columbusplatz 7-8 (Letzte Wohnadresse)
  • 10., Favoritenstraße 21 (Sterbeadresse)
  • 1., Kärntner Straße 17 (Wirkungsadresse)
  • 1., Seilergasse 14 (Wirkungsadresse)
  • 2., Taborstraße 18 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Anton Balzer, * 30. August 1811 Herrnbaumgarten, Niederösterreich, † 28. November 1891 Wien 10, Himberger Straße (seit 1903: Favoritenstraße) 21 (10, Columbusplatz 7-8), Haus- und Kaffeehausbesitzer, Gastwirt, Kommunalpolitiker.

Balzer kam 1831 über Brunn nach Wien, wo er unter anderem in den vornehmen Gaststätten "Zum wilden Mann" (1, Kärntner Straße 17) und "Zum goldenen Ochsen" (später Hotel "Zur Stadt Frankfurt"; 1, Seilergasse 14) sowie im Café Daum (1, Kollimarkt 6) arbeitete. 1840 erwarb er das Gasthaus "Zur Elster" in der Alservorstadt, noch im selben Jahr an dessen Stelle das Gasthaus im Brünnlbad (9, Lazarettgasse 16; bis 1848), danach (1848) die Restauration im Südbahnhof beziehungsweise 1849 die Niederreiter-Lokalitäten in Favoriten. 1856 kaufte er von den Staatsbahnen ein ausgedehntes Areal und errichtete darauf großartige Gasthaus- und Saallokalitäten, die er bis 1870 führte. 1870 zog er sich ins Privatleben zurück.

Ab 1873 war Balzer Präsident des ersten Vereins der Wiener Gastwirte ("Harmonie"), 1874 wurde er Mitglied des Bezirksausschusses der Wieden (zu der die vor der "Linie" liegenden Teile des in Gründung befindlichen zehnten Bezirkes gehörten), ab 1875 von Favoriten. 1875 gehörte er (als Mitglied des Clubs der Vereinigten Linken) dem Wiener Gemeinderat an, aus dem er 1881 austrat, weil er das Angebot der Äußersten Linken unter Steudel (31. Jänner 1891), diesem Klub beizutreten, nicht annehmen wollte. Balzer betätigte sich in der Schul- und Finanzsektion.

Anton-Balzer-Weg

Literatur

  • Wiener Kommunalblatt 1 (1875), S. 172
  • Brigitte Fiala: Der Wiener Gemeinderat in den Jahren 1879 bis 1883 mit besonderer Berücksichtigung der in diesen Jahren neu eingetretenen Gemeinderäte. Diss. Univ. Wien. Wien 1974, S. 219