Erzdiözese Wien
48° 12' 33.59" N, 16° 22' 23.88" E zur Karte im Wien Kulturgut
Die Erzdiözese Wien umfasst den Verwaltungsbezirk der römisch-katholischen Kirche in Wien und der östlichen Hälfte Niederösterreichs. Als Diözese (auch Bistum) wird der kirchliche Amts- und Gerichtsbezirk eines Bischofs bezeichnet. Das 1469 gegründete Bistum Wien wurde 1722 zum Erzbistum erhoben.
Inhalt: |
Begrifflichkeiten
Bistum und Diözese
Die Begriffe ,Bistum‘ (Griechisch: ἐπίσκοπος / epískopos, "Bischof", "Aufseher") und ‚Diözese‘ (Griechisch: διοίκησις / dioíkesis, Lateinisch: dioecesis „Verwaltung“) bezeichnen heute die unterschiedlichen Teilkirchen (ecclesiae particulares), aus welcher die katholische Kirche besteht.
Die Begriffe ,Bistum‘ und ,Diözese‘ werden oft synonym für ein bestimmtes Territorium oder eine bestimmte Organisationseinheit der katholischen Kirche verwendet. Die beiden Begriffe bezeichnen jedoch kirchenrechtlich gesehen unterschiedliche Bereiche einer größeren kirchlichen Verwaltungseinheit: ,Bistum‘ bezeichnet eigentlich den Gerichts- und Verwaltungsbezirk des Bischofs, also den territorialen Jurisdiktionsbereich (Der Bischof hat die Gerichtsbarkeit in seinem Gebiet inne.). Die Diözese beschreibt eigentlich die bischöfliche Verwaltung auf dem Gebiet des Bistums in den Pfarren, Klöstern und den kirchlichen Verwaltungsorganen.
Alle anderen kirchlichen Organisationseinheiten (Vikariate, Dekanate, Pfarren) sind auf das Bistum beziehungsweise auf die Diözese hin und somit auch territorial ausgerichtet. Die Verwaltung eines Bistums erfolgt durch unterschiedliche Organe, die den Bischof beraten oder dessen Entscheidungen ausführen (zum Beispiel Bischofssynode, Domkapitel, Priesterrat).
In der Regel ist jedes Bistum einer Kirchenprovinz (Metropolie, von Griechisch: μητρόπολις / metrópolis, "Mutterstadt") zugeordnet. Einer Metropolie steht ein Erzbischof vor (Griechisch: ἀρχιεπίσκοπος / archiepískopos "Oberbischof", von ἀρχή / arché "Herrschaft" und ἐπίσκοπος / epískopos "Bischof", "Aufseher"), der gleichzeitig auch Bischof einer Diözese ist. Solche Bistümer, die einer Metropolie untergeordnet sind, werden als Suffraganbistümer bezeichnet.
Erzbistum und Metropolie
Ein Erzbistum ist eine Verwaltungseinheit der römisch-katholischen Kirche und bezeichnet ein Bistum (territorialer Gerichts- und Verwaltungsbezirk des Bischofs), das aufgrund seiner Vorrangstellung innerhalb einer Metropolie einen besonderen Rang einnimmt, von Griechisch ἀρχή / arché ("Herrschaft") und ἐπίσκοπος / epískopos ("Bischof", "Aufseher"). Ein Erzbischof steht also im Rang über den Bischöfen seiner Suffraganbistümer und leitet seine Kirchenprovinz (Metropolie).
Geschichte des Bistums und Erzbistums Wien
Errichtung des Bistums
Seit Herzog Leopold VI. (erste Hälfte 13. Jahrhundert) bemühten sich die Landesfürsten, für ihr Land ein eigenes, vom Passauer Bistum unabhängiges Bistum zu erhalten, scheiterten jedoch immer wieder an dem von den Päpsten zur Kenntnis genommenen Widerstand Passaus, zu dessen Diözese Wien gehörte; die östlich der Enns gelegenen Dekanate unterstanden dem in Wien (Passauer Hof) residierenden bischöflichen Offizial.
Erst Friedrich III. vermochte anlässlich eines Besuchs in Rom einen Meinungswandel herbeizuführen. Die Bistumsgründung (verfügt durch Papst Paul II. mit der Bulle "In supremae dignitatis specula" vom 18. Jänner 1469, Original im Wiener Diözesanarchiv) blieb allerdings territorial auf das Stadtgebiet und einige angrenzende Pfarren beschränkt, insgesamt handelte es sich dabei um drei Stadt- und vierzehn angrenzende Landpfarren. Die Pfarrkirche St. Stephan wurde zur Kathedrale und das seit 1365 dort angesiedelte Kollegiatkapitel zum Domkapitel. Wegen der Proteste des Passauer Bischofs Ulrich III. konnte die Bulle erst am 17. September 1480 (nach dessen Tod 1479) in der Stephanskirche feierlich verlautbart werden; ab diesem Zeitpunkt ist sie in Kraft. 1476 folgte das Bistum Wiener Neustadt. Das große Gebiet rund um das kleine Bistum Wien wurde weiterhin vom Passauer Bistum durch einen im Passauer Hof (in Wien) residierenden bischöflichen Offizial verwaltet.
Vom Bistum zum Erzbistum Wien
Das exemte (von bestimmten gesetzlichen Pflichten und Verbindlichkeiten befreite) Bistum umfasste die drei Stadt- sowie 14 Landpfarreien. Finanziell stützte es sich lediglich auf die Einkünfte des Kollegiat-Propstes. Die dementsprechend überschaubaren diözesanen Finanzmittel gepaart mit politischen und religiösen Unruhen führten dazu, dass das Bistum anfangs durch Administratoren verwaltet wurde und erst 1513 mit Georg von Slatkonia (1513-1522) das Amt des Bischofs besetzt war.
Seine Amtszeit und die seiner Nachfolger war auf politischer und religiöser Ebene durch den Konflikt zwischen der Reformation und der römischen Kirche geprägt, während sie auf diözesaner Ebene versuchten eine funktionierende Verwaltung aufzubauen. Bis Ende des 16. Jahrhunderts breitete sich der Protestantismus im Gebiet des Bistums aus. Unter Johann von Revellis (1523-1530), Johann Fabri (1530-1541), Friedrich Nausea (1541-1552), vor allem jedoch unter Petrus Canisius (Administrator 1554-1555), Antonius Brus (1558-1561) und Kardinal Melchior Khlesl (1598/1614-1630) kam es zur Verteidigung beziehungsweise machtvollen Wiedereinführung des katholischen Glaubens in Wien (Klosteroffensive, Gegenreformation).
Erschwert wurde diese Situation durch drei Katastrophen des 17. Jahrhunderts: den Dreißigjährigen Krieg, einem Pestausbruch 1679 und die Zweite osmanische Belagerung 1683.
Bischof Anton Wolfrath erhielt 1631 für sich und seine Nachfolger von Ferdinand II. die Reichsfürstenwürde verliehen. Philipp Friedrich Graf Breuner (1639-1669) und Emerich Sinelli (1681-1685) zeichneten sich durch ihren Seelsorgeeifer aus.
Errichtung der Erzdiözese Wien
Karl VI. erwirkte am 14. Februar 1723 die Erhebung zum Erzbistum (als Metropolie über Wiener Neustadt) mittels der an diesem Tag nach Wien gebrachten Erhebungsbulle "Suprema dispositione" (Festakt am 24. Februar). Der Passauer Ordinarius Graf Lamberg entließ jedoch Klerus und Gläubige erst am 12. März 1729 formell aus der alten Diözese, die am 15. März vom Wiener Erzbischof offiziell in Besitz genommen wurde.
Seither erlangten die Fürsterzbischöfe regelmäßig den Kardinalshut und hatten ständige Weihbischöfe. 1729 musste Passau seine Pfarreien im Viertel unter dem Wienerwald an Wien abtreten. Der erste Erzbischof war Sigismund Graf Kollonitsch (1716/1722-1751).
Die Verwaltung der damaligen Gebiete wurde bis auf das kleine Gebiet des Bistums Wien (sowie im Süden die Diözese Wiener Neustadt) durch das große Bistum Passau verwaltet. Niederschlag fanden diese Tätigkeiten in den sogenannten Passauer Protokollen. Die Verwaltung des Bistums Wien ist in den Wiener Protokollen vermerkt. Beide Dokumentenbestände werden im Wiener Diözesanarchiv verwahrt.
Diözesanregulierung
Durch die Reform Josephs II. (Diözesanregulierung unter Erzbischof Christoph Anton Migazzi, 1757-1803) wurden das oberösterreichische und niederösterreichische Diözesangebiet 1784 vom Bistum Passau abgetrennt. Das Erzbistum erhielt etwa den heutigen Umfang. Um das nun sehr große Gebiet verwalten zu können, wurde 1785 die Diözese Linz errichtet, die Diözese von Wiener Neustadt aufgelöst beziehungsweise nach St. Pölten verlegt. Sowohl Linz als auch St. Pölten wurden als Suffraganbistümer dem Erzbischof von Wien unterstellt. Wien selbst erhielt die beiden östlichen Viertel Niederösterreichs (mit Pitten) vergrößert.
Trotz der territorialen Zugewinnen für das Erzbistum Wien war die Aufhebung vieler Klostergemeinschaften in und um die Stadt Wien für das Erzbistum schmerzhaft.
Das Staatskirchentum bis zum Ende der Monarchie
Am Beginn des 19. Jahrhunderts wirkte Klemens Maria Hofbauer als Seelsorger in Wien und viele neue karitative Orden ließen sich in der Stadt nieder. Die katholische Kirche in der Habsburgermonarchie war nach Jahrzehnten des Staatskirchentums eng mit der staatlichen Verwaltung verzahnt. Dem Erzbischof der k. u. k. Residenzstadt Wien kam durch seine Nähe zum Kaiser eine Schlüsselposition in der komplexen Beziehung zwischen Monarch und Kirche zu. Die nicht immer harmonische Zusammenarbeit zwischen dem Erzbistum und der Donaumonarchie endete nach dem Ende des Ersten Weltkriegs.
Nach dem Ende der Monarchie kam 1921 Burgenland zu Österreich, und am 18. Mai 1922 wurde dem Wiener Erzbischof die Apostolische Administration des Burgenlands übertragen. Seit 1960 ist Eisenstadt ein eigenes Bistum innerhalb des Territoriums des Wiener Erzbistums.
Zwischenkriegszeit und NS-Zeit
In der Zwischenkriegszeit wurde das soziale Engagement der Erzdiözese immer wichtiger. Doch mit dem Aufstieg der autoritären Dollfuß-Schuschnigg-Diktatur, die sich auf eine einseitige Interpretation der Enzyklika "Quadragesimo anno" berief, kehrte das Staatskirchentum zurück. Nach dem "Anschluss" 1938 hoffte Theodor Innitzer auf ein Arrangement mit dem Nationalsozialismus. Er unterzeichnete den Aufruf der Nationalsozialisten, bei der Volksabstimmung mit "Ja zum Anschluss" zu stimmen („Feierliche Erklärung der österreichischen Bischöfe“) und fügte der Erklärung noch "Heil Hitler!" hinzu. Die Unterschrift beinhaltete allerdings keine Deklaration für den Nationalsozialismus selbst.[1] In der Folge distanzierte sich Papst Pius XI. vehement von der bischöflichen Loyalitätsbekundung und ließ Innitzer im April 1938 eine Klarstellung unterzeichnen. Zum NS-Regime ging der Kardinal sehr bald auf Distanz: Nach seiner "Christus ist unser König"-Predigt vor katholischen Jugendlichen im Herbst 1938, die sich gegen den Hitlerkult wandte, wurde das Erzbischöfliche Palais von der Hitlerjugend verwüstet, ohne dass die Polizei einschritt. (Innitzer wurde von seinem Sekretär versteckt.) 1940 errichtete Innitzer eine "Hilfsstelle für nichtarische Katholiken“, die Fluchthilfe für hunderte Menschen leistete.
Nachkriegszeit: Wiederaufbau und Krisen
Die Nachkriegszeit wird vor allem durch das Bild des ausgebrannten Stephansdomes symbolisiert. Der Wiederaufbau des Doms erfolgte unter Dombaumeister Karl Holey. Die feierliche Wiedereröffnung des Doms erfolgte bereits während der Bauarbeiten am 19. Dezember 1948; Langhaus und Chor wurden 1952 fertiggestellt (Eröffnung des Albertinischen Chors an 26. April 1952; Eintreffen der Pummerin am 27. April 1952), der Südturm wurde 1954-1965 restauriert.
Der interreligiöse Dialog entwickelte sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einer zentralen Aufgabe der Wiener Erzbischöfe. Der 1995 von Betroffenen öffentlich gegen Erzbischof Hans Hermann Groër erhobene Vorwurf der sexuellen Belästigung Minderjähriger, der niemals völlig entkräftet werden konnte, führte einerseits zu seinem Rücktritt und andererseits zur schwersten Krise der katholischen Kirche im ausgehenden 20. Jahrhundert. Dazu kamen in der Folge Vorwürfe von Betroffenen, die in Einrichtungen der katholischen Kirche Opfer sexueller Gewalt geworden waren. Die Skandale bewirkten einen massiven Anstieg von Kirchenaustritten.
Heutige Aufgaben der Erzdiözese
Das soziale Engagement für Familien und Menschen in Not ist neben der Seelsorge die zentrale Aufgabe des Erzbistums. Gleichzeitig macht sich die Erzdiözese Wien daran, ihre Strukturen an eine neue globale und vielfältige Gegenwart anzupassen. Für ihre 1.135.072 Katholikinnen und Katholiken (Stand: 2020) entsteht ein neues auf die moderne Seelsorge hin ausgerichtetes Pfarrnetz.
Verwaltungsstruktur der Erzdiözese Wien
An der Spitze der Erzdiözese Wien steht der Erzbischof (seit Kardinal Kollonitz wurde oft auch durch den Papst die Kardinalswürde verliehen), der sowohl für die Verwaltung seines Gebiets (Erzbistum) als auch für die Verwaltung des katholischen Lebens auf dem Gebiet des Erzbistums (Erzdiözese) verantwortlich ist. Zusätzlich ist der Erzbischof Metropolit über die dem Erzbistum zugehörigen Suffraganbistümer Linz, St. Pölten und Eisenstadt.
Vom Papst wurden Weihbischöfe ernannt, die als Bischöfe ohne eigene Diözese den Erzbischof in Leitungsbelangen in der Erzdiözese unterstützen. In der Erzdiözese Wien gibt es immer nur drei Weihbischöfe gleichzeitig.
Als Stellvertreter des Diözesanbischofs ist der Generalvikar (Lateinisch vicarius generalis) mit den Belangen der Diözesanverwaltung im Sinne eines Moderators der Kurie befasst. Die Diözesankurie umfasst die Leitungs- und Verwaltungseinrichtungen einer Diözese, unter anderem das Ordinariat und das Offizialat sowie verschiedene Beratungsgremien.
Die zentrale Verwaltungsstelle liegt im Ordinariat (Generalvikar) beziehungsweise der Ordinariatskanzlei, welcher der Ordinariatskanzler vorsteht. Seine Aufgabe als Kanzler des Erzbischofs und des Generalvikars sowie der Bischofsvikare ist die Umsetzung rechtlich relevanter Belange in Form von Dekreten, Ernennungen, Verordnungen sowie der Beratung in kirchenrechtlichen Belangen.
In der Erzdiözese Wien wurde 1969 (Diözesansynode) zur leichteren Verwaltung, das mehr als 640 Pfarren umfassende Gebiet in drei Vikariate unterteilt, denen jeweils ein Bischofsvikar als Unterstützung des Erzbischofs in den Bereichen religiöses Leben, Pastoralplanung, Besetzungen und Betreuung, Beratung, wie auch Visitationen, vorsteht. Die Erzdiözese Wien besteht aus dem Vikariat Unter dem Manhartsberg, dem Vikariat unter dem Wienerwald und dem Vikariat Wien Stadt. Ein Vikariat selbst besteht wiederum aus Dekanaten (ähnlich einem Bezirk), welche wiederum als Verwaltungsebene über den einzelne Pfarren stehen. Das Vikariat Wien Stadt gliedert sich in 23 Dekanate und 175 Pfarren (Stand: Juni 2022).
Höchste Repräsentanten
Administratoren
Name | FunktionFunktion einer Person (in einer Organisation) | vonDatum (oder Jahr) des Beginns der Funktion | bisDatum (oder Jahr) des Endes der Funktion | AnmerkungAnmerkung oder Notiz. |
---|---|---|---|---|
Leo von Spaur | Administrator des Bistums Wien | 1471 JL | 1479 JL | |
Johann Beckenschlager | Administrator des Bistums Wien | 1480 JL | 1482 JL | Koadjutor (1476-1482) |
Bernhard von Rohr | Administrator des Bistums Wien | 1482 JL | 1487 JL | |
Johann Vitéz | Administrator des Bistums Wien | 1493 JL | 1499 JL | |
Bernhard von Pollheim | Administrator des Bistums Wien | 1499 JL | 1504 JL |
Bischöfe
Name | FunktionFunktion einer Person (in einer Organisation) | vonDatum (oder Jahr) des Beginns der Funktion | bisDatum (oder Jahr) des Endes der Funktion | AnmerkungAnmerkung oder Notiz. |
---|---|---|---|---|
Konrad Renner | Administrator und Koadjutor des Bistums Wien | 1519 JL | 1522 JL | |
Pietro Bonomo | Bischof von Wien | 1522 JL | 1523 JL | |
Bernhard von Eberstein | Koadjutor im Bistum Wien | 1523 JL | ||
Johann von Revellis | Bischof von Wien | 1524 JL | 1529 JL | |
Johannes Fabri | Bischof von Wien | 3 Juli 1530 JL | 21 Mai 1541 JL | Namensgeber des Bischof-Faber-Platzes und der Heigerleinstraße |
Christoph Wertwein | Bischof von Wien | 18 Februar 1552 JL | 1553 JL | ehemals: Bistum Wien |
Petrus Canisius | Administrator im Bistum Wien | 3 November 1554 JL | 1556 JL | Namensgeber der Canisiusgasse und der Canisiuskirche |
Antonius Brus von Müglitz | Bischof von Wien | 1558 JL | 1563 JL | |
Johann Caspar Neubeck | Bischof von Wien | 5 Juni 1574 JL | 18 August 1594 | Namensgeber der Neubeckgasse |
Melchior Khlesl | Bischof von Wien | 1598 | 18 September 1630 | 1618-1627 in Gefangenschaft; Namensgeber des Khleslplatzes |
Fürstbischöfe
Name | FunktionFunktion einer Person (in einer Organisation) | vonDatum (oder Jahr) des Beginns der Funktion | bisDatum (oder Jahr) des Endes der Funktion | AnmerkungAnmerkung oder Notiz. | |
---|---|---|---|---|---|
Philipp Friedrich Breuner | Fürstbischof von Wien | 5 Mai 1639 | 22 Mai 1669 | ||
Ernest Trautson | Fürstbischof von Wien | 24 März 1685 | 7 Januar 1702 | Siehe Trautson-Codex, Trautson, ehemals: Diözese Wien | |
Sigismund Kollonitsch | Fürstbischof von Wien | 1 Juli 1716 | 1 Juni 1722 |
Fürsterzbischöfe
Name | FunktionFunktion einer Person (in einer Organisation) | vonDatum (oder Jahr) des Beginns der Funktion | bisDatum (oder Jahr) des Endes der Funktion | AnmerkungAnmerkung oder Notiz. | |
---|---|---|---|---|---|
Sigismund Kollonitsch | Fürsterzbischof von Wien | 1 Juni 1722 | 12 April 1751 | ||
Johann Josef Trautson | Fürsterzbischof von Wien | 17 Mai 1751 | 10 März 1757 | Namensgeber der Trautsongasse | |
Christoph Anton Migazzi | Fürsterzbischof von Wien | 18 März 1757 | 14 April 1803 | ||
Sigismund Anton Hohenwart zu Gerlachstein | Fürsterzbischof von Wien | 1803 | 1820 | ||
Leopold Maximilian Firmian | Fürsterzbischof von Wien | 28 Januar 1822 | 29 November 1831 | Namensgeber der Firmiangasse | |
Joseph Othmar Rauscher | Fürsterzbischof von Wien | 26 März 1853 | 24 November 1875 | Siehe: Konkordat 1855; Namensgeber des Kardinal-Rauscher-Platzes, der Othmargasse und der Rauscherstraße | |
Johann Rudolf Kutschker | Fürsterzbischof von Wien | 12 Januar 1876 | 27 Januar 1881 | Namensgeber der Kutschkergasse | |
Cölestin Ganglbauer | Fürsterzbischof von Wien | 22 März 1881 | 14 Dezember 1889 | ||
Anton Josef Gruscha | Fürsterzbischof von Wien | 24 Januar 1890 | 5 August 1911 |
Erzbischöfe
Name | FunktionFunktion einer Person (in einer Organisation) | vonDatum (oder Jahr) des Beginns der Funktion | bisDatum (oder Jahr) des Endes der Funktion | AnmerkungAnmerkung oder Notiz. | |
---|---|---|---|---|---|
Franz König | Erzbischof von Wien | 10 Mai 1956 | 16 September 1985 | ||
Hans Hermann Groër | Erzbischof von Wien | 16 Juli 1986 | 14 September 1995 |
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Siehe auch
Quellen
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Handschriften, A.41 - Kirchenmeisteramts-Rechnungen von St. Stephan 1404-1821
- Edition: Karl Uhlirz (Hg.): Die Rechnungen des Kirchmeisteramtes von St. Stephan zu Wien, Wien: Braumüller 1902.
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Handschriften, B.31 - Kirchenmeisterrechnung von St. Michael 1466-1469
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Pläne und Karten: Sammelbestand: 238G: Grundrisse der Kirchen, Kapellen und Bethäuser in der Inneren Stadt und in den Vorstädten, 1823–1830
Weblinks
- Diözesanarchiv Wien [Stand: 16.08.2022]
- Erzdiözese Wien, Menschen und Organisationen [Stand: 16.08.2022]
- Wiener Diözesanblatt [Stand: 16.08.2022]
- Beiträge zur Wiener Diözesangeschichte [Stand: 16.08.2022]
Literatur
- Beiträge zur Wiener Diözesangeschichte. Hg. vom Erzbischöflichen Ordinariat, Wien. Wien: Erzbischöfliches Ordinariat 1960-1996
- Peter Baldauf [Hg.]: Das Pfarr- und Decanat-Amt mit seinen Rechten und Pflichten in den k.k. österreichisch-deutschen Ländern, sowohl nach dem Kirchenrechte und der Pastoral, als auch nach den Allerhöchsten darauf Bezug habenden, bis zum Schlusse des Jahres 1846 erlassenen und als geltend bestehenden k.k. Gesetzen und Verordnungen, nebst Formularien von Geschäfts-Aufsätzen und Tabellen, mit Genehmigung des Fürstbischöflichen Seckauer Ordinariates. Grätz: Ferstl 1848
- Konrad Baumgartner u.a. (Hg.): Lexikon für Theologie und Kirche, 11 Bde. Freiburg im Breisgau: Herder 1993-2001
- Annemarie Fenzl / Johann Weißensteiner: Die Erzdiözese Wien in ihrer Geschichte. 3 Bände. Strasbourg: Edition du Signe 1995-1998
- Viktor Flieder: Stephansdom und Wiener Bistumsgründung. Eine diözesan- und rechtsgeschichtliche Untersuchung. Wien: Wiener Dom-Verlag 1968 (Veröffentlichungen des Kirchenhistorischen Instituts der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien, 6)
- Lexikon für Theologie und Kirche. Hg. von Michael Buchberger. Band 10. Freiburg im Breisgau: Herder 21938, Spalte 876 ff.
- Franz Loidl: Geschichte des Erzbistums Wien. Wien [u.a.]: Herold 1983, besonders S. 114 ff., 337 ff.
- Jan Mikrut: Die Erzdiözese Wien im Spiegel der Priestergestalten des XIX. und XX. Jahrhunderts. Wien: Wiener Dom-Verlag 2013
- Knut Walf: Bistum. In: Wörterbuch des Christentums. Hg. von Volker Drehsen / Hermann Häring / Karl-Josef Kuschel / Helge Siemers in Zusammenarbeit mit Manfred Baumotte. Zürich: Gütersloher Verlagshaus Gerd Mohn / Benzinger Verlag 1988, S. 160–164