Stubenring: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
(CSV-Import)
 
(14 dazwischenliegende Versionen von 6 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
 
{{Topografisches Objekt
 
{{Topografisches Objekt
 
|Art des Objekts=Verkehrsfläche
 
|Art des Objekts=Verkehrsfläche
 +
|Datum bis unbekannt=Nein
 
|Name seit=1867
 
|Name seit=1867
 
|Benannt nach=Stubenbastei; Stubentor
 
|Benannt nach=Stubenbastei; Stubentor
Zeile 6: Zeile 7:
 
|Besondere Bauwerke=Regierungsgebäude; Hochschule für angewandte Kunst; Österreichisches Museum für angewandte Kunst
 
|Besondere Bauwerke=Regierungsgebäude; Hochschule für angewandte Kunst; Österreichisches Museum für angewandte Kunst
 
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
 
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
 +
|Stadtplan Anzeige=Ja
 +
|Koordinaten manuell=48.208523476935,16.3818615215011
 
|Bildname=Stubenring 1.jpg
 
|Bildname=Stubenring 1.jpg
 
|Bildunterschrift=1., Stubenring 1, Regierungsgebäude (ehemals Kriegsministerium), um 1942
 
|Bildunterschrift=1., Stubenring 1, Regierungsgebäude (ehemals Kriegsministerium), um 1942
 
|Bildquelle=WStLA, Fotosammlung Stadtplanung, Reiffenstein
 
|Bildquelle=WStLA, Fotosammlung Stadtplanung, Reiffenstein
 
|Bildrechte=CC BY-NC-ND 4.0
 
|Bildrechte=CC BY-NC-ND 4.0
|Koordinaten manuell=48.208523476935,16.3818615215011
 
|Koordinaten manuell Text=48.208523476935,16.3818615215011
 
|Stadtplan Anzeige=Ja
 
 
}}
 
}}
Stubenring ([[1]]), benannt 1867; Teil der [[Ringstraße]] zwischen [[Parkring]] und [[Franz-Josefs-Kai]], dessen Name auf die sogenannte [[Stubenbastei]] und das [[Stubentor]] zurückgeht; eine Verbindung mit [[mittelalter]]lichen [[Badstuben]] ist nicht nachweisbar. Der nach der [[Stadterweiterung]] (1857) etwas weiter stadtauswärts trassierte Straßenzug konnte erst nach dem Abbruch der [[Franz-Joseph-Kaserne]] verbaut werden und besitzt daher als einziger Bereich der [[Ringstraße]] teilweise [[Secessionismus|secessionistische]] Gebäude.  
+
Stubenring ([[1]].), benannt 1867; Teil der [[Ringstraße]] zwischen [[Parkring]] und [[Franz-Josefs-Kai]], dessen Name auf die sogenannte [[Stubenbastei]] und das [[Stubentor]] zurückgeht; eine Verbindung mit [[mittelalter]]lichen [[Badstuben]] ist nicht nachweisbar. Der nach der [[Stadterweiterung]] (1857) etwas weiter stadtauswärts trassierte Straßenzug konnte erst nach dem Abbruch der [[Franz-Joseph-Kaserne]] verbaut werden und besitzt daher als einziger Bereich der [[Ringstraße]] teilweise [[Secessionismus|secessionistische]] Gebäude (Bau der Häuser Nummer 2-24 samt der [[Postsparkassenamt]]).  
  
 
<gallery | caption="historische Ansichten des Stubenrings von [[Bruno Reiffenstein]]" | heights=90 >
 
<gallery | caption="historische Ansichten des Stubenrings von [[Bruno Reiffenstein]]" | heights=90 >
Zeile 21: Zeile 21:
 
Datei:WStLA Fotos Stadtplanung FB2 04500 0669.jpg|Stubenring 12 und 14, Rosenbursenstraße, um 1942
 
Datei:WStLA Fotos Stadtplanung FB2 04500 0669.jpg|Stubenring 12 und 14, Rosenbursenstraße, um 1942
 
Datei:Stubenring16-18.jpg|Stubenring 16-18, um 1940
 
Datei:Stubenring16-18.jpg|Stubenring 16-18, um 1940
Datei:Stubenring20.jpg|Stubenring 20, um 1942
+
Datei:Stubenring20.jpg|Stubenring 18, um 1942
 
Datei:Stubenring 20-22.jpg|Stubenring 20-22, um 1942
 
Datei:Stubenring 20-22.jpg|Stubenring 20-22, um 1942
 
Datei:Stubenring22.jpg|Stubenring 22, um 1940
 
Datei:Stubenring22.jpg|Stubenring 22, um 1940
Zeile 29: Zeile 29:
 
</gallery>
 
</gallery>
  
 +
<gallery | caption="Ansichten des Stubenrings im Jahr 2021" | heights=90 >
 +
Datei:Stubenring 1 Regierungsgebäude 20 03 21.jpg|Stubenring 1 (März 2021)
 +
Datei:Stubenring 2 Gebäude 31 03 21.jpg|Stubenring 2 (März 2021)
 +
Datei:Stubenring 4 Gebäude 31 03 21.jpg|Stubenring 4 (März 2021)
 +
Datei:Stubenring 6 Gebäude 31 03 21.jpg|Stubenring 6 (März 2021)
 +
Datei:Stubenring 8-10 Wirtschaftskammer Wien 31 03 21.jpg|Stubenring 8-10 (März 2021)
 +
Datei:Stubenring 8-10 Wirtschaftskammer Wien Portal 20 03 21.jpg|Stubenring 8-10 (Portal) März 2021
 +
Datei:Stubenring 12 Gebäude 31 03 21.jpg|Stubenring 12 (März 2021)
 +
Datei:Stubenring 14 Gebäude 31 03 21.jpg|Stubenring 14 (März 2021)
 +
Datei:Stubenring 16 Gebäude 31 03 21.jpg|Stubenring 16 (März 2021)
 +
Datei:Stubenring 18 Gebäude 31 03 21.jpg|Stubenring 18 (März 2021)
 +
Datei:Stubenring 22 Gebäude 31 03 21.jpg|Stubenring 22 (März 2021)
 +
Datei:Stubenring 24 Gebäude 31 03 21.jpg|Stubenring 24 (März 2021)
 +
</gallery>
 +
 +
{{:Diskussion:Pfarren }}
 +
* ab 1863: [[Dominikaner (Pfarre)|Pfarre Dominikaner]]
 +
 
==Gebäude==
 
==Gebäude==
 
* Nummer 1: [[Regierungsgebäude]] (ehemaliges Kriegsministerium); davor [[Radetzkydenkmal (1)|Radetzkydenkmal]], flankiert von den [[Ministerienbrunnen]].  
 
* Nummer 1: [[Regierungsgebäude]] (ehemaliges Kriegsministerium); davor [[Radetzkydenkmal (1)|Radetzkydenkmal]], flankiert von den [[Ministerienbrunnen]].  
* Nummer 2: [[Urania-Apotheke]] (seit 1908).
+
* Nummer 2: Erbaut 1906 [[Urania-Apotheke]] (seit 1908).
 
* Nummer 3: [[Hochschule für angewandte Kunst]].  
 
* Nummer 3: [[Hochschule für angewandte Kunst]].  
 +
* Nummer 4: Erbaut 1906
 
* Zwischen Nummer 3 und 5: [[Minervabrunnen]] (mit Athene-Mosaik) nach einem Entwurf von [[Ferdinand Julius Wilhelm Laufberger|Ferdinand Laufberger]].  
 
* Zwischen Nummer 3 und 5: [[Minervabrunnen]] (mit Athene-Mosaik) nach einem Entwurf von [[Ferdinand Julius Wilhelm Laufberger|Ferdinand Laufberger]].  
 
* Nummer 5 ([[Weiskirchnerstraße]] 1-3): [[Österreichisches Museum für angewandte Kunst|Museum für angewandte Kunst]] (ehemaliges [[Österreichisches Museum für angewandte Kunst und Gegenwartskunst|Österreichischisches Museum für Kunst und Industrie]]).  
 
* Nummer 5 ([[Weiskirchnerstraße]] 1-3): [[Österreichisches Museum für angewandte Kunst|Museum für angewandte Kunst]] (ehemaliges [[Österreichisches Museum für angewandte Kunst und Gegenwartskunst|Österreichischisches Museum für Kunst und Industrie]]).  
* Nummer 8-10: [[Wirtschaftskammer Österreich|Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft]], Inneneinrichtung des Präsidentenzimmers 1965 durch [[Carl Appel]].
+
* Nummer 6: Erbaut 1906
* Nummer 12: [[Wirtschaftskammer Wien|Kammer der gewerblichen Wirtschaft]] für [[Wien]], erbaut (1905) nach Plänen von [[Ludwig Baumann]]; Inneneinrichtung des Präsidentenzimmers 1964 durch Carl Appel.
+
* Nummer 8-10: [[Wirtschaftskammer Wien|Kammer der gewerblichen Wirtschaft]] für [[Wien]], erbaut (1905) nach Plänen von [[Ludwig Baumann]]; Inneneinrichtung des Präsidentenzimmers 1964 durch Carl Appel.
 +
* Nummer 12: Erbaut 1905.  Eigentümer Josef Eisler von Terramare (1911)
 +
* Nummer 14: Erbaut 1904.
 +
* Nummer 16: Erbaut 1904.
 +
* Nummer 18: Erbaut 1901.
 +
* Nummer 20: Erbaut 1903 [[Weltbiograph - Stubenringkino]].
 +
* Nummer 22: Erbaut 1903.
 +
* Nummer 24: Erbaut 1903.
 +
 
 +
== Quellen ==
 +
* [https://sammlung.wienmuseum.at/suche/?iconclasses=1317477 Wien Museum Online Sammlung: hochauflösende Abbildungen zur Stubenring]
 +
 
 +
== Literatur ==
 +
* Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
 +
* Josef Lenobel (Hrsg.): Häuser-Kataster der k. k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien : verfaßt auf Grund des vom k. k. österreichischen Finanz-Ministerium und der Gemeinde Wien zur Verfügung gestellten Quellenmaterials (1911)

Aktuelle Version vom 6. September 2023, 07:43 Uhr

1., Stubenring 1, Regierungsgebäude (ehemals Kriegsministerium), um 1942
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von
Datum bis
Name seit 1867
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Stubenbastei, Stubentor
Bezirk 1
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke Regierungsgebäude, Hochschule für angewandte Kunst, Österreichisches Museum für angewandte Kunst
PageID 21273
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 6.09.2023 durch WIEN1.lanm08pil
Bildname Stubenring 1.jpg
Bildunterschrift 1., Stubenring 1, Regierungsgebäude (ehemals Kriegsministerium), um 1942
Hier befindet / befand sich:
Hier befindet / befand sich:

Die Karte wird geladen …

48° 12' 30.68" N, 16° 22' 54.70" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Stubenring (1.), benannt 1867; Teil der Ringstraße zwischen Parkring und Franz-Josefs-Kai, dessen Name auf die sogenannte Stubenbastei und das Stubentor zurückgeht; eine Verbindung mit mittelalterlichen Badstuben ist nicht nachweisbar. Der nach der Stadterweiterung (1857) etwas weiter stadtauswärts trassierte Straßenzug konnte erst nach dem Abbruch der Franz-Joseph-Kaserne verbaut werden und besitzt daher als einziger Bereich der Ringstraße teilweise secessionistische Gebäude (Bau der Häuser Nummer 2-24 samt der Postsparkassenamt).

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Gebäude

Quellen

Literatur

  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Josef Lenobel (Hrsg.): Häuser-Kataster der k. k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien : verfaßt auf Grund des vom k. k. österreichischen Finanz-Ministerium und der Gemeinde Wien zur Verfügung gestellten Quellenmaterials (1911)