Liechtensteinstraße

Aus Wien Geschichte Wiki
Version vom 7. März 2018, 23:08 Uhr von DYN.krabina (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „|Bildquelle=HMW“ durch „|Bildquelle=Wien Museum, Inv.Nr.“)

Wechseln zu:Navigation, Suche
Liechtensteinstraße 117, 1904/05
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von
Datum bis
Name seit 1862
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Untere Hauptstraße, Drey-Mohrengasse, Lange Gasse, Fürstengasse
Benannt nach Adam Andreas Fürst Liechtenstein
Bezirk 9
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 16506
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 7.03.2018 durch DYN.krabina
Bildname HMW 029480 00001.jpg
Bildunterschrift Liechtensteinstraße 117, 1904/05
Hier befindet / befand sich:… weitere Ergebnisse

Die Karte wird geladen …

48° 13' 25.27" N, 16° 21' 27.56" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Liechtensteinstraße (9, Alservorstadt, Himmelpfortgrund, Lichtental, Roßau, Thury), benannt (1862) nach Adam Andreas Fürst Liechtenstein (1657-1712), einem Vertreter des bis heute regierenden europäischen Fürstengeschlechts, an dessen Besitz, 1687 erworben, sie vorbeiführt (Liechtensteinsches Sommerpalais, davor Fürstengasse; vorher zahlreiche verschiedene Benennungen (1700 Untere Hauptstraße, ab 1778 Drey-Mohrengasse, seit 1796 Lange Gasse ab Bauernfeldplatz). Innerer Abschnitt eines alten nach Klosterneuburg führenden Straßenzugs, dessen südliche Seite bis zur Dietrichstein- und Harmoniegasse überwiegend aus Gärten bestand. Durch die Donauüberschwemmung 1193 wurde der älteste anstelle der Liechtensteinstraße verlaufende Verkehrsweg weggerissen und der Steilrand nördlich der Währinger Straße gebildet, die nun dessen Funktion übernahm.

Gebäude

Liechtensteinstraße 21, um 1903
  • Nummer 21: vormärzliches Wohnhaus (erbaut 1825) mit lebensgroßer Steinskulptur "Unbefleckte Empfängnis" im Hof.
  • Nummer 22: "Glashüttenhof", erbaut 1902 von Alexander Graf (repräsentatives fünfgeschossiges Miethaus).
Liechtensteinstraße 28, 2017
Liechtensteinstraße 74, "Zum blauen Einhorn", um 1906
  • Nummer 74: ehemaliger Standort des Hauses "Zum blauen Einhorn", das in Heimito von Doderers "Strudlhofstiege" mehrfach erwähnt wird.
  • Nummer 79: Sage vom Fliegenden Haus.
  • Bei 104 (Ecke Althanstraße): Prälatenkreuz.
  • Nummer 117: Tropp Neumann, Baujahr: 1910
  • Nummer 131-133: städtisches Wohnhaus (erbaut 1957 von Heinrich Ried) mit Relief „Hausmusik" von Gertrude Fronius (1958).
  • Nummer 132: Kellertheater "Experiment" (Kleine Bühne am Lichtenwerd), begründet von Erwin Pikl, eröffnet 1956.
  • Nummer 155: Im Hausflur erinnern Gedenktafeln an den Begründer der Tonwarenfabrik Budweis-Podersam, Franz Hardtmuth (links) beziehungsweise an seinen Großvater, den Begründer einer Bleistiftfabrik (später "L. und C. Hardtmuth"), Joseph Hardtmuth (rechts).

Literatur

  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 418 f.
  • Felix Czeike: IX. Alsergrund. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, 9), S. 24 ff.
  • Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 48, 104 f.
  • Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 2014, 9. Auflage, S. 187
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 290 ff.s