Auge Gottes (9)

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Gasthaus "Zum Auge Gottes" (1894)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 28324
GND
WikidataID
Objektbezug Revolution 1848
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 31.03.2023 durch WIEN1.lanm08trj
Bildname gasthausaugegottes.jpg
Bildunterschrift Gasthaus "Zum Auge Gottes" (1894)
  • 9., Nußdorfer Straße 75
  • Nr.: 117

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48° 13' 51.74" N, 16° 21' 14.85" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Saal im Auge Gottes, 1915

Auge Gottes (Konskriptionsnummer 117 Thury; 9., Nußdorfer Straße 75; ehemals vor der Nußdorfer Linie: 19., Döblinger Hauptstraße 1), gegen Döbling zu gelegenes Lokal, über dessen Terrain die Gürtellinie der Stadtbahn (seit 1989 U6) führt.

Der Wirt Wolfgang Geißler hatte während der Revolution 1848 schwere Tage zu überstehen, da das Haus von der Belagerungsarmee als Beobachtungsposten benützt wurde; die Linienbesatzung drang in das Haus ein und steckte es in Brand, dem Wirt wurde auf Befehl Messenhausers das Leben geschenkt. Das "Auge Gottes" wurde zwar wieder aufgebaut, musste jedoch in den 1890er Jahren dem Stadtbahnbau weichen.

1895 entstand ein Neubau für ein gleichnamiges Hotel; der Saal wurde für Versammlungen, Bälle und künstlerischer Darbietungen verwendet. Die Bezeichnung haftet bis heute auf verschiedenen Lokalitäten dieser Gegend (Apotheke "Zum Auge Gottes", Kino, Restaurant, Studentenheim).

Literatur

  • Döbling. Eine Heimatkunde des 19. Wiener Bezirkes in drei Bänden. Hg. von Döblinger Lehrern. Wien: Selbstverlag der Arbeitsgemeinschaft "Heimatkunde Döbling" 1922, S. 108
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2.-21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 275