Wasserbehälter: Unterschied zwischen den Versionen
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− | |Objektbezug=Wasser; | + | |Objektbezug=Wasser; Wasserleitungen; Wasserversorgung; Brunnen; Erste Hochquellenleitung; Zweite Hochquellenleitung |
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien | ||
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− | |Bildunterschrift=Der [[Wasserbehälter | + | |Bildunterschrift=Der [[Wasserbehälter Rosenhügel]]. Die [[Erste Hochquellenleitung]] endet hier. Die Verteilung des Wassers im Stadtgebiet erfolgt über ein Rohrnetz. Ausschnitt, [[Rudolf von Alt]], 1873 |
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− | Wasserbehälter sind Bauwerke zur Speicherung von Wasser, dabei können sie sowohl unterirdisch als auch oberirdisch ( | + | Wasserbehälter sind Bauwerke zur Speicherung von [[Wasser]], dabei können sie sowohl unterirdisch als auch oberirdisch (zum Beispiel Wassertürme) angelegt sein. Sie fungieren als wichtige Reserve und Ausgleich zwischen verfügbarer Wassermenge und dem tatsächlichen Verbrauch. In Wien gleichen die Wasserbehälter der [[Magistratsabteilung 31 - Wiener Wasser]] den Zufluss der [[Erste Hochquellenleitung|Ersten]] und [[Zweite Hochquellenleitung|Zweiten Hochquellenleitung]] sowie der [[Dritte Wasserleitung|Dritten Wasserleitung]] aus. Gleichzeitig sichern sie durch ihr gesamtes Speichervolumen von 1,6 Millonen Kubikmetern (Stand Mai 2023) die [[Wasserversorgung]] Wiens während Trockenperioden oder an Hitzetagen mit Spitzenverbräuchen. |
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Die Standorte der Wasserbehälter und ihre Dimensionierung ergibt sich aus dem Verbrauch und der Höhenlage des jeweiligen Versorgungsgebiets. Da einige Stadtgebiete vor allem im Westen über dem Endpunkt der Zweiten Hochquellenleitung liegen, werden Wasserbehälter mithilfe von Hebewerken, also Pumpanlagen, die das Wasser in die höhergelegenen Wasserbehälter pumpt, versorgt. Dadurch können die einzelnen Gebäude unterhalb eines Behälters rein durch Gravitation mit Wasser versorgt werden. | Die Standorte der Wasserbehälter und ihre Dimensionierung ergibt sich aus dem Verbrauch und der Höhenlage des jeweiligen Versorgungsgebiets. Da einige Stadtgebiete vor allem im Westen über dem Endpunkt der Zweiten Hochquellenleitung liegen, werden Wasserbehälter mithilfe von Hebewerken, also Pumpanlagen, die das Wasser in die höhergelegenen Wasserbehälter pumpt, versorgt. Dadurch können die einzelnen Gebäude unterhalb eines Behälters rein durch Gravitation mit Wasser versorgt werden. | ||
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+ | [[Datei:Wasserbehälter.jpg|390px|thumb|right|Plan eines Wasserreservoirs, das ursprünglich für ein früheres [[Wasserleitungen|Wasserleitungsprojekt]] entlang des Wiener-Neustädter-Schifffahrtskanals gedacht war. Im Zuge des Baus der beiden Hochquellleitungen wurden über ganz Wien verteilt 29 Wasserbehälter errichtet]] | ||
Diese Höhenunterschiede werden gleichzeitig auch zur Erzeugung von Strom durch [[Trinkwasserkraftwerke]] genutzt. Das erste dieser Kraftwerke ging bereits 1912 beim [[Wasserbehälter Gallitzinstraße]] in Betrieb. | Diese Höhenunterschiede werden gleichzeitig auch zur Erzeugung von Strom durch [[Trinkwasserkraftwerke]] genutzt. Das erste dieser Kraftwerke ging bereits 1912 beim [[Wasserbehälter Gallitzinstraße]] in Betrieb. | ||
− | Stadterweiterungen und der steigende Wasserverbrauch führten zum Ausbau der Wasserbehälter. Seit der Inbetriebnahme der ersten vier Wasserbehälter (Rosenhügel, Schmelz, Wienerberg, und Laaerberg) zur Eröffnung der Ersten Hochquellenleitung wuchs die Zahl der Wasserbehälter innerhalb Wiens auf 29 an. Zwei weitere befinden sich außerhalb Wiens. | + | Stadterweiterungen und der steigende Wasserverbrauch führten zum Ausbau der Wasserbehälter. Seit der Inbetriebnahme der ersten vier Wasserbehälter ([[Wasserbehälter Rosenhügel|Rosenhügel]], [[Wasserbehälter Schmelz|Schmelz]], [[Wasserbehälter Wienerberg|Wienerberg]], und [[Wasserbehälter und Wasserhebewerk Laaer Berg|Laaerberg]]) zur Eröffnung der Ersten Hochquellenleitung wuchs die Zahl der Wasserbehälter innerhalb Wiens auf 29 an. Zwei weitere befinden sich außerhalb Wiens. |
Einige der frühen Wasserbehälter, die im Zuge des Baus der Ersten und Zweiten Hochquellenleitung errichtet wurden, weisen eine einzigartige architektonische Gestaltung auf. Durch ihre Verbindung von Repräsentationsarchitektur mit Zweckbau sind viele der Wasserbehälter, die zwischen 1873 und 1938 errichtet wurden denkmalgeschützt. (Anmerkung: Dadurch wurde bei der Erstellung von Beiträgen zu Wasserbehältern der Fokus auf Wasserbehälter gelegt, die bis 1938 errichtet wurden.) | Einige der frühen Wasserbehälter, die im Zuge des Baus der Ersten und Zweiten Hochquellenleitung errichtet wurden, weisen eine einzigartige architektonische Gestaltung auf. Durch ihre Verbindung von Repräsentationsarchitektur mit Zweckbau sind viele der Wasserbehälter, die zwischen 1873 und 1938 errichtet wurden denkmalgeschützt. (Anmerkung: Dadurch wurde bei der Erstellung von Beiträgen zu Wasserbehältern der Fokus auf Wasserbehälter gelegt, die bis 1938 errichtet wurden.) | ||
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==Wasserbehälter innerhalb Wiens== | ==Wasserbehälter innerhalb Wiens== | ||
===ursprüngliche Wasserbehälter der Ersten Hochquellenleitung=== | ===ursprüngliche Wasserbehälter der Ersten Hochquellenleitung=== | ||
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===ursprüngliche Wasserbehälter der Zweiten Hochquellenleitung=== | ===ursprüngliche Wasserbehälter der Zweiten Hochquellenleitung=== | ||
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===Wasserbehälter nach 1938=== | ===Wasserbehälter nach 1938=== | ||
+ | *[[Wasserbehälter Bisamberg]] | ||
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*[[Wasserturm Wolfersberg]] | *[[Wasserturm Wolfersberg]] | ||
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==Wasserbehälter außerhalb Wiens== | ==Wasserbehälter außerhalb Wiens== | ||
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Aktuelle Version vom 19. Oktober 2023, 11:29 Uhr
Wasserbehälter sind Bauwerke zur Speicherung von Wasser, dabei können sie sowohl unterirdisch als auch oberirdisch (zum Beispiel Wassertürme) angelegt sein. Sie fungieren als wichtige Reserve und Ausgleich zwischen verfügbarer Wassermenge und dem tatsächlichen Verbrauch. In Wien gleichen die Wasserbehälter der Magistratsabteilung 31 - Wiener Wasser den Zufluss der Ersten und Zweiten Hochquellenleitung sowie der Dritten Wasserleitung aus. Gleichzeitig sichern sie durch ihr gesamtes Speichervolumen von 1,6 Millonen Kubikmetern (Stand Mai 2023) die Wasserversorgung Wiens während Trockenperioden oder an Hitzetagen mit Spitzenverbräuchen.
Die Standorte der Wasserbehälter und ihre Dimensionierung ergibt sich aus dem Verbrauch und der Höhenlage des jeweiligen Versorgungsgebiets. Da einige Stadtgebiete vor allem im Westen über dem Endpunkt der Zweiten Hochquellenleitung liegen, werden Wasserbehälter mithilfe von Hebewerken, also Pumpanlagen, die das Wasser in die höhergelegenen Wasserbehälter pumpt, versorgt. Dadurch können die einzelnen Gebäude unterhalb eines Behälters rein durch Gravitation mit Wasser versorgt werden.
Diese Höhenunterschiede werden gleichzeitig auch zur Erzeugung von Strom durch Trinkwasserkraftwerke genutzt. Das erste dieser Kraftwerke ging bereits 1912 beim Wasserbehälter Gallitzinstraße in Betrieb.
Stadterweiterungen und der steigende Wasserverbrauch führten zum Ausbau der Wasserbehälter. Seit der Inbetriebnahme der ersten vier Wasserbehälter (Rosenhügel, Schmelz, Wienerberg, und Laaerberg) zur Eröffnung der Ersten Hochquellenleitung wuchs die Zahl der Wasserbehälter innerhalb Wiens auf 29 an. Zwei weitere befinden sich außerhalb Wiens.
Einige der frühen Wasserbehälter, die im Zuge des Baus der Ersten und Zweiten Hochquellenleitung errichtet wurden, weisen eine einzigartige architektonische Gestaltung auf. Durch ihre Verbindung von Repräsentationsarchitektur mit Zweckbau sind viele der Wasserbehälter, die zwischen 1873 und 1938 errichtet wurden denkmalgeschützt. (Anmerkung: Dadurch wurde bei der Erstellung von Beiträgen zu Wasserbehältern der Fokus auf Wasserbehälter gelegt, die bis 1938 errichtet wurden.)
Wasserbehälter innerhalb Wiens
ursprüngliche Wasserbehälter der Ersten Hochquellenleitung
- Wasserbehälter Breitensee
- Wasserbehälter und Wasserhebewerk Laaer Berg
- Wasserbehälter Rosenhügel
- Wasserbehälter Schafberg I
- Wasserbehälter Schmelz
- Wasserbehälter Wienerberg und Wasserturm (10)
ursprüngliche Wasserbehälter der Zweiten Hochquellenleitung
- Wasserbehälter Cobenzl
- Wasserturm Dreimarkstein
- Wasserbehälter Gallitzinstraße
- Wasserbehälter Hackenberg
- Wasserbehälter Hungerberg
- Wasserbehälter Kahlenberg
- Wasserbehälter und Hebewerk Krapfenwald
- Wasserbehälter Lainz
- Wasserbehälter Liesing
- Übergangskammer Mauer
- Druckentlastungskammer Mauer
- Wasserturm Michaelerberg
- Wasserturm Steinbruch
- Wasserbehälter Steinhof
Wasserbehälter nach 1938
- Wasserbehälter Bisamberg
- Wasserbehälter Buchberg
- Wasserbehälter Georgenberg
- Wasserbehälter Hinterhainbach
- Wasserbehälter Jubiläumswarte
- Wasserbehälter Landesheilanstalt
- Wasserbehälter Lobau
- Wasserbehälter Schafberg II
- Wasserbehälter und Hebewerk Unterlaa
- Wasserbehälter Waldmühle
- Wasserbehälter Wiental
- Wasserturm Wolfersberg