Stubenring: Unterschied zwischen den Versionen
(6 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 14: | Zeile 14: | ||
|Bildrechte=CC BY-NC-ND 4.0 | |Bildrechte=CC BY-NC-ND 4.0 | ||
}} | }} | ||
− | Stubenring ([[1]].), benannt 1867; Teil der [[Ringstraße]] zwischen [[Parkring]] und [[Franz-Josefs-Kai]], dessen Name auf die sogenannte [[Stubenbastei]] und das [[Stubentor]] zurückgeht; eine Verbindung mit [[mittelalter]]lichen [[Badstuben]] ist nicht nachweisbar. Der nach der [[Stadterweiterung]] (1857) etwas weiter stadtauswärts trassierte Straßenzug konnte erst nach dem Abbruch der [[Franz-Joseph-Kaserne]] verbaut werden und besitzt daher als einziger Bereich der [[Ringstraße]] teilweise [[Secessionismus|secessionistische]] Gebäude. | + | Stubenring ([[1]].), benannt 1867; Teil der [[Ringstraße]] zwischen [[Parkring]] und [[Franz-Josefs-Kai]], dessen Name auf die sogenannte [[Stubenbastei]] und das [[Stubentor]] zurückgeht; eine Verbindung mit [[mittelalter]]lichen [[Badstuben]] ist nicht nachweisbar. Der nach der [[Stadterweiterung]] (1857) etwas weiter stadtauswärts trassierte Straßenzug konnte erst nach dem Abbruch der [[Franz-Joseph-Kaserne]] verbaut werden und besitzt daher als einziger Bereich der [[Ringstraße]] teilweise [[Secessionismus|secessionistische]] Gebäude (Bau der Häuser Nummer 2-24 samt der [[Postsparkassenamt]]). |
<gallery | caption="historische Ansichten des Stubenrings von [[Bruno Reiffenstein]]" | heights=90 > | <gallery | caption="historische Ansichten des Stubenrings von [[Bruno Reiffenstein]]" | heights=90 > | ||
Zeile 37: | Zeile 37: | ||
Datei:Stubenring 8-10 Wirtschaftskammer Wien Portal 20 03 21.jpg|Stubenring 8-10 (Portal) März 2021 | Datei:Stubenring 8-10 Wirtschaftskammer Wien Portal 20 03 21.jpg|Stubenring 8-10 (Portal) März 2021 | ||
Datei:Stubenring 12 Gebäude 31 03 21.jpg|Stubenring 12 (März 2021) | Datei:Stubenring 12 Gebäude 31 03 21.jpg|Stubenring 12 (März 2021) | ||
+ | Datei:Stubenring 14 Gebäude 31 03 21.jpg|Stubenring 14 (März 2021) | ||
+ | Datei:Stubenring 16 Gebäude 31 03 21.jpg|Stubenring 16 (März 2021) | ||
+ | Datei:Stubenring 18 Gebäude 31 03 21.jpg|Stubenring 18 (März 2021) | ||
+ | Datei:Stubenring 22 Gebäude 31 03 21.jpg|Stubenring 22 (März 2021) | ||
+ | Datei:Stubenring 24 Gebäude 31 03 21.jpg|Stubenring 24 (März 2021) | ||
</gallery> | </gallery> | ||
Zeile 44: | Zeile 49: | ||
==Gebäude== | ==Gebäude== | ||
* Nummer 1: [[Regierungsgebäude]] (ehemaliges Kriegsministerium); davor [[Radetzkydenkmal (1)|Radetzkydenkmal]], flankiert von den [[Ministerienbrunnen]]. | * Nummer 1: [[Regierungsgebäude]] (ehemaliges Kriegsministerium); davor [[Radetzkydenkmal (1)|Radetzkydenkmal]], flankiert von den [[Ministerienbrunnen]]. | ||
− | * Nummer 2: [[Urania-Apotheke]] (seit 1908). | + | * Nummer 2: Erbaut 1906 [[Urania-Apotheke]] (seit 1908). |
* Nummer 3: [[Hochschule für angewandte Kunst]]. | * Nummer 3: [[Hochschule für angewandte Kunst]]. | ||
+ | * Nummer 4: Erbaut 1906 | ||
* Zwischen Nummer 3 und 5: [[Minervabrunnen]] (mit Athene-Mosaik) nach einem Entwurf von [[Ferdinand Julius Wilhelm Laufberger|Ferdinand Laufberger]]. | * Zwischen Nummer 3 und 5: [[Minervabrunnen]] (mit Athene-Mosaik) nach einem Entwurf von [[Ferdinand Julius Wilhelm Laufberger|Ferdinand Laufberger]]. | ||
* Nummer 5 ([[Weiskirchnerstraße]] 1-3): [[Österreichisches Museum für angewandte Kunst|Museum für angewandte Kunst]] (ehemaliges [[Österreichisches Museum für angewandte Kunst und Gegenwartskunst|Österreichischisches Museum für Kunst und Industrie]]). | * Nummer 5 ([[Weiskirchnerstraße]] 1-3): [[Österreichisches Museum für angewandte Kunst|Museum für angewandte Kunst]] (ehemaliges [[Österreichisches Museum für angewandte Kunst und Gegenwartskunst|Österreichischisches Museum für Kunst und Industrie]]). | ||
+ | * Nummer 6: Erbaut 1906 | ||
* Nummer 8-10: [[Wirtschaftskammer Wien|Kammer der gewerblichen Wirtschaft]] für [[Wien]], erbaut (1905) nach Plänen von [[Ludwig Baumann]]; Inneneinrichtung des Präsidentenzimmers 1964 durch Carl Appel. | * Nummer 8-10: [[Wirtschaftskammer Wien|Kammer der gewerblichen Wirtschaft]] für [[Wien]], erbaut (1905) nach Plänen von [[Ludwig Baumann]]; Inneneinrichtung des Präsidentenzimmers 1964 durch Carl Appel. | ||
− | * Nummer 12: Erbaut | + | * Nummer 12: Erbaut 1905. Eigentümer Josef Eisler von Terramare (1911) |
− | * Nummer 20: [[Weltbiograph - Stubenringkino]]. | + | * Nummer 14: Erbaut 1904. |
+ | * Nummer 16: Erbaut 1904. | ||
+ | * Nummer 18: Erbaut 1901. | ||
+ | * Nummer 20: Erbaut 1903 [[Weltbiograph - Stubenringkino]]. | ||
+ | * Nummer 22: Erbaut 1903. | ||
+ | * Nummer 24: Erbaut 1903. | ||
+ | |||
+ | == Quellen == | ||
+ | * [https://sammlung.wienmuseum.at/suche/?iconclasses=1317477 Wien Museum Online Sammlung: hochauflösende Abbildungen zur Stubenring] | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929 | * Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929 | ||
* Josef Lenobel (Hrsg.): Häuser-Kataster der k. k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien : verfaßt auf Grund des vom k. k. österreichischen Finanz-Ministerium und der Gemeinde Wien zur Verfügung gestellten Quellenmaterials (1911) | * Josef Lenobel (Hrsg.): Häuser-Kataster der k. k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien : verfaßt auf Grund des vom k. k. österreichischen Finanz-Ministerium und der Gemeinde Wien zur Verfügung gestellten Quellenmaterials (1911) |
Aktuelle Version vom 6. September 2023, 07:43 Uhr
48° 12' 30.68" N, 16° 22' 54.70" E zur Karte im Wien Kulturgut
Stubenring (1.), benannt 1867; Teil der Ringstraße zwischen Parkring und Franz-Josefs-Kai, dessen Name auf die sogenannte Stubenbastei und das Stubentor zurückgeht; eine Verbindung mit mittelalterlichen Badstuben ist nicht nachweisbar. Der nach der Stadterweiterung (1857) etwas weiter stadtauswärts trassierte Straßenzug konnte erst nach dem Abbruch der Franz-Joseph-Kaserne verbaut werden und besitzt daher als einziger Bereich der Ringstraße teilweise secessionistische Gebäude (Bau der Häuser Nummer 2-24 samt der Postsparkassenamt).
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Pfarre Dominikaner
Gebäude
- Nummer 1: Regierungsgebäude (ehemaliges Kriegsministerium); davor Radetzkydenkmal, flankiert von den Ministerienbrunnen.
- Nummer 2: Erbaut 1906 Urania-Apotheke (seit 1908).
- Nummer 3: Hochschule für angewandte Kunst.
- Nummer 4: Erbaut 1906
- Zwischen Nummer 3 und 5: Minervabrunnen (mit Athene-Mosaik) nach einem Entwurf von Ferdinand Laufberger.
- Nummer 5 (Weiskirchnerstraße 1-3): Museum für angewandte Kunst (ehemaliges Österreichischisches Museum für Kunst und Industrie).
- Nummer 6: Erbaut 1906
- Nummer 8-10: Kammer der gewerblichen Wirtschaft für Wien, erbaut (1905) nach Plänen von Ludwig Baumann; Inneneinrichtung des Präsidentenzimmers 1964 durch Carl Appel.
- Nummer 12: Erbaut 1905. Eigentümer Josef Eisler von Terramare (1911)
- Nummer 14: Erbaut 1904.
- Nummer 16: Erbaut 1904.
- Nummer 18: Erbaut 1901.
- Nummer 20: Erbaut 1903 Weltbiograph - Stubenringkino.
- Nummer 22: Erbaut 1903.
- Nummer 24: Erbaut 1903.
Quellen
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Josef Lenobel (Hrsg.): Häuser-Kataster der k. k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien : verfaßt auf Grund des vom k. k. österreichischen Finanz-Ministerium und der Gemeinde Wien zur Verfügung gestellten Quellenmaterials (1911)