Universität für angewandte Kunst

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1., Stubenring 3, um 1940
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1875
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Heinrich Ferstel
Prominente Bewohner
PageID 18420
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 23.02.2023 durch DYN.christian.michlits
Bildname Stubenring3.jpg
Bildunterschrift 1., Stubenring 3, um 1940
  • 1., Stubenring 3

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Universität für angewandte Kunst (1., Stubenring 3).

Gebäude

Errichtet 1875-1877 als dreigeschossiger Ziegelrohbau (Verwendung verschiedenfarbiger Verblendziegel) nach Plänen von Heinrich Ferstel. Die Hochschule wurde 1962-1965 nach Plänen von Karl Schwanzer durch einen Zubau (1. , Kopalplatz 2) erweitert. Benachbart ist das Österreichische Museum für angewandte Kunst (1, Stubenring 5). Die Terrasse am Wienfluss wurde 1988-1993 gebaut.

Institution

Bronzebüste von Rudolf Eitelberger, dem Gründer der Angewandten und des MAK in der Säulenhalle des Museums.

Die Schule wurde zusammen mit dem MAK – Museum für angewandte Kunst (damals als Österreichische Museum für Kunst und Industrie) über Initiative von Rudolf Eitelberger 1867 begründet, am 15. Oktober 1868 als "Oberste Schule für das Kunstgewerbe" in der Währinger Straße eröffnet und 1872 in das ein Jahr zuvor fertiggestellte Österreichische Museum für Kunst und Industrie transferiert. Zur "Kunstgewerbeschule des Österreichischen Museums für Kunst und Industrie" ausgestaltet, erhielt die Schule 1875-1877 durch Heinrich Ferstel ein eigenes Gebäude (vergleiche oben). 1941 zur "Reichshochschule für angewandte Kunst" erhoben, wurde die Anstalt 1948 zur "Akademie für angewandte Kunst" und am 21. Jänner 1970 (Kunsthochschul-Organisationsgesellschaft) zur "Hochschule für angewandte Kunst". Am 1. Oktober 1998 wurde die Hochschule gemäß dem Bundesgesetz über die Organisation der Universitäten der Künste zur Universität. Unter den Lehrpersonen befanden sich zu allen Zeiten namhafte Künstler, wie Josef Hoffmann und Kolo Moser, Oswald Oberhuber, Adolf Frohner, Karl Lagerfeld, Peter Weibel, Erwin Wurm, Brigitte Kowanz, Zaha Hadid und Mario Terzic.

Die Kunstgewerbeschule war die erste künstlerische Ausbildungsstätte am Kontinent, die Frauen zum Studium zugelassen hat?[1]

Leiter

Kunstgewerbeschule des (k. k.) Österreichischen Museums für Kunst und Industrie (1868-1918; Direktoren): Josef von Störck (1868-1871), Ferdinand Laufberger (1871-1873), Störck (1873-1878), Laufberger (1878-1881), Friedrich Sturm (1881/1882), Michael Rieser (1882/1883), Sturm (1883-1885), Rieser (1885/1886), Sturm (1886/1887), Störck (1887/1888), Sturm (1888/1889), Storck (1889-1899), Felician von Myrbach (1899-1904), Oskar Beyer (1904-1909), Alfred Roller (1909-1934), Maximilian Feilerer (1934-1938).

Reichshochschule für angewandte Kunst: Robert Obsieger (1938-1945).

Hochschule für angewandte Kunst (Direktor): Feilerer (1945-1949).

Akademie für angewandte Kunst (Präsidenten) beziehungsweise (seit 1970) Hochschule für angewandte Kunst und seit 1991 Universität für angewandte Kunst (Rektoren): Feilerer (1949-1954); Ceno Kosak (1955-1971), Carl Unger (1971-1975), Johannes Spalt (1975-1979), Oswald Oberhuber (1979-1987), Wilhelm Holzbauer (1987-1991), Oswald Oberhuber (1991-1995), Rudolf Burger (1995-1999), Gerald Bast (seit 2000).

Literatur

Ad Gebäude:

  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, Band 4, S. 324 f.

Ad Institution:

  • Alfred Roller: 50 Jahre Wiener Kunstgewerbeschule. In: Kunst und Kunsthandwerk 21.1918, S. 336-349

Einzelnachweise

  1. siehe Gerald Bast: 150 Jahre Universität für angewandte Kunst [2017], S. 158