Wienflussportal

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Das Wienflussportal nach einem Entwurf von Friedrich Ohmann und Karl Hackhofer
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Brücke
Datum von 1903
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Friedrich Ohmann, Karl Hackhofer
Prominente Bewohner
PageID 10609
GND
WikidataID
Objektbezug Langes 19. Jahrhundert
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 8.11.2023 durch WIEN1.lanm08uns
Bildname Wienflussportal.jpg
Bildunterschrift Das Wienflussportal nach einem Entwurf von Friedrich Ohmann und Karl Hackhofer
  • 3., Johannesgasse

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48° 12' 9.45" N, 16° 22' 43.67" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Wienflussportal (3., an der Johannesgasse bzw. bei U-Bahnstation Stadtpark).

Im Zuge der Wienflussregulierung (1895-1903) wurde 1903-1906 im Auftrag der Gemeinde Wien dort, wo der Wienfluss sein überwölbtes Bett verlässt und in einem offen belassenen Abschnitt zum Donaukanal fließt, eine künstlerisch ausgestaltete Hemizykelanlage mit Freitreppen zu den Ufern der Wien (samt einer architektonisch und plastisch ausgeschmückten Gartenmauer) nach Entwürfen von Friedrich Ohmann und Karl Hackhofer errichtet (Bauvergabe 21. Jänner 1903, Eröffnung 15. November 1906).

Die Jugendstilanlage ist von zwei überkuppelten Pavillons flankiert; der figurale und dekorative Skulpturenschmuck an den Kaimauern der Wien stammt von Franz Klug. Ein ursprüngliches Projekt Ohmanns, oberhalb des Wölbungstors überlebensgroße groteske Saurier und Elefanten anzubringen, die in mächtigen Strahlen Wasser in den Wienfluss schleudern sollten, kam nicht zur Ausführung.

Von 2001 bis 2004 fand eine umfassende Generalsanierung statt (Kosten: zirka 4,62 Millionen Euro).

Daten zur Baugeschichte

  • Baubeginn: 21. Jänner 1906 (Bauvergabe)
  • Feierliche Eröffnung: 15. November 1906
  • Bauherr: Gemeinde Wien
  • Planung und Oberbauleitung: Stadtbauamt
  • Vorentwurf: Rudolf Krieghammer
  • Entwurf und Detailplanung: Friedrich Ohmann, Josef Hackhofer, Stadtbauamt, Ludwig Lepuschitz
  • Örtliche Bauleitung: Stadtbauamt, Martin Paul, Ernst Bollinger
  • Baumeister: F. Marinelli & L. Faccanoni
  • Schlosserarbeiten: Heinrich Sasse
  • Bronzeguss: Wilhelm Lovrek
  • Künstlerische Ausstattung, Bildhauer: Johannes Benk, Johann Bock & Komp, Heinrich Hausleithner, Wilhelm Hejda, Johann Hutterer, Jung & Russ, Franz Klug, Josef Parschalk, Hans Rathausky
  • Originale Baukosten: 556.000 Kronen


Siehe auch: Magistratsabteilung 29 - Brückenbau und Grundbau

Literatur

  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 11. Wiesbaden: Steiner 1981, S. 365 ff.
  • Renate Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19. Jahrhundert. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1970, S. 270
  • Andreas Lehne: Jugendstil in Wien. Architekturführer. Wien: J & V Ed. ²1990, S. 31 f. (Fotomontage mit den geplanten Tierskulpturen: S. 32)
  • Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, 170 f.
  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 81