Augebiete

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Erste Gesamtdarstellung der Wiener Donaulandschaft anlässlich eines Streits zwischen dem Wiener Bürgerspital und dem Stift Klosterneuburg, 1632
Daten zum Objekt
Art des Objekts Grünfläche
Datum von
Datum bis
Name seit
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Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 28302
GND
WikidataID
Objektbezug Frühe Neuzeit, Mittelalter
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Bildname Donauauen1632.jpg
Bildunterschrift Erste Gesamtdarstellung der Wiener Donaulandschaft anlässlich eines Streits zwischen dem Wiener Bürgerspital und dem Stift Klosterneuburg, 1632

Donaulandschaft 1663

Augebiete gab es vor allem beiderseits der (unregulierten) Donau einschließlich des Donaukanals und der Donauinseln (Haufen) und in geringerer Ausdehnung auch entlang des Wienflusses, des Liesingbaches und kleinerer Wienerwaldbäche. Etwas mehr als ein Drittel des heutigen Stadtgebiets war ehemals Aulandschaft, das sind etwa 150 Quadratkilometer. Nur Teile (Lobau) haben sich nach der Donauregulierung bis heute erhalten. Nach der Pflanzenwelt unterscheidet man Weiden-, Grauerlen-, Pappel- und Mischauen. Ortsnamen sowie von diesen oder vom Augebiet direkt abgeleitete Straßennamen erinnern daran, dass im Mittelalter, teilweise auch noch im 19. Jahrhundert, in den Bezirken 2, 9, 20, 21 und 22 weite Flächen von Auen bedeckt waren.

Das Augebiet reichte im Mittelalter bis nahe ans Siedlungsgebiet im Bereich des Römerlagers heran. Jans Enenkel berichtet, dass der Berghof allein über den Donauauen stand. Im 9. Bezirk sind neben der Lagebezeichnung Oberer Werd die Roßau (Liechtensteinpalais am Rand der Donauauen) und die Spittelau, aber auch die Augasse zu nennen; die Begrenzung des Augebiets ist bis heute durch den Verlauf der Liechtensteinstraße und Porzellangasse (ursprünglich ein Donaulauf) erkennbar geblieben.

Die große Donauinsel (2. und 20. Bezirk) trug die Bezeichnung Unterer Werd (2) beziehungsweise Brigittenau (20; ursprünglich Wolfsau, größere Rodungen 1846 zwecks Gewinnung von Land für Gärtnereien), doch finden sich auch einzelne Aubezeichnungen (etwa Praterau [ Prater ] oder Venediger Au; außerdem wurde im heutigen 2. Bezirk der Augarten angelegt. Am linken Ufer der Donau (21, 22) sind neben Leopoldau auch der (heutige) Floridsdorfer, Hirschstettner und Jedleseer Aupark sowie die Äugelgasse zu nennen. Am Wienfluss erinnern der Auhof (13) und die Gastwirtschaft "Zum Wolf in der Au" (14), in Rodaun eine Aumühle (Aumühlstraße) an Augebiete; es gab auch eine Penzinger Au.

Die Augebiete wurden, entsprechend ihrer Höhenlage in Relation zum Wasserspiegel, verschieden oft und lange überflutet. Dies führte zur Entstehung unterschiedlicher Vegetationszonen. Zusätzlich wurden bei größeren Hochwasserereignissen Teile der Augebiete erodiert, während an anderer Stelle neue Anlandungen entstanden. Die aktiven Gerinne der Flussarme veränderten ihre Lage, Inseln verschwanden und wurden neu angeschüttet. Diese Dynamiken stellten die Gemeinden, Grundherren und die Bevölkerung im Augebiet vor zahlreiche praktische und rechtliche Probleme, die mit der Nutzung der Ressourcen und deren Verteilung verbunden waren. Die Stabilisierung eines Status Quo war daher eine wichtige Motivation für zahlreiche Regulierungsprojekte. Bis in das 19. Jahrhundert konnte dieses Ziel allerdings nur sehr lokal erreicht werden, wie historische, geomorphologische Rekonstruktionen gezeigt haben.[1] Erst mit der Donauregulierung von 1870 bis 1875 wurde die Donau in ihrer heutigen Lage fixiert. Gleichzeitig bedeutete die Flussregulierung einen starken Rückgang beziehungsweise eine Verlandung der Auflächen. Heute besteht die Wiener Donau aus vier Gewässerkörpern – Donaukanal, Donau, Neue Donau und Alte Donau. Wasser und Land ist klar voneinander getrennt. So konnten Siedlungs-, Verkehrs- und Industrieflächen in das ehemalige Augebiet ausgedehnt werden. Ähnliches, wenn auch auf kleinerer Maßstabsebene, gilt für Wienfluss und Liesingbach.

Weder bei der Projektierung der Donauregulierung noch im Zuge der Schaffung des Wald- und Wiesengürtels wurde eine Erhaltung der Augebiete zur Diskussion gestellt; noch nach dem Ersten Weltkrieg wurden die Augebiete in der Lobau durch die Anlage des Ölhafens stark vermindert. Im "Acht-Punkte-Programm des sozialen Städtebaues in Wien" (1952) werden erste Maßnahmen zur Sicherung der Donauauen als wichtige städtebauliche Aufgabe definiert, seit den 1980er Jahren wird den Augebieten aus Gründen des Umwelt- und Gewässerschutzes erhöhte Beachtung geschenkt.

Auwald und Auwald-Nutzungen

Die Augebiete waren auch vor der umfassenden Regulierung der Wiener Fließgewässer keine unberührten Flusslandschaften, sondern wurden von den Zeitgenossen genutzt und verändert. Siedlungen (etwa Kagran, Aspern und Hirschstetten) und landwirtschaftliche Flächen wie zum Beispiel Weideland und Gemüsegärten (siehe etwa Erdberger Maiß) befanden sich im Augebiet. Die Fische für die städtischen Fischmärkte stammten auch aus der Wiener Donau. Der Hof nutzte weite Teile des Augebiets als Jagdrevier (Prater). Der Auwald war für die Holzversorgung der Stadt bedeutend. Auwälder sind durch rasch wachsende Pionierbaumarten und gute Nährstoff- und Wasserversorgung hoch produktive forstliche Standorte. Darüber hinaus konnte das Holz über den Wasserweg leicht transportiert werden. Vor allem Brennholz für Haushalte und betriebliche Anwendungen wie Ziegelherstellung, Metallbearbeitung, Porzellanproduktion, Brauereien und Bäckereien stammte aus der Au. Bauholz aus der Au wurde vor allem direkt für Regulierungsbauwerke, etwa für Uferbefestigungen und Dämme, eingesetzt. Im Wiener Raum überwogen Weichholzauen (dominiert durch Weiden und Pappeln) und Übergangsformen von Weicher zu Harter Au (dominiert durch Ulmen und Eichen).

Wiener Bürgerspital gegen Stift Klosterneuburg - 112 Jahre Prozess

Situation der strittigen Wiener Donauauen 1570/80, gezeichnet 1632

Wie viel Holz im 16. Jahrhundert aus dem Auwald bezogen wurde und welchen Anteil dieses am gesamten Holzbedarf der Stadt einnahm, ist unklar. Für die Ziegelproduktion, die wiederum in großem Umfang nach der Ersten Türkenbelagerung für die Befestigung der Stadt von enormer Bedeutung war, wurden jedenfalls große Mengen an Brennholz benötigt, die unter anderem aus der Au bezogen wurden. Konflikte mit anderen Nutzungen, wie etwa der Jagd, weisen auf die Bedeutung des Auwalds für die Holzversorgung hin. Die Entnahme von Holz aus einem von beiden Parteien beanspruchten Auwald in der dynamischen Flusslandschaft führten zu einem 112 Jahre andauernden Streit zwischen dem Stift Klosterneuburg und dem Wiener Bürgerspital.[2] Beide Grundherrschaften besaßen ausgedehnte Flächen im Wiener Augebiet.

Skizze der Wiener Donau vor den großen Hochwässern der 1550/60er Jahre
Skizze der Wiener Donau nach den großen Hochwässern der 1550/60er Jahre

Die Intensität der Streitigkeiten war von der Mitte der 1540er bis in die 1660er Jahre am größten. Das waren auch die Jahzehnte des Festungsbaus. In diesen hatte die Ressource Holz den höchsten Wert und war heiß begehrt. Streitigkeiten um Land in den Auen sind allerdings vom späten Mittelalter bis zur Donauregulierung 1870/75 andauernd zu registrieren. Die dynamische Landschaft machte fortlaufende Grenzbegehungen und Neuausmarkungen notwendig.

Die Nutzung ab den 1820er Jahren

Im 16. wie auch zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde vor allem Holz mit kurzen Umtriebszeiten, etwa Weide, Erlen und Pappeln, sowie Totholz entnommen. Daneben waren Erlen, Eschen, Ulmen und Ahorn weit verbreitet. Auch Weiß-Buchen, Eichen und Apfel- und Birnbäume fanden sich im Auwald. Rekonstruktionen der Augebiete um 1825 haben gezeigt, dass etwa ein Drittel der Fläche mit Auwald bedeckt war.[3] Dem standen im Wiener Raum allerdings wesentlich mehr Menschen als noch im 16. Jahrhundert gegenüber. Nur etwa 2 % des gesamten städtischen Holzbedarfs konnten aus dem Auwald gedeckt werden. Dabei spielte es auch eine Rolle, dass der Wald bereits über Jahrhunderte intensiv genutzt und entsprechend ausgelichtet worden war. Etwa 25 % des Auwaldes war jünger als 50 Jahre, knapp 50 % unter 300 Jahre alt. Die meisten jüngeren und mittel alten (bis 160 Jahre) Auwälder befanden sich relativ nahe der dynamischen Flusskorridore. Über 300 Jahre alter Wald war in stabilen Regionen, etwa auf der Simmeringer Haide, in der Leopoldstadt und im Prater, zu finden. Durchschnittlich 24 bis 34 Hektar Auland wurden pro Jahr vom Fluss erodiert. Etwa dieselbe Fläche (34 bis 37 Hektar pro Jahr) landete andernorts neu an und stand für die Pioniervegetation zur erneuten Besiedelung zur Verfügung. 50 % der Fläche im Augebiet wurde landwirtschaftlich genutzt, etwa die Hälfte davon für Wiesen, Weiden, Obst- und Gemüsegärten.

Standortalter des Auwaldes in den Wiener Donauauen 1825 (Projekt Wiener Holz 1825).

Der Großteil des städtischen Holzbedarfs wurde im 19. Jahrhundert aus weiter entfernten Waldgebieten bezogen und über die Donau und ihre Zubringer in Westösterreich und Bayern sowie den Wiener Neustädter Kanal aus dem südlichen Niederösterreich und der nördlichen Steiermark angeliefert. Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts ersetzten fossile Brennstoffe Brennholz als Wärmelieferanten.

Seit den letzten 200 Jahren hat sich die Zusammensetzung der Baumarten im Auwald stark verändert. Einerseits sind heute viele invasive Arten weit verbreitet. In den Weichholzauen sind dies zum Beispiel Eschenblättriger Ahorn (Acer negundo), Bastardindigo (Amorpha fruticosa) und die im 20. Jahrhundert großflächig angepflanzten Hybrid-Pappeln (Populus x candensis). In den Hartholzauen finden sich Robinie (Robinia pseudacacia), Götterbaum (Ailanthus altissima) und Schwarznuss (Juglans nigra). Anstatt der früher weit verbreiteten Grau-Erle und Schwarz-Pappel kommen heute vor allem Weiß- und Grau-Pappel und Edel-Esche vor. Die Stabilisierung der ehemaligen Augebiete, die fehlende Überflutung, Erosion und Anlandung führte zum "Austrocknen" von Standorten und zur Zunahme von Hartholz-Augebieten auf Kosten der Weichen Au. Diese vegetationsökologischen Veränderungen sind auch Thema bei der Bewirtschaftung des Nationalpark Donauauen.

Siedlungen im Augebiet

Die vielfach verzweigte Flusslandschaft der Donau behinderte über Jahrhunderte die Ausdehnung der Stadt nach Nordosten und an das linke Donauufer. Nicht alle Bereiche des Augebiets waren gleichermaßen durch Überflutung und Erosion gefährdet. Es gab auch relativ stabile Zonen, die für die Besiedelung geeignet waren. Die Insel Unterer Werd, die sich am linken Ufer des Donaukanals gegenüber dem historischen Stadtzentrum befand, war ein vergleichsweise stabiler Bereich der Auenlandschaft und seit dem späten Mittelalter besiedelt. Allerdings war nur eine räumlich sehr begrenzte Fläche bebaut. Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts führten eine langsam aber stetig zunehmende Zahl an Bewohnern zu einer Verdichtung der Bebauung in diesem Bereich, anstatt zu einer Ausdehnung des Siedlungsgebiets. Große Hochwässer trafen den Unteren Werd etwa in den Jahren 1744, 1768, 1784 und 1830. Ab 1784 waren Maßnahmen zur Vorbereitung auf Hochwasserereignisse und Verhalten während Überschwemmungen gesetzlich festgelegt. Mittels dieser, heute als "passiv" bezeichneter Maßnahmen sollten Todesfälle und ökonomischer Schaden begrenzt werden.

Noch 1825 befanden sich von den 27 Quadratkilometern urbanisierten Gebiets in der Stadt und in den Vorstädten nur circa 3 Quadratkilometer oder 11 % im Augebiet. 1796 lebten etwas mehr als 35.000 Menschen oder 16 % der Bevölkerung in von Hochwässern der Donau und anderer Flüsse bedrohten Vorstädten (Leopoldstadt und Jägerzeile am Unteren Werd, Althan, Roßau, Lichtental, Weißgerber und Erdberg). 1857 lebten bereits knapp 100.000 Menschen im potenziellen Überflutungsbereich. Zwischen 1825 und 1875 verdoppelte sich die urbanisierte Fläche im stadtnahen Augebiet trotz des Hochwasserrisikos.

Die Überflutungsgefahr bedeutete aber nicht unbedingt, dass in diesen Gebieten nur sozial benachteiligte Bewohner siedelten. Die Leopoldstadt mit ihren herrschaftlichen und adeligen Gärten und Jagdrevieren war bis in den Vormärz eine durchaus bevorzugte Wohngegend. Die Praterstraße, die Zufahrt zum 1776 geöffneten Prater, war bis zum Bau der Ringstraße eine der vornehmsten Straßen der Stadt. Menschen, die im und am Wasser beschäftigt waren, siedelten im Augebiet: Fischer, Müller und Personen die in der Schifffahrt oder im Zuge der Regulierungstätigkeiten beschäftigt waren. Auch Gärtner siedelten vornehmlich im Augebiet. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurden Leopoldstadt und Brigittenau, die ab 1850 gemeinsam den 2. Bezirk bildeten, jedoch zunehmend zu Industriestandorten und zum Wohngebiet für Arbeiter und ärmere Bevölkerungsschichten.

Die Ende des 19. Jahrhunderts durchgeführten Flussregulierungen, allen voran die Donauregulierung 1870-1875, waren auch hier entscheidend für die weitere Entwicklung. Durch die Stabilisierung der Aulandschaft und die Reduzierung der Hochwassergefahr konnte der Siedlungsraum in der Au stark räumlich ausgedehnt werden. Die Zahl der Menschen, die im Augebiet wohnten, stieg bis 1910 auf etwa 420.000 an. Der größte Bevölkerungszuwachs fand in den älteren Teilen der Leopoldstadt und Brigittenau statt. Neben neuen Wohngebäuden entstanden auch zahlreiche Infrastrukturbauwerke. Am linken Ufer der begradigten Donau wurden etwa der Nord- und Nordwestbahnhof, entlang des Donaukanals die Donaulände und am rechten Ufer der Donau der Winterhafen angelegt. Die urbanisierte Fläche im Augebiet verdoppelte sich abermals zwischen 1875 und 1912 im Kontext eines rasanten gesamtstädtischen Bevölkerungswachstums. Zwischen 1912 und 2010 kam es zu einer weiteren Verdoppelung der bebauten Fläche, diesmal aber bei stagnierenden beziehungsweise leicht rückläufigen Bevölkerungszahlen. Die Vertreibung und Ermordung der jüdischen Bevölkerung vor und während des Zweiten Weltkriegs ließ die Bevölkerungszahlen im Augebiet sinken. Seit 1960 nimmt Zahl der Bewohner in ehemaligen Augebieten wieder stetig zu.

Die Ausdehnung von Siedlungsfläche in die Augebiete lässt sich auch anhand der Brücken über die Donau nachvollziehen. Bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts bestand jeweils nur eine Brücken-Verbindung über die Donau nach Nordosten. Ab 1876 überquerten fünf neue Brücken (zwei Straßenbrücken und drei Eisenbahnbrücken) die regulierte Donau und das Überschwemmungsgebiet. Heute queren elf Brücken die Donau, acht weitere die Neue Donau. Der Donaukanal ist an 32 Stellen überbrückt und für die U-Bahn zwei Mal untertunnelt.

Nationalpark

Ab 1973 gab es erste Planungen für einen Nationalpark Donau-March-Thaya-Auen. 1978 wurde die Lobau zum Naturschutzgebiet erklärt. Vier Jahre später wurden die Donau-March-Thaya-Auen in Niederösterreich zum Landschaftsschutzgebiet erklärt. 1983 wurden die Donau-March-Thaya-Auen sowie die Untere Lobau als Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung eingestuft.

Die offizielle Gründung des Nationalparks Donau-Auen erfolgte am 27. Oktober 1996. Zwischen der Republik Österreich und den Bundesländern Wien und Niederösterreich wurde ein Staatsvertrag zur Errichtung und Erhaltung eines Nationalpark Donau-Auen von Umweltminister Martin Bartenstein, Bürgermeister Michael Häupl und Landeshauptmann Erwin Pröll unterzeichnet.

2007 wurde der Wiener Teil zum Europaschutzgebiet erklärt.

Der gesamte Nationalpark erstreckt sich auf eine Fläche von mehr als 9.300 Hektar, davon circa 65 % Auwald-, 15 % Wiesen- und 20 % Wasserflächen und ist der Lebensraum von mehr als 800 Arten höherer Pflanzen sowie mehr als 30 Säugetier-, 100 Vogel-, acht Reptilien-, 13 Amphibien- und rund 60 Fischarten.

Im Wiener Teil des Nationalpark Donau-Auen befindet sich das "nationalparkhaus wien-lobAU".

Video

Mit dem Strom leben (1993), Zitat: WStLA, Filmarchiv der media wien, 538 (Ausschnitt)

Literatur

  • Ferdinand Lettmayer [Hg.]: Wien um die Mitte des XX. Jahrhunderts - ein Querschnitt durch Landschaft, Geschichte, soziale und technische Einrichtungen, wirtschaftliche und politische Stellung und durch das kulturelle Leben. Wien: 1958, S. 75 ff. (Lobau), S. 81 (Pflanzenwelt)
  • Ferdinand Starmühlner / Friedrich Ehrendorfer: Naturgeschichte Wiens. Band 2. Wien [u.a.]: Jugend und Volk 1972, S. 499 ff. (Die Aulandschaft; Hydrologie, Geologie, Bodenkunde: S. 499 ff; Pflanzen- und Tierwelt: S. 531 ff. [Donau], S. 577 ff. [Altwässer]; Tierwelt: S. 659 ff.; Pflanzenwelt: S. 675 ff)

Auwald

Siedlungen im Augebiet

  • Peter Eigner: Mechanismen urbaner Expansion: am Beispiel der Wiener Stadtentwicklung 1740-1938. In: Günther Chaloupek / Peter Eigner / Michael Wagner [Hg.]: Wien Wirtschaftsgeschichte 1740-1938, Teil 2: Dienstleistungen, Wien: Jugend und Volk Verlag 1991, S. 623-756
  • Peter Eigner / Petra Schneider: Verdichtung und Expansion. Das Wachstum von Wien. In: Karl Brunner / Petra Schneider [Hg.]: Umwelt Stadt. Geschichte des Natur- und Lebensraumes Wien. Wien: Böhlau 2005, S. 22-53
  • Gertrud Haidvogl: The channelization of the Danube and urban spatial development in Vienna in the 19th and early 20th century. In: Stéphane Castonguay / Matthew Evenden [Hg.]: Urban rivers: remaking rivers, cities and space in Europe and North America. Pittsburgh: University of Pittsburgh Press 2012, S. 113-129
  • Gertrud Haidvogl / Marianna Guthyne-Horvath / Sylvia Gierlinger / Severin Hohensinner / Christoph Sonnlechner: Urban land for a growing city at the banks of a moving river: Vienna's spread into the Danube island Unterer Werd from the late 17th to the beginning of the 20th century. In: Water History 5/2 (2013), S. 195-217
  • Friedrich Hauer: Wien und die Donau(auen): Zur Entstehung einer Stadtlandschaft. In: Máté Tamáska / Csaba Szabó [Hg.]: Donau-Stadt-Landschaften. Beiträge der Tagungen in Wien (16.04.2014) und Budapest (23.-24.01.2015). Berlin: Lit Verlag 2016, S. 121-133
  • Walter Matznetter: Danube Islanders: Population Growth and Social Change in Vienna‘s Second and Twentieth Districts, from the Regulation of the Danube to Current Patterns of Gentrification. In: Máté Tamáska / Csaba Szabó [Hg.]: Donau-Stadt-Landschaften. Beiträge der Tagungen in Wien (16.04.2014) und Budapest (23.-24.01.2015). Berlin: Lit Verlag 2016, S. 87-98
  • weitere Literatur bei den einzelnen Stichwörtern

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Severin Hohensinner / Bernhard Lager / Christoph Sonnlechner / Gertrud Haidvogl / Sylvia Gierlinger / Martin Schmid / Fridolin Krausmann / Verena Winiwarter: Changes in water and land: the reconstructed Viennese riverscape from 1500 to present. In: Water History 5/2 (2013), S. 145-172.
  2. Christoph Sonnlechner / Severin Hohensinner / Gertrud Haidvogl: Floods, fights and a fluid river: the Viennese Danube in the sixteenth century. In: Water History 5/2 (2013), S. 173-194, hier: S. 188-192.
  3. Severin Hohensinner / Anton Drescher / Otto Eckmüllner / G. Egger / Sylvia Gierlinger / Herbert Hager / Gertrud Haidvogl / Matthias Jungwirth: Genug Holz für Stadt und Fluss? Wiens Holzressourcen in dynamischen Donau-Auen. Projektbericht, Institut für Hydrobiologie & Gewässermangement, Universität für Bodenkultur Wien. Wien 2013