Universität für angewandte Kunst Wien

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1., Stubenring 3, um 1940
Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Bildungseinrichtung Universität
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1867
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  18420
GNDGemeindsame Normdatei 5299671-2
WikidataIDID von Wikidata Q877686
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Universitäten
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 8.11.2024 durch WIEN1.lanm08trj
BildnameName des Bildes Stubenring3.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll 1., Stubenring 3, um 1940
  • 1., Stubenring 3
  • die Angewandte
  • Kunstgewerbeschule des (k. k.) Österreichischen Museums für Kunst und Industrie (1867, bis: 1918)
  • Kunstgewerbeschule des Österreichischen Museums für Kunst und Industrie (1919, bis: 1937)
  • Staatliche Kunstgewerbeschule in Wien (1937, bis: 1941)
  • Reichshochschule für angewandte Kunst Wien (1941, bis: 1945)
  • Hochschule für angewandte Kunst Wien (1945, bis: 1948)
  • Akademie für angewandte Kunst in Wien (1948, bis: 1970)
  • Hochschule für angewandte Kunst in Wien (1970, bis: 1998)


Die Universität für angewandte Kunst (1., Stubenring 3; "die Angewandte") ist eine 1867 als "Kunstgewerbeschule" gegründete Universität für bildende und mediale Kunst, Architektur und andere angewandte Künste wie Grafikdesign, Industriedesign oder Modedesign.

Bronzebüste von Rudolf Eitelberger, dem Gründer der Angewandten und des MAK in der Säulenhalle des Museums.

Die Schule wurde zusammen mit dem Österreichischen Museum für Kunst und Industrie (heute MAK – Museum für angewandte Kunst) über Initiative von Rudolf Eitelberger 1867 begründet, am 15. Oktober 1868 als "Oberste Schule für das Kunstgewerbe" in der Währinger Straße eröffnet und 1872 in das ein Jahr zuvor fertiggestellte Österreichische Museum für Kunst und Industrie transferiert. Zur "Kunstgewerbeschule des Österreichischen Museums für Kunst und Industrie" ausgestaltet, erhielt die Schule 1875-1877 durch Heinrich Ferstel ein eigenes Gebäude (siehe Bauwerk).

1941 von den Nationalsozialisten zur "Reichshochschule für angewandte Kunst" erhoben, wurde die Anstalt 1948 zur "Akademie für angewandte Kunst" und am 21. Jänner 1970 (Kunsthochschul-Organisationsgesellschaft) zur "Hochschule für angewandte Kunst". Am 1. Oktober 1998 wurde die Hochschule gemäß dem Bundesgesetz über die Organisation der Universitäten der Künste zur Universität. Unter den Lehrpersonen befanden sich zu allen Zeiten namhafte Künstler, wie Josef Hoffmann und Kolo Moser, Oswald Oberhuber, Adolf Frohner, Karl Lagerfeld, Peter Weibel, Erwin Wurm, Brigitte Kowanz, Zaha Hadid und Mario Terzic.

Die Kunstgewerbeschule war die erste künstlerische Ausbildungsstätte am Kontinent, die Frauen zum Studium zugelassen hat?[1]

Leiter

Kunstgewerbeschule des (k. k.) Österreichischen Museums für Kunst und Industrie (1868-1918; Direktoren): Josef von Störck (1868-1871), Ferdinand Laufberger (1871-1873), Störck (1873-1878), Laufberger (1878-1881), Friedrich Sturm (1881/1882), Michael Rieser (1882/1883), Sturm (1883-1885), Rieser (1885/1886), Sturm (1886/1887), Störck (1887/1888), Sturm (1888/1889), Storck (1889-1899), Felician von Myrbach (1899-1904), Oskar Beyer (1904-1909), Alfred Roller (1909-1934), Maximilian Feilerer (1934-1938).

Reichshochschule für angewandte Kunst: Robert Obsieger (1938-1945).

Hochschule für angewandte Kunst (Direktor): Feilerer (1945-1949).

Akademie für angewandte Kunst (Präsidenten) beziehungsweise (seit 1970) Hochschule für angewandte Kunst und seit 1991 Universität für angewandte Kunst (Rektoren): Feilerer (1949-1954); Ceno Kosak (1955-1971), Carl Unger (1971-1975), Johannes Spalt (1975-1979), Oswald Oberhuber (1979-1987), Wilhelm Holzbauer (1987-1991), Oswald Oberhuber (1991-1995), Rudolf Burger (1995-1999), Gerald Bast (seit 2000).

Literatur

  • Alfred Roller: 50 Jahre Wiener Kunstgewerbeschule. In: Kunst und Kunsthandwerk 21.1918, S. 336-349

Einzelnachweise

  1. siehe Gerald Bast: 150 Jahre Universität für angewandte Kunst [2017], S. 158