Ungargasse: Unterschied zwischen den Versionen

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|Art des Objekts=Straße
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|Prominente Bewohner=Ludwig van Beethoven; Hermann Bergmann; Camillo Sitte; Hermann Thimig; Wilhelm von Doderer; Ida Pfeiffer; Franz Xaver Messerschmidt; Joseph Eichendorff
|Prominente Bewohner=Hermann Bergmann; Camillo Sitte; Hermann Thimig; Willhelm von Doderer;Ida Pfeiffer; Franz Xaver Messerschmidt; Joseph von Eichendorff;
 
 
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
 
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|Bildunterschrift=Ungargasse, Militär-Central-Equitations-Institut, um 1850
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|Bildquelle=Wien Museum, Inv.Nr. 32445, Foto: H. Lafranchini
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Ungargasse (3, Landstraße), schon 1444 als Hungargasse bekannt, leitet ihren Namen davon ab, daß sich hier eine Reihe von Herbergen für die zahlreichen aus Ungarn eintreffen den Kaufleute (Pferde-, Ochsen-, Heuhändler) befand. Besonders nach der Zerstörung der [[Scheffstraße]] nahm die Zahl dieser Einkehrwirtshäuser zu. In der Ungargasse befinden sich auch heute zehn Gasthäuser von teilweise hohem Alter; der Roman "Malina" von [[Ingeborg Bachmann]] handelt teilweise in der Ungargasse.
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Ungargasse ([[3]]., [[Landstraße]]), schon 1444 als Hungargasse bekannt, leitet ihren Namen davon ab, dass sich hier eine Reihe von [[Herbergen]] für die zahlreichen aus Ungarn eintreffenden Kaufleute (Pferde-, Ochsen-, Heuhändler) befand. Besonders nach der Zerstörung der [[Scheffstraße]] nahm die Zahl dieser Einkehrwirtshäuser zu. In der Ungargasse befinden sich auch heute zehn Gasthäuser von teilweise hohem Alter. Der Roman "Malina" von [[Ingeborg Bachmann]] handelt teilweise in der Ungargasse.
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[[Datei:HMW_027385_00001.jpg|390px|thumb|right|Ungargasse 39, 1903]]
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[[Datei:Winterreitschule_Ungargasse.jpg|390px|thumb|right|Winterreitschule in der Ungargasse am 9. Juni 1913.]]
  
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* ab 1898: ungerade [[Häusernummerierung|Orientierungsnummern (ONr.)]] 1-59 und gerade ONr. 2-56: [[Landstraße (Pfarre)|Pfarre Landstraße]]; ungerade ONr. ab 61: [[Rennweg (Pfarre)|Pfarre Rennweg]]
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* ab 1900: ungerade ONr. 1-59 und gerade ONr. 2-60: [[Landstraße (Pfarre)|Pfarre Landstraße]]; ungerade ONr. ab 61: [[Rennweg (Pfarre)|Pfarre Rennweg]]
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== Gebäude ==
 
== Gebäude ==
* Nr. 1 (Invalidenstraße 17): Keramikdarstellung (Invalidenhaus, Elisabethinen-Konvent, Gasthaus "Zum Bretzlbuam" 1792). Wohnhaus von [[Martin Ehrmann]].
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* Nummer 1: ([[Invalidenstraße]] [[Invalidenstraße 17|17]]) von Karl Koblischek innerhalb des [[Wiener Assanierungsfonds]] 1935/36 errichtet, Keramikdarstellung ([[Invalidenhaus (3)|Invalidenhaus]], [[Elisabethinen]]-Konvent, Gasthaus "Zum Bretzlbuam" 1792). Wohnhaus von [[Martin Ehrmann]].
* Nr. 2: "[[Zur goldenen Spinne]]"; Wohnhaus (1869-1871) von [[Johannes Brahms]]. Im Vorläuferhaus starb 1737 [[Johann Georg de Hamilton]], 1774 [[Jakob Schletterer]].
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* Nummer 2: "[[Zur goldenen Spinne]]", Wohnhaus (1869-1871) von [[Johannes Brahms]]. Im Vorläuferhaus starb 1737 [[Johann Georg Hamilton|Johann Georg de Hamilton]], 1774 [[Jakob Schletterer]].
* Nr. 3: [[Elisabethinen-Zinshaus]]; Sterbehaus von [[Hermann Bergmann]]; [[Böhmerwaldmuseum]].
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* Nummer 3: [[Elisabethiner-Zinshaus|Elisabethinen-Zinshaus]], Sterbehaus von [[Hermann Bergmann]]; [[Böhmerwaldmuseum]].
* Nr. 5: (Beatrixgasse 8); "Zur schönen Sklavin", erbaut 1801 (Pump- und Wandbrunnen [mit Frauenkopf] im Hof). Ehemals Standplatz der [[Landstraßer Sesselträger]]. Ab 1770 Besitz und Atelier von [[Franz Xaver Messerschmidt]]. Wohnhaus (1823/1824) von [[Ludwig van Beethoven]], der hier seine 9. Symphonie vollendete (Gedenktafel, enthüllt 07. Mai 1824).
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* [[Ungargasse 5|Nummer 5]]: ([[Beatrixgasse]] 8), "Zur schönen Sklavin", erbaut 1801 (Pump- und Wandbrunnen [mit Frauenkopf] im Hof). Ehemals Standplatz der Landstraßer [[Sesselträger]]. Ab 1770 Besitz und Atelier von [[Franz Xaver Messerschmidt]]. Wohnhaus (1823/1824) von [[Ludwig van Beethoven]], der hier seine 9. Symphonie vollendete ([[Beethoven-Gedenktafel (3, Ungargasse 5)|Gedenktafel]], enthüllt 7. Mai 1924).<ref>[http://wais.wien.gv.at//archive.xhtml?id=Akt+++++0C44F59A-69A2-4733-9430-1B6C70ED7A40#Akt_____0C44F59A-69A2-4733-9430-1B6C70ED7A40 Bauplan: WStLA, Unterkammeramt, A33 - Alte Baukonsense: Baukonsens 5392]</ref>
* Nr. 7: (Beatrixgasse 7): Hier stand die Herberge der Ungarn (Gedenktafel); Relief (Ungarn beim Pferdehandel).
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* Nummer [[Ungargasse 7|7]]: (Beatrixgasse 5-7), im [[Wiener Assanierungsfonds]] 1935/36 erbaut, hier stand die Herberge der Ungarn (Gedenktafel); Relief (Ungarn beim Pferdehandel).
* Nr. 8: (Beatrixgasse 10): Wohnhaus von [[Joseph von Eichendorff|Joseph Freiherr von Eichendorff]] (1846); Sterbehaus von [[Ida Pfeiffer]] (1858).  
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* Nummer 8: (Beatrixgasse 10), Wohnhaus von [[Joseph Eichendorff|Joseph Freiherr von Eichendorff]] (1846); Sterbehaus von [[Ida Pfeiffer]] (1858).  
* Nr. 9: "[[Zum weißen Adler]]"; Geburtshaus von [[Camillo Sitte]], Wohnhaus von [[Willhelm von Doderer|Wilhelm Ritter von Doderer]] (1891) und [[Hermann Thimig]] (1933).
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* Nummer 9: "[[Zum weißen Adler]]", Geburtshaus von [[Camillo Sitte]], Wohnhaus mit zwei Stiegen von [[Wilhelm von Doderer|Wilhelm Ritter von Doderer]] (1891) und [[Hermann Thimig]] (1933). Unternehmenssitz des " Evangelischen Presseverbandes "<ref>https://evang.at/adressen/evangelischer-presseverband-in-oesterreich/</ref>.
* Nr. 13: (Landstraße Hauptstrraße 8): [[Sünnhof]]; Sterbehaus des Komponisten [[Karl Gottfried Salzmann]].  
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* Nummer 13: (Landstraßer Hauptstraße 8), [[Sünnhof]]; Sterbehaus des [[Komponisten]] [[Karl Gottfried Salzmann]].  
* Nr. 17: Wohnhaus (1920-1922) von [[Robert Musil]].  
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* Nummer 17: Wohnhaus (1920-1922) von [[Robert Musil]].  
* Nr. 25: ehemals k. k. Polizeibezirksdirektion. für die Vorstädte Landstraße, Weißgerber und Erdberg.
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* Nummer 25: ehemals k. k. Polizeibezirksdirektion für die Vorstädte [[Landstraße (Vorstadt)|Landstraße]], [[Weißgerber (Vorstadt)|Weißgerber]] und [[Erdberg (Vorstadt)|Erdberg]].
* Nr. 27: "Zum goldenen Karpfen" ([[Neuer Streicherhof]] mit Klavierfabrik Streicher); Johann Baptist Streicher übertrug hieher 1838 die von seinem Vater Andreas Johann gegründete Klavierfabrik. Sterbehaus von [[Moritz Hoernes dem Jüngerem]] (1917).  
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* Nummer 27: "[[Zum goldenen Karpfen]]" ([[Neuer Streicherhof]] mit Klavierfabrik Streicher), [[Johann Baptist Streicher]] übertrug 1838 hierher die von seinem Vater [[Andreas Johann Streicher|Andreas Johann]] gegründete Klavierfabrik. Sterbehaus von [[Moritz Hoernes (der Jüngere)|Moritz Hoernes dem Jüngerem]] (1917).  
* Nr. 28: ehemals alter [[Jesuitenhof]]; an der Fassade des Neubaus Steinfigur "Salvator mundi" (18.Jahrhundert).
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* Nummer 28: ehemals alter [[Jesuitenhof]], an der Fassade des Neubaus Steinfigur "Salvator mundi" (18.Jahrhundert).
* Nr. 38-42 (Krummgasse 2-4, Posthorngasse 2): Weltpriester-Kranken- und Defizienten-Institut (bis 1786 Besitz der Piaristen, die hier 1757 eine deutsche Schule errichteten; [[Piaristenresidenz]], [[Defizientenhaus]], [[Priesterhauskapelle]]); Stephanushaus (Priesterhaus) mit Stephanuskapelle (erbaut 1967).
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* Nummer 35: Wohn- und Geschäftshaus. Erbaut um 1990 auf dem Baugrund des ehemals 1820 erbauten Haus [[Rochusgasse]] 25. Erste Mieter ab der Eröffnung waren ein Teppichgeschäft einer aus dem Iran stammenden Familie eines höheren Würdenträgers. Nebenan lag das ehemals Reisebüro Herodot. Im Haus befand sich die frühere Montanversicherung auf zwei Etagen die bis etwa 2003 bestand. 1990 - 2003 war im 3. Stock des Hauses ein 2-Mann Betrieb der ehemals " Beogradska Banka ". Im 4. Stock waren private Wohnungen.
* Nr. 39: Wohnhaus des kroatischen Dichters Petar Preradović (Gedenktafel), Großvater von [[Paula Preradović]]. Im Garten Pavillon mit Mansardendach (um 1800).
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* Nummer 38: Sterbehaus des Schriftstellers [[Alfred Hoppe]]. Seit 1964 als " Stephanushaus der Erzdiözese Wien  " bekanntes Priesterwohnheim und Haus für Tagesgäste.<ref>http://www.stephanushaus.at/</ref>
* Nr. 43: ehemals [[Sternbergpalais]] (Italienisches Kulturinstitut); Sterbehaus von [[Johann Christian Schiffner]].
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* Nummer 38-42: (Krummgasse 2-4, Posthorngasse 2), Weltpriester-Kranken- und Defizienten-Institut]] (bis 1786 Besitz der [[Piaristen]], die hier 1757 eine deutsche Schule errichteten; [[Piaristenresidenz]], [[Defizientenhaus]], [[Priesterhauskapelle]]); Stephanushaus (Priesterhaus) mit Stephanuskapelle (erbaut 1967).
* Nr. 45: Sterbehaus von [[Andreas Johann Streicher]].
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* Nummer 39: Wohnhaus des kroatischen Dichters Petar Preradović (Gedenktafel), Großvater von [[Paula Preradović]]. Im Garten Pavillon mit Mansardendach (um 1800).
* Nr. 46: [[Alter Streicherhof]]; hier war Beethoven, dem Streichers Gattin Nanette behilflich war (so besichtigte sie mit ihm die Wohnung Landstraße Hauptstraße 26), oft zu Gast (im Klaviersalon gelangten viele seiner Werke zur Aufführung). Sterbehaus von Nanette Streicher.
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* Nummer 43: ehemals [[Sternbergpalais]] (Italienisches Kulturinstitut); Sterbehaus von [[Johann Christian Schiffner]].
* Nr. 47: Gasthof "Zum schwarzen Ochsen", später ärarische Manufaktur.  
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* Nummer 45: Sterbehaus von [[Andreas Johann Streicher]].
* Nr. 51-57: [[Fuhrwesenkaserne]].
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* Nummer 46: [[Alter Streicherhof]], hier war [[Ludwig van Beethoven|Beethoven]], dem Streichers Gattin [[Nanette Streicher|Nanette]] behilflich war (so besichtigte sie mit ihm die Wohnung [[Landstraßer Hauptstraße]] 26), oft zu Gast (im Klaviersalon gelangten viele seiner Werke zur Aufführung). Sterbehaus von Nanette Streicher.
* Nr. 52: [[Etablissement Neuling]].
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* Nummer 47: Gasthof "Zum schwarzen Ochsen", später ärarische Manufaktur.  
* Nr. 54-58: Brauhaus [[Vinzenz Neuling]] (auch dessen Sterbehaus).  
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* Nummer 51-57: [[Fuhrwesenkaserne]].
* Nr. 58: Wohnhaus des Bildhauers Robert Weigl.
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* Nummer 52: [[Neulings Etablissement|Etablissement Neuling]].
* Nr. 59-61: Geschäftshaus [[Portois & Fix]].
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* Nummer 54-58: Brauhaus [[Vinzenz Neuling]] (auch dessen Sterbehaus).
* Nr. 60: Militär-Reitlehr-lnstitut (um 1850-1918); Stallungen. [[Penta-Hotel]].
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[[Datei:Ungargasse_58.jpg|390px|thumb|right|Ungargasse 58, 1896]]
* Nr. 62: ehemals Reitschule des k. k. Equitationsinstituts (bedeutende Schöpfung des romantischen Historismus [Tudorstil]); ins [[Hotel Penta]] integriert.
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* Nummer 58: Wohnhaus, errichtet nach Plänen von [[Ferdinand Seif]]. Wohnhaus des Bildhauers [[Robert Weigl]].
* Nr. 63: Sterbehaus von [[Rudolf Bibl dem Älteren]].
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* Nummer 59-61: Geschäftshaus [[Portois & Fix]].
* Nr. 63-67 (Barichgasse 15-35, 16-44, Juchgasse 22-42): [[Harrachpalais]] (später Althanpalais) mit Garten.
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* Nummer 60: Militär-Reitlehr-lnstitut (um 1850-1918); Stallungen. Ab 1921 ehemaliges [[Eos-Kino]], dann ab 1931-1944 " [[Eos-Kino|Sascha Film Palast]] ". Nach 1945, [[Penta-Hotel]].
* Nr. 69: Gardehof der Königlich adeligen Lombard.-Venezianischen Leibgarde (ursprünglich [[Harrachpalais]] [Harrachsches Gartenpalais] mit [[Januariuskapelle]]); [[Höhere Technische Bundeslehranstalt]].
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* Nummer 62: ehemals [[Reitschulen|Reitschule]] des k. k. Equitationsinstituts (bedeutende Schöpfung des romantischen [[Historismus]] [Tudorstil]); ins [[Penta-Hotel|Hotel Penta]] integriert.
* Nr. 71: [[Habsburgerhof]] (Bewohner bei diesem Stichwort).
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* Nummer 63: Sterbehaus von [[Rudolf Bibl der Ältere|Rudolf Bibl dem Älteren]].
* Nr. 75-77 (Rennweg 35): Einkehrwirtshaus "[[Zum Schützen]]". Fresko "Landstraße, Rennweg und Ungargasse 1734" (Plandarstellung; 3, Beatrixgasse 25).
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* Nummer 63-67: ([[Barichgasse]] 15-35, 16-44, [[Juchgasse]] 22-42), [[Harrachpalais (3, Ungargasse 63-67)|Harrachpalais]] (später Althanpalais) mit Garten.
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* Nummer 69: [[Gardehof (3, Ungargasse)|Gardehof]] der königlich adeligen Lombardisch-Venezianischen [[Leibgarde]] (ursprünglich [[Harrachpalais (3, Ungargasse 67a-69)|Harrachpalais]] [Harrachsches Gartenpalais] mit [[Januariuskapelle]]); [[Höhere Technische Bundeslehranstalt (3, Ungargasse 69)|Höhere Technische Bundeslehranstalt]].
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* Nummer 71: [[Habsburgerhof]] (Bewohner bei diesem Stichwort).
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* Nummer 75-77: ([[Rennweg]] 35), Einkehrwirtshaus "[[Zum Schützen]]". Fresko "Landstraße, Rennweg und Ungargasse 1734" (Plandarstellung; 3, [[Beatrixgasse]] 25).
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==Quellen==
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* [http://wais.wien.gv.at//archive.xhtml?id=Ser+++++00004533ma8Invent#Ser_____00004533ma8Invent Wiener Stadt- und Landesarchiv, Bürgerschaft, B9 – Kommissionen: 3. Kuratorium für den Assanierungsfonds]
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
* Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs) S. 2-9, S. 132 ff.
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* Felix Czeike: III. Landstraße. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 3), S. 66 ff.
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* Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
 +
* Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2. - 21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 97.
 
* Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 163 ff.
 
* Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 163 ff.
* Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S.147 ff.
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* Rudolf Klein: Beethovenstätten in Österreich. 1970, Register.
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* Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 146 f.
 
* Ricarda Oettinger, Österreichische Kunsttopographie. Hg. vom Bundesdenkmalamt. (archival. Vorarbeiten 3. Bez.), S. 79 ff.
 
* Ricarda Oettinger, Österreichische Kunsttopographie. Hg. vom Bundesdenkmalamt. (archival. Vorarbeiten 3. Bez.), S. 79 ff.
*  Felix Czeike: III. Landstraße. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 3), S. 66 ff.
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* Hans Pemmer: Bedeutende Bewohner der Ungargasse, in: Unsere Heimat. Zeitschrift für Landeskunde von Niederösterreich. St. Pölten: Verein für Landeskunde von Niederösterreich 1928-1943, 1966, 37, S. 21f. und 146.
* Hans Pemmer: Bedeutende Bewohner der Ungargasse, in: Unsere Heimat. Zeitschrift für Landeskunde von Niederösterreich. St. Pölten: Verein für Landeskunde von Niederösterreich 1928-1943, 1966, 37, S. 21 f., S. 146
+
* Hans Pemmer, in: Mitteilungen des Bezirksmuseums Landstraße, Band 10, 1973, H. 19, S. 5 ff.  
* Hans Pemmer, in: Mitteilungen des Bezirksmuseums Landstraße, Band 10, 1973, H. 19, S. 5 ff.
+
* Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs) S. 2-9, S. 132 ff.
* Rudolf Klein: Beethovenstätten in Österreich. 1970, Reg.
+
* Emmerich Siegris: Alte Wiener Hauszeichen und Ladenschilder. Wien: Burgverlag 1924, S. 88.
* Emmerich Siegris: Alte Wiener Hauszeichen und Ladenschilder. Wien: Burgverlag 1924, S. 88
+
* Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 147 ff.
* Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 146 f.
+
 
*  Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2. - 21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 97
+
== Einzelnachweise ==
 +
<references />

Aktuelle Version vom 28. August 2023, 15:45 Uhr

Ungargasse, Militär-Central-Equitations-Institut, um 1850
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von
Datum bis
Name seit 1444
Andere Bezeichnung Hungargasse
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Herbergen für Ungarn (zumeist Kaufleute)
Bezirk 3
Prominente Bewohner Ludwig van Beethoven, Hermann Bergmann, Camillo Sitte, Hermann Thimig, Wilhelm von Doderer, Ida Pfeiffer, Franz Xaver Messerschmidt, Joseph Eichendorff
Besondere Bauwerke
PageID 1308
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 28.08.2023 durch WIEN1.lanm08gat
Bildname HMW 032445.jpg
Bildunterschrift Ungargasse, Militär-Central-Equitations-Institut, um 1850
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48° 11' 57.85" N, 16° 23' 14.75" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Ungargasse (3., Landstraße), schon 1444 als Hungargasse bekannt, leitet ihren Namen davon ab, dass sich hier eine Reihe von Herbergen für die zahlreichen aus Ungarn eintreffenden Kaufleute (Pferde-, Ochsen-, Heuhändler) befand. Besonders nach der Zerstörung der Scheffstraße nahm die Zahl dieser Einkehrwirtshäuser zu. In der Ungargasse befinden sich auch heute zehn Gasthäuser von teilweise hohem Alter. Der Roman "Malina" von Ingeborg Bachmann handelt teilweise in der Ungargasse.

Ungargasse 39, 1903
Winterreitschule in der Ungargasse am 9. Juni 1913.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Gebäude

Ungargasse 58, 1896

Quellen

Literatur

  • Felix Czeike: III. Landstraße. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 3), S. 66 ff.
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2. - 21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 97.
  • Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 163 ff.
  • Rudolf Klein: Beethovenstätten in Österreich. 1970, Register.
  • Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 146 f.
  • Ricarda Oettinger, Österreichische Kunsttopographie. Hg. vom Bundesdenkmalamt. (archival. Vorarbeiten 3. Bez.), S. 79 ff.
  • Hans Pemmer: Bedeutende Bewohner der Ungargasse, in: Unsere Heimat. Zeitschrift für Landeskunde von Niederösterreich. St. Pölten: Verein für Landeskunde von Niederösterreich 1928-1943, 1966, 37, S. 21f. und 146.
  • Hans Pemmer, in: Mitteilungen des Bezirksmuseums Landstraße, Band 10, 1973, H. 19, S. 5 ff.
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs) S. 2-9, S. 132 ff.
  • Emmerich Siegris: Alte Wiener Hauszeichen und Ladenschilder. Wien: Burgverlag 1924, S. 88.
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 147 ff.

Einzelnachweise