Johannesgasse

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Johannesgasse (1957)
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von
Datum bis
Name seit 1701
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Johannesstraße, St. Johannesstraße, St. Johannesgasse
Benannt nach Johanniter
Bezirk 1, 3
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke Annakirche (1), Hofkammerarchiv, Ursulinenkirche, Österreichisches Museum für Volkskunde, Ginzkeyhof, Savoyisches Damenstift, Larisch-Moennich-Palais
PageID 19561
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Bildname Johannesgasse.jpg
Bildunterschrift Johannesgasse (1957)
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48° 12' 13.44" N, 16° 22' 32.45" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Johannesgasse (1, 3). Als ursprüngliche Bezeichnungen sind Johannesstraße (um 1300) beziehungsweise St. Johannesstraße (1368) überliefert, später St. Johannesgasse (1547) und schließlich (seit 1701) Johannesgasse. Die Benennung erfolgte nach der um 1207/1217 entstandenen Wiener Kommende des Ritterordens der Johanniter (1, Kärntner Straße 35, Johannesgasse 2; Hospitalbrüder zum heiligen Johannes dem Täufer, seit 1523 Malteser [ Malteserkirche ]). Die Johannesgasse verlief ursprünglich nur von der Kärntner Straße zur Seilerstätte. Ein zwischen Nummer 5 und 7 abzweigendes und zur Himmelpfortgasse führendes Gässchen ist ab 1379 nachweisbar, war aber spätestens 1684 verbaut (es mündete in die Himmelpfortgasse zwischen 6 und 8; Nummer 6 war eine Badstube). 1558 wurde die entlang der Seilerstätte verlaufende Ringmauer durch eine Kurtine im Zuge der Schellinggasse ersetzt (um 1660 entstand im Bereich Hegelgasse-Parkring die Dachslochschanze, die nach Sprengung durch die Franzosen [1809] 1817 abgebrochen wurde). 1862 wurden alle Befestigungen in dieser Gegend demoliert, worauf die Johannesgasse bis zum Wienfluss und nach dem Abbruch der Tegetthoffbrücke und der Einwölbung des Wienflusses (1898) bis zur Straße Am Heumarkt (3) verlängert wurde (Wienflussportal 1906).

Johannesgasse 20-24, um 1940
Johannesgasse 26, um 1940


Gebäude


Literatur

  • Die Landstraße in alter und neuer Zeit. Ein Heimatbuch. Hg. von Landstraßer Lehrern. Wien: Gerlach & Wiedling 1921, S. 244
  • Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 85 ff.
  • Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk [u.a.] 1993, S. 95 ff.
  • Felix Czeike: III. Landstraße. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 3), S. 18
  • Gabriele Praschl-Bichler: Wien speziell. Architektur des Barock. Wo finde ich Schlösser, Palais, Öffentliche Profanbauten, Kirchen, Klöster, Bürgerhäuser, Denkmäler, Brunnen, Museen, Sammlungen in Wien. Wien: Christian Brandstätter Verlag 1990, S. 86 f.
  • Günther Elbin: Wien, auf Erden unvergleichlich. München: Ehrenwirth 1967, S. 23 ff.
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 462
  • Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959, S. 41
  • Hugo Hassinger: Kunsthistorischer Atlas der k.k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien und Verzeichnis der erhaltenswerten historischen, Kunst- und Naturdenkmale des Wiener Stadtbildes. Wien: Schroll 1916 (Österreichische Kunsttopographie, 15), S. 63 f.
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 85
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 58 f.
  • Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
  • Robert Mucnjak: Führer durch Alt-Wien. Innere Stadt. Wien: Der Museumsverein Innere Stadt 1980 (Schriftenreihe des Bezirksmuseums, 3), S. 54 f.
  • Siegfried Weyr: Wien. Magie der Inneren Stadt. Wien [u.a.]: Zsolnay 1968, S. 140 ff.
  • Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1883]). Cosenza: Brenner 1967, Band 1, S. 506 ff.