Vinzenz Neuling

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Vinzenz Neuling
Daten zur Person
Personenname Neuling, Vinzenz
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 18121
GND 102444015X
Wikidata Q2527297
Geburtsdatum 11. Oktober 1795
Geburtsort Wien
Sterbedatum 4. Oktober 1846
Sterbeort Landstraße
Beruf Gastwirt, Bierbrauer
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Bier, Brauhäuser, Brauherren, Gräberhain Schubertpark, Währinger Ortsfriedhof
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm08pil
Begräbnisdatum
Friedhof Währinger Ortsfriedhof
Grabstelle
Bildname Vinzenz Neuling.jpg
Bildunterschrift Vinzenz Neuling
  • 3., Ungargasse 52 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Vinzenz Neuling, * 11. Oktober 1795 Wien, † 4. Oktober 1846 Landstraße 391 (3., Ungargasse 52; Währinger Ortsfriedhof, Grabstein im Gräberhain Schubertpark erhalten), Gastwirt, Bierbrauer, Sohn des Juweliers Bruno Neuling (* 1755 Neuwied am Rhein, † 25. Oktober 1817 Bauernmarkt 627 [ Gundelhof; 1., Bauernmarkt 4, Brandstätte 3]).

Biografie

Er erbte das väterliche Vermögen (samt dem erst 1817 eröffneten Brauhaus mit Brauhausrestaurant und einem 700-800 Personen fassenden Gastgarten [ 3., Ungargasse 52-54; Neulings Etablissement]) und begann zunächst ein extravagantes Leben. In seiner Stadtwohnung im Gundelhof veranstaltete er 1817-1822 Hauskonzerte, an denen beispielsweise der Violinist Josef Mayseder mitwirkte, und um 1820 eröffnete er auch ein Haustheater, in dem unter anderem seine Freundin, Magdalena Gräfin Festetics (geborene Niedersüß aus Graz, Gattin von Karl Albert Graf Festetics), als Sängerin brillierte. Als Wohltäter unterstützte Neuling nach der großen Überschwemmung von 1830 zahlreiche Obdachlose.

Ehrenmitglied der Akademie der bildenden Künste, Mitglied des Äußeren Rats, Armen-Bezirks-Direktor, Commandant des Corps der akademischen Künstler; Große goldene Salvatormedaille.

Neulinggasse, Neulingbrücke.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Hans Pemmer: Das Neulingsche Brauhaus - ein vergessenes Vergnügungslokal. In: Hans Pemmer: Schriften zur Heimatkunde Wiens. Festgabe zum 80. Geburtstag. Hg. von Hubert Kaut. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1969 (Wiener Schriften, 29), S. 125 ff. nach S. 128 (Porträt), S. 265 f. (Grabstätte)
  • Hans Pemmer: Bedeutende Bewohner der Ungargasse, in: Unsere Heimat. Zeitschrift für Landeskunde von Niederösterreich 37 (1966), S. 128 f.
  • Hans Pemmer / Franz Englisch: Landstraßer Häuserchronik. Manuskript in 11 Bänden (Wiener Stadt- und Landesarchiv), Band 9, S. 42 ff., S. 198
  • Friedrich Anton von Schönholz: Traditionen. Zur Charakteristik Österreichs, seines Staats- und Volkslebens unter Franz I. München: Müller 1914 (Denkwürdigkeiten aus Alt-Österreich, 4), S. 294 ff.
  • Christian M. Springer / Alfred Paleczny / Wolfgang Ladenbauer: Wiener Bier-Geschichte. Wien [u. a.]: Böhlau 2017, S. 55-60

Weblinks