Praterstraße

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Praterstraße vor dem Praterstern, 1899
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von
Datum bis
Name seit 1862
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Jägerzeile
Benannt nach Prater
Bezirk 2
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 18008
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.03.2018 durch DYN.krabina
Bildname HMW_105511_00095.jpg
Bildunterschrift Praterstraße vor dem Praterstern, 1899
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48° 12' 53.74" N, 16° 23' 5.31" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Die Praterstraße (2) wurde 1862 offiziell benannt und hieß zuvor ab dem 16. Jahrhundert Jägerzeile. Die Straße führt zum Prater bzw. zum Praterstern; ihre Verlängerung, heute Lassallestraße, führt zur Reichsbrücke über die Donau. Die Route zielt auf den heutigen 22. Bezirk, das nördliche Niederösterreich und das südliche Mähren.

Praterstraße, Blick Richtung Praterstern; links die Abzweigung der Weintraubengasse, rechts der Nestroyplatz (1954)

Gebäude

Bedeutung der Straße

Die Jägerzeile bzw. die Praterstraße eignete sich für wichtige Wien-Besucher seit jeher dazu, feierlich in die Stadt einzuziehen, auch weil man von der Straße aus den Stephansdom, den Stadtmittelpunkt, sieht. 1815 zog hier Kaiser Franz I. mit seinen Alliierten in die Stadt ein (siehe Alliiertenhof). Am 15. März 1938 benützte Adolf Hitler die Route.

Im Roten Wien marschierte hier am 1. Mai eine der sozialdemokratischen Marschkolonnen auf die Ringstraße. Die Linie U1, die erste neu gebaute U-Bahn-Linie, verläuft seit 1979, vom Stephansplatz kommend, bis zum Nestroyplatz und seit 1981 bis zum Praterstern; im 2. Bezirk größtenteils unter der Praterstraße.

Seit 1983 wird alljährlich ein Praterstraßenfest abgehalten.

Literatur

  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 33 ff.
  • Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 329
  • Felix Czeike: Wien in alten Ansichtskarten 2/S. 20
  • Felix Czeike: II. Leopoldstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 2), S. 41 ff.
  • Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 116 f.
  • Hans Markl: Die Gedenktafeln Wiens. Wien: ABZ-Verlag 1949, S. 75
  • Hans Pemmer: Die Praterstraße und ihre Bewohner im Vormärz. In: Wiener Zeitung, 08.07.1951, 11.07.1951, 18.07.1951 und 19.07.1951
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 107 ff
  • Rupert Feuchtmüller: Die Praterstraße in der Wiener Leopoldstadt (1992; Häuserliste: S. 133 ff.)