Josef Porzer

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Josef Porzer als I. Vizebürgermeister, um 1910
Daten zur Person
Personenname Porzer, Josef
Abweichende Namensform
Titel Dr. jur.
Geschlecht männlich
PageID 16571
GND 1019309245
Wikidata Q15449506
Geburtsdatum 1. November 1847
Geburtsort Wien
Sterbedatum 28. Mai 1914
Sterbeort Wien
Beruf Kommunalpolitiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 10.11.2023 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum 30. Mai 1914
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 32 A, Nummer 21
Ehrengrab Ehrengrab
Bildname Josef Porzer.jpg
Bildunterschrift Josef Porzer als I. Vizebürgermeister, um 1910

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Ehrengrab von Josef Porzer am Zentralfriedhof
Leichenbegängnis des Vizebürgermeisters Dr. Josef Porzer: Der Prunkleichenwagen am 30. Mai 1914.

  • 1. Vizebürgermeister der Stadt Wien (1910)
  • 2. Vizebürgermeister der Stadt Wien (1905 bis 1910)
  • Landmarschallstellvertreter in Niederösterreich (1914 bis 1914)
  • Mitglied des Staatsgerichtshofes (1882)
  • Gemeinderat der Stadt Wien (1895)
  • Niederösterreichischer Landtagsabgeordneter (1902)

Porzer Josef, * 1. November 1847 Wien, † 28. Mai 1914 Wien (Zentralfriedhof, Ehrengrab Gruppe 32A, Nummer 21, Grabdenkmal von Hans Schwathe [1914/1915]), Kommunalpolitiker. Studierte 1865-1869 an der Universität Wien (Dr. jur. 1877) und war ab 1877 als Hof- und Gerichtsadvokat tätig. Ab 1882 war Porzer Mitglied des Staatsgerichtshofs, 1895-1914 christlichsozialer Gemeinderat (1905-1910 Zweiter, 1910-1914 Erster Vizebürgermeister) und 1914 Landmarschall-Stellvertreter von Niederösterreich. In seiner Amtszeit als Kommunalpolitiker initiierte er die Gründung der Kaiser-Franz-Joseph-Jubiläums-Lebens- und Renten-Versicherungsanstalt und des Städtischen Berufsvormundschaftsamts; als Rechtskonsulent der Gemeinde Wien war er beim Bau der städtischen Gaswerke, bei der Errichtung der Zentralsparkasse und der Einrichtung einer städtischen Leichenbestattung tätig; Porzer war auch Kurator der Niederösterreichischen Landeshypothekenanstalt und Mitglied des Niederösterreichischen Landeseisenbahnrats sowie langjähriger Vizepräsident des Katholischen Schulvereins für Österreich.

Literatur

  • Wilhelm Kosch: Das katholische Deutschland. Biographisch-bibliographisches Lexikon. Augsburg: Literarisches Institut von Haas und Grabherr 1938
  • Wilhelm Kosch: Biographisches Staatshandbuch. Lexikon der Politik, Presse und Publizistik. 2 Bände. Bern: Francke 1963
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Juristische Blätter. Wien: Verl. Österreich 43 (1914), S. 207
  • Neue Freie Presse, 29.05.1914, 30.05.1914
  • Reichspost, 29.05.1914, 30.05.1914
  • Wiener Zeitung, 30.05.1914, 31.05.1914
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 86