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Döblinger Friedhof

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Döblinger Friedhof, Luftaufnahme von 1961.
Daten zum Objekt
Art des Objekts Friedhof
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1885
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Name seit 1885
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 19
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei 1233214810
WikidataIDID von Wikidata Q1270909
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Friedhöfe, Döblinger Friedhöfe, Erzdiözese Wien, Langes 19. Jahrhundert
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 12.06.2024 durch WIEN1.lanm08uns
BildnameName des Bildes Döblinger Friedhof.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Döblinger Friedhof, Luftaufnahme von 1961.


Neuer Döblinger Friedhof (19., Hartäckerstraße 65).

Der mit Bescheid der k. k. Bezirkshauptmannschaft Hernals vom 28. April 1880 den Gemeinden Ober- und Unterdöbling bewilligte Friedhof wurde am 10. Juni 1885 an der Türkenschanze eingeweiht und stand allen Konfessionen offen. Er löste den bis 1885 belegten Döblinger Ortsfriedhof ab. Der neue Friedhof wurde zur bevorzugten Begräbnisstätte des Großbürgertums (Gruftwand mit prachtvollen Gruftanlagen; Grabtempel der Familie von Klimburg) sowie berühmter Künstler, Wissenschaftler, Industrieller und Politiker. Daneben gibt es auch eine Israelitische Abteilung (an der linken Seitenmauer; ab 1888, Erweiterung 1906) und eine muslimische Abteilung. Letzere war ab 1894 bestimmt für die Soldaten jener bosnischen Regimenter, die in Wien ihre Garnison hatten, nachdem mit Erlass des k. u. k. Reichs-Kriegsministeriums vom 22. Dezember 1891 die Beerdigung der in der Garnison Wien verstorbenen Militärangehörigen islamischen Glaubens nach dem Ritus dieser Religion zu erfolgen hatte; Erweiterung 1900.

1899-1902 wurde der Friedhof erweitert, ebenso 1905 und 1911 (1917 wurde der Grinzinger Friedhof als Ersatz für den nicht mehr erweiterungsfähigen Döblinger Friedhof bestimmt). 1920 verzichtete das Staatsamt für Heereswesen auf weitere Grabstellen für Muslime. 1929-1931 kam es zu einer nochmaligen Erweiterung des Friedhofs.

19., Hartäckerstraße 65 (Döblinger Friedhof). Plan der Arkadengrüfte, 1906.

57 Gräber wurden ehrenhalber gewidmet, und entsprechend groß ist die Zahl bedeutender Persönlichkeiten, die hier ihre letzte Ruhestätte gefunden haben.

1971/1972 wurde von Erich Boltenstern die Aufbahrungshalle umgestaltet; die Rückwand der Apsis, in der sich der Altar befindet, gestaltete Hermann Bauch.

Gräber berühmter Persönlichkeiten


Siehe auch: Döblinger Friedhöfe, Döblinger Pfarrfriedhof, Döblinger Ortsfriedhof, Friedhöfe.

Döblinger Friedhof: Liste der hier bestatteten Personen

Im Wien Geschichte Wiki gibt es 278 Einträge von Personen, die auf diesem Friedhof bestattet sind.

BildName des BildesPersonennameBerufBerufGeburtsdatumDatum der GeburtSterbedatumSterbedatumGrabstelle
Klaus AggermannArchitekt7 November 193530 Januar 2021Gruppe 37, Reihe 3, Nummer 44
Gustav AlexanderOtologe
Chirurg
18 Dezember 187312 April 1932I4/1A/1A
Karl Angerer (Chemigraph)Chemigraph
Reproduktionstechniker
Industrieller
13 Juni 183814 Februar 19168/10
Hans Friedrich August von ArnimAltphilologe14 September 185925 Mai 19312/3/3
Rudolf AuspitzVolkswirtschaftler
Politiker
Industrieller
7 Juli 18378 März 1906Gruppe I1, Reihe G1, Nummer 13
Luise George BachmannSchriftstellerin20 August 190317 Juni 1976
Josef von BaechleHausbesitzer
Landesschulrat
Politiker
21 Mai 186811 Mai 1933
Paul BarnaySchauspieler
Schriftsteller
Theaterdirektor
27 März 188413 Juni 1960
Rosy BarsonySchauspielerin5 Juni 190923 März 1977Gruppe 18, Reihe 3, Nummer 12
Friedrich BayerKomponist
Musikwissenschafter
22 März 190226 Oktober 1954Gruppe 37, Reihe 5, Nummer 12
… weitere Ergebnisse

Quellen

Literatur

  • Werner T. Bauer: Wiener Friedhofsführer. Genaue Beschreibung sämtlicher Begräbnisstätten nebst einer Geschichte des Wiener Bestattungswesens. Wien: Falter-Verlag 1988, S. 158 ff.
  • Csöngei u. a.: Menschen - Schicksale - Monumente. Wien 1990
  • Ferdinand Lettmayer [Hg.]: Wien um die Mitte des XX. Jahrhunderts - ein Querschnitt durch Landschaft, Geschichte, soziale und technische Einrichtungen, wirtschaftliche und politische Stellung und durch das kulturelle Leben. Wien 1958, S. 567 f.
  • Franz Knispel: Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien. Band 1. Wien: Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung 1992
  • Helmut Kretschmer: XIX. Döbling. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 19), S. 31
  • Hans Pemmer / Ninni Lackner: Der Döblinger Friedhof. Seine Toten, seine Denkmäler. Wien 1948
  • Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung (Hg.): Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien, Bd. 1. Wien 1992, S. 84-91

Weblinks