Lerchenfelder Straße: Unterschied zwischen den Versionen

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Lerchenfelder Straße (7; 8), benannt (1862) nach dem historischen Flurnamen [[Lerchenfeld]] (später Vorstadt Altlerchenfeld), Grenze zwischen siebtem und achtem Bezirk; ursprünglich geländegängiger Feldweg (um 1314 als Kremser Straße bezeichnet). Die Lerchenfelder Straße war Ende des 17. Jahrhunderts bereits weitgehend verbaut (heute überwiegend mehrgeschossige, späthistoristisch-secessionistische Miethäuser, teilweise mit ausgedehnten Terrassengärten). Der untere Teil (bis Nummer 40) hieß ursprünglich Rofranogasse (nach den ehemaligen Besitzern des Auerspergpalais), der obere Teil Hauptstraße in Altlerchenfeld.
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Lerchenfelder Straße ([[7]].; [[8]].), benannt (1862) nach dem historischen Flurnamen [[Lerchenfeld]] (später [[Altlerchenfeld (Vorstadt)|Vorstadt Altlerchenfeld]]), Grenze zwischen siebtem und achtem [[Bezirke|Bezirk]]; ursprünglich geländegängiger Feldweg (um 1314 als Kremser Straße bezeichnet). Die Lerchenfelder Straße war Ende des 17. Jahrhunderts bereits weitgehend verbaut (heute überwiegend mehrgeschossige, [[Historismus|späthistoristisch]]-[[Secessionismus|secessionistische]] Miethäuser, teilweise mit ausgedehnten Terrassengärten). Der untere Teil (bis Nummer 40) hieß ursprünglich [[Rofranogasse (7, 8)|Rofranogasse]] (nach den ehemaligen Besitzern des [[Auerspergpalais]]) und wurde 1862 in die Lerchenfelder Straße einbezogen, der obere Teil hieß Hauptstraße in [[Altlerchenfeld (Vorstadt)|Altlerchenfeld]], dann Alt-Lerchenfelder Hauptstraße.
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[[Datei:HMW_033729_00002.jpg|390px|thumb|right|Lerchenfelder Straße 58-60 (Hofgang), 1908]]
 
  
 
== Gebäude ==
 
== Gebäude ==
* Nummer 2 (Auerspergstraße 1): [[Auerspergpalais]].
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* Nummer 2 ([[Auerspergstraße]] 1): [[Auerspergpalais]].
 
* Nummer 3: Im ehemaligen Haus "Zum Eisenhammer" verbrachte [[Anton Wildgans]] seine Jugendjahre.  
 
* Nummer 3: Im ehemaligen Haus "Zum Eisenhammer" verbrachte [[Anton Wildgans]] seine Jugendjahre.  
* Nummer 4: Amtshaus der Stadt Wien, erbaut 1981 von Harry Glück.  
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* Nummer 4: Amtshaus der Stadt Wien, erbaut 1981 von [[Harry Glück]].  
* Nummer 6: "Zum heiligen Petrus", erbaut 1829 von Antoninus Pius de Rigel für Fürst Auersperg (bemerkenswerter palaisartiger vormärzlicher Wohnbau).
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* Nummer 6: "[[Zum Bauernfeind|Zum heiligen Petrus]]", erbaut 1829 von Antoninus Pius de Rigel für Fürst Auersperg (bemerkenswerter palaisartiger [[vormärz]]licher Wohnbau).
* Nummer 8: Wohn- und Sterbehaus des Schriftstellers Gerhard von Coeckelberghe-Dützele (Pseudonym [[Realis]]).  
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* Nummer 8: Wohn- und Sterbehaus des Schriftstellers [[Gerhard Robert Walter von Coeckelberghe-Dützele|Gerhard von Coeckelberghe-Dützele]] (Pseudonym [[Realis]]).  
* Nummer 14: Hier befand sich das Gasthaus "[[Zum grünen Tor (8)|Zum grünen Tor]]", daneben (Richtung Piaristengasse) das [[Altschafferhaus]], in dem um 1750 der Goldschmied Josef Strasser wohnte (der im Zuge ehemaliger Experimente jenes diamantähnliche Bleiglas entwickelte, das als "Straß" zum Begriff wurde).
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* Nummer 14: Hier befand sich das Gasthaus "[[Zum grünen Tor (8)|Zum grünen Tor]]", daneben (Richtung [[Piaristengasse]]) das [[Altschafferhaus]], in dem um 1750 der Goldschmied Josef Strasser wohnte (der im Zuge ehemaliger Experimente jenes diamantähnliche Bleiglas entwickelte, das als "Straß" zum Begriff wurde).
* Nummer 15: Im ehemaligen Haus "Zur goldenen Ente" (demoliert 1892) wurde am 25. Oktober 1825 [[Johann Strauß (Sohn)| Johann Strauß Sohn]] geboren (Gedenktafel mit Reliefbüste am Neubau [1892, gestiftet vom Wiener Männergesang-Verein]).
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* Nummer 15: Im ehemaligen Haus "[[ Zur goldenen Ente (7, Lerchenfelder Straße 15)|Zur goldenen Ente]]" (demoliert 1892) wurde am 25. Oktober 1825 [[Johann Strauß (Sohn)|Johann Strauß Sohn]] geboren ([[Gedenktafeln|Gedenktafel]] mit Reliefbüste am Neubau, 1892, gestiftet vom [[Wiener Männergesang-Verein]]).
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* Nummer 20: Im ehemaligen Haus "Zum Geiger" (demoliert 1900) wurde am 9. März 1798 [[Joseph Kyselak]] geboren.
 
* Nummer 33: Wohnhaus von [[Adolf Jahn]] und Dr. [[Albert Geßmann]].  
 
* Nummer 33: Wohnhaus von [[Adolf Jahn]] und Dr. [[Albert Geßmann]].  
* Nummer 35: Miethaus, erbaut 1912/1913 von Hans Prutscher für Rudolf Nilius (für den Architekten charakteristische Fassadengestaltung mit vor- und rückschwingenden Fensterachsen, an Holzdekor erinnernden Ornamentformen und vertikalen "gedrechselten" Stäben und "gebündelten Rundleisten" [Prutscher war auch gelernter Tischler]; zur Bauzeit Kino).  
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* Nummer 35: Miethaus, erbaut 1912/1913 von [[Hans Prutscher]] für [[Rudolf Nilius]] (für den Architekten charakteristische Fassadengestaltung mit vor- und rückschwingenden Fensterachsen, an Holzdekor erinnernden Ornamentformen und vertikalen "gedrechselten" Stäben und "gebündelten Rundleisten" [Prutscher war auch gelernter Tischler]; zur Bauzeit war hier das [[Phönixkino]] untergebracht).
* Nummer 42 (Strozzigasse 1): [[Ginzelmayer-Hof]] (spätgründerzeitliches Wohnhaus in Formen deutscher Renaissance mit ritterburgartigem Eckturm und bekrönender Rittergestalt (erbaut 1895); der Name geht auf den Besitzer des 1776 hier erbauten Hauses "Zur Landeskrone", den Hafner Josef Ginzelmayer (1744-1822), zurück, der 1779-1784 und 1796-1800 Richter am Strozzigrund war (Haus beziehungsweise Neubau seit 1777 im Familienbesitz).
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[[Datei:Lerchenfelderstraße_35.Kino.jpg|390px|thumb|right|Saal des Phönixkino im Haus Lerchenfelder Straße 35, 1913]]
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* Nummer 42 ([[Strozzigasse]] 1): [[Ginzelmayer-Hof]] (spät[[gründerzeit]]liches Wohnhaus in Formen deutscher [[Renaissance]] mit ritterburgartigem Eckturm und bekrönender Rittergestalt (erbaut 1895); der Name geht auf den Besitzer des 1776 hier erbauten Hauses "Zur Landeskrone", den Hafner Josef Ginzelmayer (1744-1822), zurück, der 1779-1784 und 1796-1800 Richter am [[Strozzigrund (Vorstadt)|Strozzigrund]] war (Haus beziehungsweise Neubau seit 1777 im Familienbesitz).
 
* Nummer 48: [[Alfonshof]], erbaut 1898
 
* Nummer 48: [[Alfonshof]], erbaut 1898
* Nummer 51: Biedermeierhaus "Zum goldenen Fassl" (erbaut 1820).
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*Nummer [[Lerchenfelder Straße 50|50]]: 1937 mit Hilfe des [[Wiener Assanierungsfonds]] erbaut.
* Nummer 61: städtische Volksschule für Knaben und Mädchen (erbaut 1865); die Schule dürfte die Nachfolgerin der ältesten Schulen am Neustift sein (Knaben: um 1800 Neustiftgasse 44, bis 1830 Neustiftgasse 81, bis 1865 Myrthengasse 13; Mädchen: ursprünglich Burggasse 27, 1830 Stiftgasse 31, 1860 Burggasse 20).  
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* Nummer 51: [[Biedermeier]]haus "Zum goldenen Fassl" (erbaut 1820).
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[[Datei:HMW_033728_00003.jpg|390px|thumb|right|Lerchenfelder Straße 54 (Hofgang), 1908]]
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*Nummer [[Lerchenfelder Straße 60|60]]: von 1935 bis 1937 mit Hilfe des [[Wiener Assanierungsfonds]] erbaut.
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[[Datei:HMW_033729_00002.jpg|390px|thumb|right|Lerchenfelder Straße 58-60 (Hofgang), 1908]]
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* [[Lerchenfelder_Straße_61#tab=Bild|Nummer 61]]: städtische Volksschule für Knaben und Mädchen.
 
* Nummer 70-72: [[Scheffelhof]], erbaut 1885
 
* Nummer 70-72: [[Scheffelhof]], erbaut 1885
* Nummer 76: Biedermeierhaus "Zum goldenen Lamm" (erbaut 1825 von Alois Hildwein).  
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* Nummer 74: Späthistoristisches Miethaus, mit filigraner Lisenengliederung und barockisierendem Stuckdekor. Errichtet 1894 nach Plänen von [[Gustav Orglmeister]] gemeinsam mit Franz Kupka
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[[Datei:Lerchenfelderstraße_74.jpg|390px|thumb|right|Lerchenfelder Straße 74, 1913]]
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* Nummer 75: [[Neubauer Kino]].
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* Nummer 76: Biedermeierhaus "Zum goldenen Lamm" (erbaut 1825 von [[Alois Hildwein]]).
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* Nummer [[Lerchenfelder Straße 81|81]]: mit Hilfe des [[Wiener Assanierungsfonds]] erbaut.
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*Nummer [[Lerchenfelderstraße 85-89|85-89]]: mit Hilfe des [[Wiener Assanierungsfonds]] erbaut.
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* Nummer 94: [[Munkhof]].
 
* Bei Nummer 111: [[Altlerchenfelder Kirche]]; Pfarrhof.  
 
* Bei Nummer 111: [[Altlerchenfelder Kirche]]; Pfarrhof.  
 
* Nummer 124-126: [[St.-Georgs-Hof]] (erbaut 1900, bemerkenswerte altdeutsche Fassade), Relief des heiligen Georg.
 
* Nummer 124-126: [[St.-Georgs-Hof]] (erbaut 1900, bemerkenswerte altdeutsche Fassade), Relief des heiligen Georg.
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* Nummer 143: Von 1919 bis 1926 befand sich hier das [[Invalidendankkino]].
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* ab 1863: ungerade [[Häusernummerierung|Orientierungsnummern (ONr.)]] 1-57: [[St. Ulrich (Pfarre)|Pfarre St. Ulrich]]; gerade ONr. 2-50: [[Josefstadt (Pfarre)|Pfarre Josefstadt]]; ungerade ONr. ab 59 und gerade ONr. ab 52: [[Alt-Lerchenfeld (Pfarre)|Pfarre Alt-Lerchenfeld]]
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==Quellen==
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* [http://wais.wien.gv.at//archive.xhtml?id=Ser+++++00004533ma8Invent#Ser_____00004533ma8Invent Wiener Stadt- und Landesarchiv, Bürgerschaft, B9 – Kommissionen: 3. Kuratorium für den Assanierungsfonds]
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==
 
 
* Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S 303 f.  
 
* Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S 303 f.  
* Hans Rotter: Neubau. Ein Heimatbuch des 7. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1925, S. 69 ff.
 
* Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 328
 
* Wolfgang Mayer: VII. Neubau. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 7), S. 22 ff.
 
 
* Felix Czeike: VIII. Josefstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 8), S. 53 ff.
 
* Felix Czeike: VIII. Josefstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 8), S. 53 ff.
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* Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
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* Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Josefstadt. Beiseln, Bühnen, Beamte. Wien: Mohl 1991, S. 227
 
* Andreas Lehne: Jugendstil in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1985 (Wiener Bezirkskulturführer, 31), S. 36
 
* Andreas Lehne: Jugendstil in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1985 (Wiener Bezirkskulturführer, 31), S. 36
* Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Josefstadt. Beiseln, Bühnen, Beamte. Wien: Mohl 1991, S. 227
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* Wolfgang Mayer: VII. Neubau. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 7), S. 22 ff.
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* Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 328
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* Hans Rotter: Neubau. Ein Heimatbuch des 7. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1925, S. 69 ff.
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* [https://www.vr-elibrary.de/doi/pdf/10.7767/9783205205852 Andreas Suttner: Das schwarze Wien. Bautätigkeit im Ständestaat. Wien: Böhlau 2017]

Aktuelle Version vom 4. Januar 2022, 17:32 Uhr

Lerchenfelder Straße 112-120, 1903
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1862
Datum bis
Name seit 1862
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Kremser Straße, Rofranogasse, Hauptstraße in Altlerchenfeld
Benannt nach Lerchenfeld
Bezirk 7, 8
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 14355
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 4.01.2022 durch WIEN1.lanm08trj
Bildname HMW 028882.jpg
Bildunterschrift Lerchenfelder Straße 112-120, 1903
Hier befindet / befand sich:

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48° 12' 30.99" N, 16° 20' 17.70" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Lerchenfelder Straße (7.; 8.), benannt (1862) nach dem historischen Flurnamen Lerchenfeld (später Vorstadt Altlerchenfeld), Grenze zwischen siebtem und achtem Bezirk; ursprünglich geländegängiger Feldweg (um 1314 als Kremser Straße bezeichnet). Die Lerchenfelder Straße war Ende des 17. Jahrhunderts bereits weitgehend verbaut (heute überwiegend mehrgeschossige, späthistoristisch-secessionistische Miethäuser, teilweise mit ausgedehnten Terrassengärten). Der untere Teil (bis Nummer 40) hieß ursprünglich Rofranogasse (nach den ehemaligen Besitzern des Auerspergpalais) und wurde 1862 in die Lerchenfelder Straße einbezogen, der obere Teil hieß Hauptstraße in Altlerchenfeld, dann Alt-Lerchenfelder Hauptstraße.

Gebäude

Lerchenfelder Straße 35, 1913
Saal des Phönixkino im Haus Lerchenfelder Straße 35, 1913
  • Nummer 42 (Strozzigasse 1): Ginzelmayer-Hof (spätgründerzeitliches Wohnhaus in Formen deutscher Renaissance mit ritterburgartigem Eckturm und bekrönender Rittergestalt (erbaut 1895); der Name geht auf den Besitzer des 1776 hier erbauten Hauses "Zur Landeskrone", den Hafner Josef Ginzelmayer (1744-1822), zurück, der 1779-1784 und 1796-1800 Richter am Strozzigrund war (Haus beziehungsweise Neubau seit 1777 im Familienbesitz).
  • Nummer 48: Alfonshof, erbaut 1898
  • Nummer 50: 1937 mit Hilfe des Wiener Assanierungsfonds erbaut.
  • Nummer 51: Biedermeierhaus "Zum goldenen Fassl" (erbaut 1820).
Lerchenfelder Straße 54 (Hofgang), 1908
Lerchenfelder Straße 58-60 (Hofgang), 1908
  • Nummer 61: städtische Volksschule für Knaben und Mädchen.
  • Nummer 70-72: Scheffelhof, erbaut 1885
  • Nummer 74: Späthistoristisches Miethaus, mit filigraner Lisenengliederung und barockisierendem Stuckdekor. Errichtet 1894 nach Plänen von Gustav Orglmeister gemeinsam mit Franz Kupka
Lerchenfelder Straße 74, 1913

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Bilder

Quellen

Literatur

  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S 303 f.
  • Felix Czeike: VIII. Josefstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 8), S. 53 ff.
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Josefstadt. Beiseln, Bühnen, Beamte. Wien: Mohl 1991, S. 227
  • Andreas Lehne: Jugendstil in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1985 (Wiener Bezirkskulturführer, 31), S. 36
  • Wolfgang Mayer: VII. Neubau. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 7), S. 22 ff.
  • Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 328
  • Hans Rotter: Neubau. Ein Heimatbuch des 7. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1925, S. 69 ff.
  • Andreas Suttner: Das schwarze Wien. Bautätigkeit im Ständestaat. Wien: Böhlau 2017