Hans Jaksch

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Hans Jaksch
Daten zur Person
Personenname Jaksch, Hans
Abweichende Namensform
Titel Baurat, Professor
Geschlecht männlich
PageID 16649
GND 1018870334
Wikidata Q1580462
Geburtsdatum 29. Oktober 1879
Geburtsort Hennersdorf, Böhmen
Sterbedatum 8. Jänner 1970
Sterbeort Wien
Beruf Architekt
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum 14. Jänner 1970
Friedhof Friedhof Grinzing
Grabstelle Gruppe 6, Reihe 2, Nummer 2
Bildname Hansjaksch.jpg
Bildunterschrift Hans Jaksch
  • 13., Adolfstorgasse 7 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Preis der Stadt Wien für Architektur (Verleihung: 1964)


Hans Jaksch, * 29. Oktober 1879 Hennersdorf, Böhmen (Dubnice, Tschechische Republik), † 8. Jänner 1970 Wien 13, Adolfstorgasse 7, Architekt. Studierte ab 1898 als außerordentlicher, später als ordentlicher Hörer an der Technischen Hochschule Wien (bei Ferstel und König) und wechselte dann an die Akademie der bildenden Künste (Meisterklasse Ohmann).

1907-1960 bildete er mit Siegfried Theiß eine Arbeitsgemeinschaft. Zu den bedeutenderen Werken zählen der Quarinhof (10, Quarinplatz 10-12; 1924), die Wohnhausanlage Sandleiten (16, Matteottiplatz; 1924; gemeinsam mit Hoppe, Tölk, Krauß, Schönthal und Matuschek), die Wohnhausanlage 14, Phillipsgasse 8 (1924), die Evangelische Kirche Am Tabor (1914-1926), das Hochhaus (1934-1937), das Entbindungsheim Wielemansgasse (1926) und die Reichsbrücke (1933-1937). 1919-1938 war Jaksch Vorsitzender des Ausschusses für österreichische Normung (ÖNA) und der eigentliche Schöpfer der ÖNORM. In der nationalsozialistischen Ära baute er Kasernen, Industrie- und Nutzbauten, Schulen, Krankenhäuser und Kurheime sowie Miethäuser und Villen.

Literatur

  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Hans Vollmer [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts. 6 Bände. München: Deutscher Taschenbuch-Verlag 1953-1962
  • Hermann A. Ludwig Degener: Wer ist wer. Unsere Zeitgenossen. Zeitgenossenlexikon enthaltend Biographien nebst Bibliographien. Angaben über Herkunft, Familie, Lebenslauf, Werke, Lieblingsbeschäftigungen, Parteiangehörigkeit, Mitgliedschaft bei Gesellschaften, Adresse. Andere Mitteilungen von allgemeinem Interesse. Berlin-Grunewald: Arani-Verlag 1905-1958, S. 167
  • Astrid Gmeiner / Gottfried Pirhofer: Der österreichische Werkbund. Alternative zur klassischen Moderne in Architektur, Raum- und Produktgestaltung. Salzburg/Wien: Residenz-Verlag 1985, S. 231
  • Hans Hautmann / Rudolf Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934. Wien: Schönbrunn-Verlag 1980, S. 493 f.
  • Renate Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19. Jahrhundert. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1970, S. 244
  • Kurier, 17.08.1987
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 26.10.1959, 28.10.1969, 17.10.1979