Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen

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Militärgeographisches Institut.
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1842
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Militärgeographisches Institut
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Franz Ferdinand von Mayern
Prominente Bewohner
PageID 12308
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 22.04.2024 durch WIEN1.lanm08uns
Bildname Militärgeographisches Institut.jpg
Bildunterschrift Militärgeographisches Institut.
  • 2., Schiffamtsgasse 1-3

Frühere Adressierung

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48° 13' 7.16" N, 16° 22' 22.88" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (ursprünglich 8., Friedrich-Schmidt-Platz 3, seit 1983 2., Schiffamtsgasse 1-3).

In dem 1840 bis 1842 nach Plänen von Franz von Mayern am Rand des damaligen Josefstädter Glacis errichteten monumentalen Gebäude war ursprünglich das Militärgeographische Institut untergebracht (1839 begründet, hervorgegangen aus der Vereinigung des seit 1814 bestehenden Mailänder Geographischen Instituts mit der 1806 begründeten Topographischen Anstalt des Generalquartiermeisteramts).

Das Gebäude wurde 1870/1871 aufgestockt und die Fassade durch Hinzufügung von Wandpfeilern und einer Dachbalustrade bereichert. Der turmartige Aufbau trägt als Krönung einen vergoldeten Globus, darunter ein Reliefporträt von Johannes Kepler. Gedenktafeln für Franz Karl Ginzkey und Eduard Dolezal, den Schöpfer des modernen österreichischen Vermessungswesens.

Das Gebäude war nach dem Ersten Weltkrieg Sitz der Nachfolgeinstitution des Militärgeographischen Instituts, des 1921 gegründeten Bundesvermessungsamts, dem 1923 auch der Eichdienst übertragen wurde. Mit Gesetz vom 3. Dezember 1923 (Bundesgesetzblatt 613/1923) wurde das Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen begründet.

1938 wurde es mit dem bis dahin selbständig geführten Kartographischen Institut zur Hauptvermessungsabteilung XIV zusammengefasst, 1945 erfolgte die Wiedererstellung des Bundesamts unter Einschluss des Kartographischen Instituts.

Das Gebäude wurde nach Bezug des neuen Haupthauses (2., Schiffamtsgasse 1-3, Fertigstellung und Übergabe am 27. Oktober 1983) geräumt.

Das Kartographische Institut hatte bereits nach der Demolierung der Josefstädter Kavalleriekaserne (1904) eine neue Heimstätte auf dem damals neu entstandenen Hamerlingplatz gefunden (Nummer 3, Krotenthallergasse 3; Eröffnung am 20. Juli 1905).

Literatur

  • Festschrift 60 Jahre Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen. Wien: Selbstverlag 1983
  • Felix Czeike: VIII. Josefstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 8), S. 22 f.
  • Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 261 ff.