Czerningasse

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Blick durch die Czerningasse in Richtung Czerninplatz,
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1813
Datum bis
Name seit 02.05.1882
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Schabdenrüsselgasse
Benannt nach Johann Rudolf Czernin
Bezirk 2
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 24053
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 21.03.2024 durch WIEN1.lanm08uns
Bildname WSTLA Fotoarchiv Gerlach FC1 01808m v2.jpg
Bildunterschrift Blick durch die Czerningasse in Richtung Czerninplatz,
Hier befindet / befand sich:
Hier befindet / befand sich:

Die Karte wird geladen …

48° 12' 53.51" N, 16° 23' 16.47" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Die Czerningasse im 2. Bezirk verläuft heute von der Praterstraße (Nestroyplatz, seit 24. November 1979 mit U-Bahn-Station) zur Franzensbrückenstraße. Die Gasse wurde amtlich am 2. Mai 1882 nach Johann Rudolf Graf Czernin von und zu Chudenitz, dem Angehörigen eines alten Grafengeschlechts, benannt.

Familie Czernin war um das Ende des 17. Jahrhunderts im Besitz dieses Areals, besaß etwa dort, wo sich die Gasse zum ebenfalls 1882 benannten Czerninplatz erweitert, ein Gartenpalais und leitete 1813 die Parzellierung ein. Seither war die Bezeichnung Czerningasse nichtamtlich in Gebrauch; vorher hatte die Verbindung Schab-den-Rüssel-Gasse geheißen. Der Durchbruch der Gasse zur Franzensbrückenstraße erfolgte wesentlich später. Die Einmündung der Gasse in die Praterstraße wird seit 1932 als Nestroyplatz bezeichnet, um an das der Einmündung der Gasse auf der anderen Seite der Praterstraße gegenübergelegene, nicht mehr bestehende Carltheater zu erinnern.

Nummer 1: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ein Zwangsarbeiterlager.

Nummer 7-9: Zwischen 1944 und 1945 befand sich hier ebenfalls ein Zwangsarbeiterlager.


Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Literatur

  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929