Friedrich-Schmidt-Platz: Unterschied zwischen den Versionen

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*Nummer 3: ehemaliges [[Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen]] (Gedenktafeln für [[Franz Karl Ginzkey]] und [[Eduard Dolezal]]), heute städtisches Amtsgebäude.  
 
*Nummer 3: ehemaliges [[Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen]] (Gedenktafeln für [[Franz Karl Ginzkey]] und [[Eduard Dolezal]]), heute städtisches Amtsgebäude.  
 
*Nummer 4 ([[Schmidgasse]] 2): ehemaliges [[Czerninpalais (8)|Czerninpalais]] (erbaut 1837).  
 
*Nummer 4 ([[Schmidgasse]] 2): ehemaliges [[Czerninpalais (8)|Czerninpalais]] (erbaut 1837).  
*Nummer 5 ([[Tulpengasse]] 1): Bürohaus des [[Magistrat]]s (ehemals stand hier ein Teil des Czerninpalais, der abgerissen wurde); Stiegenhaus mit bemerkenswerten Fliesendekorationen von [[Franz Barwig der Ältere|Franz Barwig dem Älteren]]. Das Gebäude wurde 1930 von der Gemeinde Wien für die Unterbringung der Städtischen Versicherungsanstalt aus dem Eigentum von Siegmund Bosel erworben. hier befand sich mehr als fünf Jahrzehnte lang bis 2016 das Büro des Kulturstadtrates, hier befindet sich bis heute die städtische Kulturabteilung (MA 7).  
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*Nummer 5 ([[Tulpengasse]] 1): Bürohaus des [[Magistrat]]s (ehemals stand hier ein Teil des Czerninpalais, der abgerissen wurde); Stiegenhaus mit bemerkenswerten Fliesendekorationen von [[Franz Barwig der Ältere|Franz Barwig dem Älteren]]. Das Gebäude wurde 1930 von der Gemeinde Wien für die Unterbringung der Städtischen Versicherungsanstalt aus dem Eigentum von Siegmund Bosel erworben. Hier befand sich mehr als fünf Jahrzehnte lang bis 2016 das Büro des Kulturstadtrates, hier befindet sich bis heute die städtische Kulturabteilung (MA 7).  
 
*Nummer 6 ([[Tulpengasse]] 2): ehemaliger [[Lilienfelder Hof]]; in der Grünanlage vor dem Haus "Stehende Figur" von [[Fritz Wotruba]] (Aufstellung 1970). Hier starb am 2. Mai 1849 Architekt [[Johann Georg Müller]] (* 1822; [[Altlerchenfelder Kirche]]) und am 28. Mai 1914 Vizebürgermeister [[Josef Porzer]].  
 
*Nummer 6 ([[Tulpengasse]] 2): ehemaliger [[Lilienfelder Hof]]; in der Grünanlage vor dem Haus "Stehende Figur" von [[Fritz Wotruba]] (Aufstellung 1970). Hier starb am 2. Mai 1849 Architekt [[Johann Georg Müller]] (* 1822; [[Altlerchenfelder Kirche]]) und am 28. Mai 1914 Vizebürgermeister [[Josef Porzer]].  
 
*Nummer 8 und 9: ehem. Palais Obentraut; im Erdgeschoß Arkaden ([[Arkadenhäuser]]). Auf Nr. 9 befindet sich im Erdgeschoß die [[Wiener Planungswerkstatt]] des Ressorts Stadtentwicklung und Stadtplanung. Das Haus steht unter Denkmalschutz.
 
*Nummer 8 und 9: ehem. Palais Obentraut; im Erdgeschoß Arkaden ([[Arkadenhäuser]]). Auf Nr. 9 befindet sich im Erdgeschoß die [[Wiener Planungswerkstatt]] des Ressorts Stadtentwicklung und Stadtplanung. Das Haus steht unter Denkmalschutz.

Version vom 28. Januar 2019, 15:34 Uhr

Friedrich-Schmidt-Platz (1949); das Foto zeigt den Platzteil unmittelbar vor der städtischen Kulturabteilung (MA 7)
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von
Datum bis
Name seit 26.06.1907
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Friedrich Schmidt
Bezirk 1, 8
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 27667
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
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Letzte Änderung am 28.01.2019 durch WIEN1.lanm09mur
Bildname Friedrich-Schmidt-Platz.jpg
Bildunterschrift Friedrich-Schmidt-Platz (1949); das Foto zeigt den Platzteil unmittelbar vor der städtischen Kulturabteilung (MA 7)
Hier befindet / befand sich:

Die Karte wird geladen …

48° 12' 39.02" N, 16° 21' 19.83" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Der Friedrich-Schmidt-Platz (1, 8), benannt (26. Juni 1907 Stadtrat) nach dem Architekten des Rathauses, Friedrich Schmidt, unterbricht seither die Landesgerichtsstraße zwischen Loidold- und Florianigasse, mit 16. April 1909 (Stadtrat) wurden auch die Häuser Landesgerichtsstraße Nr. 7, 9, 11, 13 und 15 in den Friedrich-Schmidt-Platz einbezogen.

Im Mittelalter verlief hier die Grenze zwischen den Vorstädten vor dem Widmer- und dem Schottentor, später wurde die Gegend ins Glacis einbezogen, seit 1783 Exerzier- und Paradeplatz, 1870 zur Verbauung freigegeben. Der Fahrweg "Am Josefstädter Glacis" verlief am Außenrand des heutigen Platzes vor den heutigen Häusern Nummer 3-7.

Heute befindet sich am Platz einer der drei für das Publikum offenen Eingänge zum Rathaus und das Friedrich-Schmidt-Denkmal.

Friedrich-Schmidt-Platz 1, um 1893; der Platz wurde 1907 nach dem Architekten benannt

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Gebäude

Literatur

  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 219
  • Felix Czeike: VIII. Josefstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 8), S. 22 f.
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
  • Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 259 ff.
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, S. 396 f., S. 525 ff.