Praterstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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*Nummer 31: [[Leopoldstädter Theater]] (ab 1847 [[Carl-Theater|Carltheater]]); nach Beschädigung im Zweiten Weltkrieg Abbruch (20. September 1951); [[Hochhäuser|Bürohochhaus]] "[[ Galaxy 21|Galaxie]]" (erbaut 1974-1978 nach Plänen von Josef Becvar und H. Neuroth).  
 
*Nummer 31: [[Leopoldstädter Theater]] (ab 1847 [[Carl-Theater|Carltheater]]); nach Beschädigung im Zweiten Weltkrieg Abbruch (20. September 1951); [[Hochhäuser|Bürohochhaus]] "[[ Galaxy 21|Galaxie]]" (erbaut 1974-1978 nach Plänen von Josef Becvar und H. Neuroth).  
 
*Nummer 33: [[Alliiertenhof]] ( erbaut 1896/1897 anstelle des Hauses "[[Zu den drei Alliierten]]"); [[Gaststätten|Gasthof]] "[[Zur Weintraube]]" (Sterbehaus von [[Therese Krones]]); Abzweigung der [[Weintraubengasse]].  
 
*Nummer 33: [[Alliiertenhof]] ( erbaut 1896/1897 anstelle des Hauses "[[Zu den drei Alliierten]]"); [[Gaststätten|Gasthof]] "[[Zur Weintraube]]" (Sterbehaus von [[Therese Krones]]); Abzweigung der [[Weintraubengasse]].  
*Nummer 34 ([[Nestroyplatz]] 1, [[Tempelgasse]] 1, [[Czerningasse]] 2): [[Nestroyhof]].  
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*Nummer 34 ([[Nestroyplatz]] 1, [[Tempelgasse]] 1, [[Czerningasse]] 2): [[Nestroyhof]]; [[Nestroykino]].
 
*Nummer 35: klassizistisches Wohnhaus mit flachem, dreiachsigem Mittelrisalit und Balkon über dem Portal, erbaut von [[Franz Reymund]] und 1817 von [[Joseph Adelpodinger]] (angeblich nach Plänen von [[Josef Kornhäusel]]) für den [[Klavier]]fabrikanten Matthäus Müller aufgestockt.  
 
*Nummer 35: klassizistisches Wohnhaus mit flachem, dreiachsigem Mittelrisalit und Balkon über dem Portal, erbaut von [[Franz Reymund]] und 1817 von [[Joseph Adelpodinger]] (angeblich nach Plänen von [[Josef Kornhäusel]]) für den [[Klavier]]fabrikanten Matthäus Müller aufgestockt.  
 
*Nummer 40: "Zum grünen Pfau", erbaut 1911 ([[Secessionismus|spätsecessionistisches]] Miethaus).  
 
*Nummer 40: "Zum grünen Pfau", erbaut 1911 ([[Secessionismus|spätsecessionistisches]] Miethaus).  
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*Nummer 58: "Zum (großen) goldenen Schiff", später [[Hofeneder-Geitler-Stiftungshaus]]; Erste Tabak-Gefälls-Administration der [[Leopoldstadt]].  
 
*Nummer 58: "Zum (großen) goldenen Schiff", später [[Hofeneder-Geitler-Stiftungshaus]]; Erste Tabak-Gefälls-Administration der [[Leopoldstadt]].  
 
*Nummer 64: "Zum blauen Stern".  
 
*Nummer 64: "Zum blauen Stern".  
*Nummer 66: Wohnhaus von [[Friederike Massary|Fritzi Massary]] (Gedenktafel).  
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*Nummer 66: Wohnhaus von [[Friederike Massary|Fritzi Massary]] (Gedenktafel); [[Weltbiograph - Maxim Bio]].
 
*Nummer 68 ([[Mayergasse]] 2): Wohnhaus "Zum grünen Baum" [Besitz von [[Matthäus Mayer (Ortsrichter)|Matthäus Mayer]] ([[Mayergasse]]), [[Ortsrichter]] der Jägerzeile 1801-1811)].  
 
*Nummer 68 ([[Mayergasse]] 2): Wohnhaus "Zum grünen Baum" [Besitz von [[Matthäus Mayer (Ortsrichter)|Matthäus Mayer]] ([[Mayergasse]]), [[Ortsrichter]] der Jägerzeile 1801-1811)].  
 
*Nummer 70 (Mayergasse 1): [[Dogenhof]].  
 
*Nummer 70 (Mayergasse 1): [[Dogenhof]].  

Version vom 30. August 2018, 11:27 Uhr

Praterstraße vor dem Praterstern, 1899
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von
Datum bis
Name seit 1862
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Jägerzeile
Benannt nach Prater
Bezirk 2
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 18008
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
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Letzte Änderung am 30.08.2018 durch DYN.nkteva
Bildname HMW_105511_00095.jpg
Bildunterschrift Praterstraße vor dem Praterstern, 1899
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48° 12' 53.74" N, 16° 23' 5.31" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Die Praterstraße (2) wurde 1862 offiziell benannt und hieß zuvor ab dem 16. Jahrhundert Jägerzeile. Die Straße führt zum Prater bzw. zum Praterstern; ihre Verlängerung, heute Lassallestraße, führt zur Reichsbrücke über die Donau. Die Route zielt auf den heutigen 22. Bezirk, das nördliche Niederösterreich und das südliche Mähren.

Praterstraße, Blick Richtung Praterstern; links die Abzweigung der Weintraubengasse, rechts der Nestroyplatz (1954)
Stein der Erinnerung, Praterstraße 60

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Gebäude

Bedeutung der Straße

Die Jägerzeile bzw. die Praterstraße eignete sich für wichtige Wien-Besucher seit jeher dazu, feierlich in die Stadt einzuziehen, auch weil man von der Straße aus den Stephansdom, den Stadtmittelpunkt, sieht. 1815 zog hier Kaiser Franz I. mit seinen Alliierten in die Stadt ein (siehe Alliiertenhof). Am 15. März 1938 benützte Adolf Hitler die Route.

Im Roten Wien marschierte hier am 1. Mai eine der sozialdemokratischen Marschkolonnen auf die Ringstraße. Die Linie U1, die erste neu gebaute U-Bahn-Linie, verläuft seit 1979, vom Stephansplatz kommend, bis zum Nestroyplatz und seit 1981 bis zum Praterstern; im 2. Bezirk größtenteils unter der Praterstraße.

Seit 1983 wird alljährlich ein Praterstraßenfest abgehalten.

Literatur

  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 33 ff.
  • Felix Czeike: Wien in alten Ansichtskarten 2/S. 20
  • Felix Czeike: II. Leopoldstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 2), S. 41 ff.
  • Rupert Feuchtmüller: Die Praterstraße in der Wiener Leopoldstadt (1992; Häuserliste: S. 133 ff.)
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 329
  • Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 116 f.
  • Hans Markl: Die Gedenktafeln Wiens. Wien: ABZ-Verlag 1949, S. 75
  • Hans Pemmer: Die Praterstraße und ihre Bewohner im Vormärz. In: Wiener Zeitung, 08.07.1951, 11.07.1951, 18.07.1951 und 19.07.1951
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 107 ff.