Johanniterkommende

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Sakralbau
Datum von 1207
Datum bis
Andere Bezeichnung Johanneshof
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Johanniter
Einlagezahl
Architekt Alois Pichl
Prominente Bewohner Heinrich Joseph Adami
PageID 19929
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 4.05.2023 durch WIEN1.lanm08uns
  • 1., Kärntner Straße 35
  • 1., Johannesgasse 2
  • Nr.: 1008 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 1040 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 981 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)

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48° 12' 18.52" N, 16° 22' 17.30" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Johanniterkommende (1., Kärntner Straße 35, Johannesgasse 2; Konskriptionsnummer 981).

Die Wiener Niederlassung der Johanniter (seit 1523 Malteser) entstand vermutlich zwischen 1207 und 1217. Sie war im Rahmen des österreichisch-böhmischen Großpriorats der um 1145 gegründeten Kommende in Mailberg (Bezirk Hollabrunn, Niederösterreich) unterstellt. Nach Brandzerstörungen 1258, 1276 und 1327 (Stadtbrand) kam es stets zum Wiederaufbau. Auch die aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts stammende Kapelle St. Johannes der Täufer (Malteserkirche) ist nach 1327 neu erstanden. In die Kommende der Johanniter, die in Wien beträchtlichen Grundbesitz erwarben, traten meist österreichische Adelige ein.

Das heutige Kommendegebäude ist ein Neubau von Alois Pichl (erbaut 1837-1839). 1874 wurden der Sitz des Komturs und das Kommende-Archiv nach Prag verlegt. Das Wiener Haus musste 1933 verkauft werden, doch behielt der Orden ein Benützungsrecht.

Hier befand sich das Kärntnerkino.

Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 5, 2. Teil. Wien ²1956 (Manuskript im WStLA), S. 277 f.
  • Richard Perger / Walther Brauneis: Die mittelalterlichen Kirchen und Klöster Wiens. Wien [u.a.]: Zsolnay 1977 (Wiener Geschichtsbücher, 19/20), S. 237 ff.