Zum Bauernfeind

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Lerchenfelder Straße 6 (Oktober 2018)
Daten zur Organisation
Art der Organisation Theater
Datum von 1705
Datum bis
Benannt nach Johann Georg Bauernfeind
Prominente Personen
PageID 4796
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 26.02.2024 durch DYN.bl7
Bildname Lerchenfelder Straße 6.jpg
Bildunterschrift Lerchenfelder Straße 6 (Oktober 2018)
  • 8., Lerchenfelderstraße 6

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Zum Bauernfeind (8., Lerchenfelder Straße 6), ehemaliges Theater in der Vorstadt Josefstadt.

Im Haus „Zum heiligen Petrus", das 1705 dem Handelsmann und Mitglied des Äußeren Rats Johann Georg Bauernfeind (* 1658, † 27. August 1721) gehörte, war ein Theatersaal entstanden, in dem wandernde Schauspielertruppen Vorstellungen gaben. Auch Bauernfeinds Nachfolger vermieteten den Saal an solche Wanderschauspieler. Aber erst der Badener Theaterdirektor Franz Scherzer, der 1776 mit seiner Truppe den Saal mietete und dort bis 1781 spielte, vermochte den künstlerischen Wert der Darbietungen zu heben. 1787 kaufte Johann Adam Fürst Auersperg (Auerspergpalais) das Haus zur Arrondierung seines Besitzes. Das Theater blieb noch kurze Zeit bestehen. 1789 wurde im Haus eine Vitriolölfabrik errichtet, 1829 wurde das Objekt grundlegend umgebaut.

Literatur

  • Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 329, 454
  • Heinz Schindelka: Der Bauernfeindische Saal im Palais Auersperg. In: Das Josefstädter Heimatmuseum. Wien: Neuer Wiener Pressedienst 1959-1969, Heft 11, S. 11 ff.
  • Emil Carl Blümml / Gustav Gugitz: Alt-Wiener Thespiskarren. Die Frühzeit der Wiener Vorstadtbühnen. Wien: Schroll 1925
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 1: Geschichte, historische Hilfswissenschaften, Festungswerke und Kriegswesen, Rechtswesen, Kulturgeschichte, Sittengeschichte. Wien: Touristik-Verlag 1947, S. 432