Landstraßer Hauptstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Landstraßer Hauptstraße (3), benannt zur Wahrung des Vorstadtnamens [[Landstraße (Vorstadt)|Landstraße]]; bedeutende Geschäftsstraße. Früher als Obere und Untere Landstraße, bis 1862 auch [[Paulusgrund]]-Hauptstraße, bezeichnet. Bis zum (bis Ende des 19. Jahrhunderts unregulierten) Wienfluss erstreckte sich der [[Ochsengries]] (später Hafen des [[Wiener Neustädter Kanal]]s [nach Auflassung Eislaufplatz]).  
 
Landstraßer Hauptstraße (3), benannt zur Wahrung des Vorstadtnamens [[Landstraße (Vorstadt)|Landstraße]]; bedeutende Geschäftsstraße. Früher als Obere und Untere Landstraße, bis 1862 auch [[Paulusgrund]]-Hauptstraße, bezeichnet. Bis zum (bis Ende des 19. Jahrhunderts unregulierten) Wienfluss erstreckte sich der [[Ochsengries]] (später Hafen des [[Wiener Neustädter Kanal]]s [nach Auflassung Eislaufplatz]).  
  
Ab Mitte 19. Jahrhunderts überquerte die [[Verbindungsbahn]] die [[Ungargasse]] und die Landstraßer Hauptstraße westlich der [[Invalidenstraße]] auf einer Brücke; im Zuge des Baus der [[Stadtbahn]] entstand in Tieflage deren Station [[Hauptzollamt]] und (in der [[Gigergasse]]) die Endstation der Wien-Preßburger Bahn. Das Areal bis zum [[Wienfluss]] wurde verbaut ([[Invalidenstraße]] [Markthallen], [[Vordere Zollamtsstraße]], Gebäude). Durch die Inbetriebnahme der [[Schnellbahn]] (1962) und der [[U-Bahn]] (1978) entstand die Station [[Wien-Mitte]].
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Ab Mitte 19. Jahrhunderts überquerte die [[Verbindungsbahn]] die [[Ungargasse]] und die Landstraßer Hauptstraße westlich der [[Invalidenstraße]] auf einer Brücke; im Zuge des Baus der [[Stadtbahn]] entstand in Tieflage deren Station [[Hauptzollamt]] und (in der [[Gigergasse]]) die Endstation der Wien-[[Pressburger Bahn]]. Das Areal bis zum [[Wienfluss]] wurde verbaut ([[Invalidenstraße]] [Markthallen], [[Vordere Zollamtsstraße]], Gebäude). Durch die Inbetriebnahme der [[Schnellbahn]] (1962) und der [[U-Bahn]] (1978) entstand die Station [[Wien-Mitte]].
 
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Version vom 28. Oktober 2015, 11:38 Uhr

Landstraße Hauptstraße Nummer 110, 112 und 114 (um 1950)
Daten zum Objekt
Bildname Landstrassehauptstrasse.jpg
Bildunterschrift Landstraße Hauptstraße Nummer 110, 112 und 114 (um 1950)
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48° 11' 9.25" N, 16° 23' 46.26" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Landstraßer Hauptstraße (3), benannt zur Wahrung des Vorstadtnamens Landstraße; bedeutende Geschäftsstraße. Früher als Obere und Untere Landstraße, bis 1862 auch Paulusgrund-Hauptstraße, bezeichnet. Bis zum (bis Ende des 19. Jahrhunderts unregulierten) Wienfluss erstreckte sich der Ochsengries (später Hafen des Wiener Neustädter Kanals [nach Auflassung Eislaufplatz]).

Ab Mitte 19. Jahrhunderts überquerte die Verbindungsbahn die Ungargasse und die Landstraßer Hauptstraße westlich der Invalidenstraße auf einer Brücke; im Zuge des Baus der Stadtbahn entstand in Tieflage deren Station Hauptzollamt und (in der Gigergasse) die Endstation der Wien-Pressburger Bahn. Das Areal bis zum Wienfluss wurde verbaut (Invalidenstraße [Markthallen], Vordere Zollamtsstraße, Gebäude). Durch die Inbetriebnahme der Schnellbahn (1962) und der U-Bahn (1978) entstand die Station Wien-Mitte.

Landstraßer Hauptstraße 38, 1902
Landstraßer Hauptstraße 79 (Hofgang), 1907
Landstraßer Hauptstraße 6 / Gärtnergasse (mit Elisabethinenkirche), 1909

Gebäude


Literatur

  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 126
  • Peter Autengruber, Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 2014, 9. Auflage, S. 179
  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 115 ff.
  • Felix Czeike: III. Landstraße. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 3), S. 24 ff.
  • Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 55 ff.
  • Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Erdberg. Ein Dorf in der Stadt. Wien: Mohl 1992, S. 147
  • Die Landstraße in alter und neuer Zeit. Ein Heimatbuch. Hg. von Landstraßer Lehrern. Wien: Gerlach & Wiedling 1921, S. 116 ff., insbesondere 117 ff., 158 ff., 175 ff. (vergleiche Register, S. 182)
  • Ricarda Oettinger: Österreichische Kunsttopographie. Hg. vom Bundesdenkmalamt. Horn: Berger 1889 - lfd. (archivalische Vorarbeiten 3. Bezirk) 1971, S. 24 ff.
  • Hans Pemmer: Die Landstraßer Hauptstraße im Wandel der Zeiten. In: Das Landstraßer Heimatmuseum. Wien: Verein zur Erhaltung und Förderung des Landstraßer Heimatmuseums 1964 - lfd. (ab 1971 u.d.T.: "Mitteilungen des Bezirksmuseums Landstraße") Band 5, 1966, Sonderheft, S. 2 ff.