Nußdorfer Straße: Unterschied zwischen den Versionen

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Der obere Teil (Nummer 51-75) entstand erst nach 1815 (Parzellierung der Kühtreiberschen Ziegelofengründe); 1866/1867 wurde die früher stark ansteigende Nußdorfer Straße reguliert.
 
Der obere Teil (Nummer 51-75) entstand erst nach 1815 (Parzellierung der Kühtreiberschen Ziegelofengründe); 1866/1867 wurde die früher stark ansteigende Nußdorfer Straße reguliert.
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== Gebäude ==
 
== Gebäude ==
* Nummer 1: Hier stand das Währinger Gemeindehaus "beym Steg"
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* Nummer 1: Hier stand das [[Währing]]er [[Gemeindehaus]] "beym Steg".
* Nummer 54: Geburtshaus [[Franz Schubert]]s (Gedenktafel; Gedenkstätte); im Garten Forellenbrunnen von Josef Müllner (1910).
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* Nummer 1: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ein [[Zwangsarbeiterlager Nussdorfer Straße 1|Zwangsarbeiterlager]].
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* Nummer 4: [[Kolloseum]].
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* Nummer 50: Gasthaus "Zum roten Kreuz".
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* Nummer 54: Geburtshaus [[Franz Schubert]]s ([[Gedenktafeln|Gedenktafel]]; Gedenkstätte); im Garten [[Forellenbrunnen]] von [[Josef Müllner]] (1910).
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* Nummer 64: Hirschenhaus.
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* Nummer 84: [[Wiener Bioscop]].
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== Literatur ==
 
== Literatur ==
 
* Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 420 f. (Hausbeschreibungen)
 
* Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 420 f. (Hausbeschreibungen)
 
* Peter Csendes: Erinnerungen an Wiens Türkenjahre. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 29), S. 34 ff.
 
* Peter Csendes: Erinnerungen an Wiens Türkenjahre. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 29), S. 34 ff.
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* Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde 1929
 
* Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 53 (Auflistung aller Straßenbenennungen), S. 107 f. (Auflistung der Hausnamen)
 
* Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 53 (Auflistung aller Straßenbenennungen), S. 107 f. (Auflistung der Hausnamen)
 
* Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 294 f.
 
* Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 294 f.

Aktuelle Version vom 25. Oktober 2022, 11:41 Uhr

Nußdorfer Straße 24 / Alserbachstraße 1, 1899
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1862
Datum bis
Name seit 1862
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Am Alserbach, Obere Hauptstraße
Benannt nach Nußdorf
Bezirk 9
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 22190
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 25.10.2022 durch WIEN1.lanm08wen
Bildname HMW 024229.jpg
Bildunterschrift Nußdorfer Straße 24 / Alserbachstraße 1, 1899
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48° 13' 31.97" N, 16° 21' 18.15" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Nußdorfer Straße (9., überwiegend Himmelpfortgrund, Lichtental und Thury, außerdem Michelbeuern und Alservorstadt), nachweisbar ab 1721, benannt (1862) nach ihrem Ziel Nußdorf. Dabei wurde die Obere Hauptstraße umbenannt und ein Teil der Verkehrsfläche Am Alserbach einbezogen. Außerhalb des Linienwalls in Oberdöbling und Nußdorf seit 1894 Heiligenstädter Straße (noch Anfang des 19. Jahrhunderts stand in der Heiligenstädter Straße bis zur Nußdorfer Linie eine Nussbaumallee).

Der obere Teil (Nummer 51-75) entstand erst nach 1815 (Parzellierung der Kühtreiberschen Ziegelofengründe); 1866/1867 wurde die früher stark ansteigende Nußdorfer Straße reguliert.

Nußdorfer Straße 50 (Gasthaus "Zum roten Kreuz"), 1911
Nußdorfer Straße 64 (Hirschenhaus), 1901
Nußdorfer Straße 84 / Ecke Rufgasse, 1904/05

Gebäude

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Literatur

  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 420 f. (Hausbeschreibungen)
  • Peter Csendes: Erinnerungen an Wiens Türkenjahre. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 29), S. 34 ff.
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde 1929
  • Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 53 (Auflistung aller Straßenbenennungen), S. 107 f. (Auflistung der Hausnamen)
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 294 f.