Getreidemarkt

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Getreidemarkt 3 und 5, um 1905
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von
Datum bis
Name seit 10.10.1866
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Markt für Getreide
Bezirk 1, 4, 6, 7
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke Jesuitenhof, Chemiehochhaus
PageID 21178
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 1.06.2016 durch WIEN1.lanm08jan
Bildname HMW 030103.jpg
Bildunterschrift Getreidemarkt 3 und 5, um 1905
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48° 12' 3.85" N, 16° 21' 50.98" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Getreidemarkt (1, 4, 6, 7), benannt (10. Oktober 1866) zur Erinnerung an den bis 1864 hier abgehaltenen Markt für Getreide und das in der Nähe gestandene städtische Getreidemagazin (6, Rahlgasse 3; Zum goldenen Metzen), das neben der späteren Getreidemarktkaserne lag. Der Getreidemarkt bildet zwischen Mariahilfer Straße und Linker Wienzeile die Grenze zwischen dem 1. und 6. Bezirk. Im 16. Jahrhundert gehörte das Gebiet zum Glacis. Bereits 1759 wird er als "Getraidt Markt" bezeichnet, 1780-1783 wurde an der äußeren Grenze des Glacis die Fahrstraße Am Glacis angelegt, die vom Wienfluss in Richtung Kothgasse (Gumpendorfer Straße) verlief, sich dort bis in die heutige Rahlgasse verbreiterte, um sodann die Laimgrubenstraße (Mariahilfer Straße) zu erreichen. In der Nähe des Wienflusses stand im 14. Jahrhundert ein Frauenhäuser), in der Gegend der heutigen Rahlstiege das Spital "Zum heiligen Martin". Dort befanden sich bis 1900 das bereits erwähnte städtische Getreidemagazin beziehungsweise seit Mitte 18. Jahrhundert die Getreidemarktkaserne (1903 abgebrochen). Der Getreidemarkt ist seit der Anlage der Ringstraßenzone ein Teil der als "Lastenstraße" bezeichneten "Äußeren Ringstraße". Am Getreidemarkt befand sich seinerzeit auch ein militärischer Richtplatz (letzte Justifizierung am 28. Jänner 1747).

Gebäude

Literatur

  • Ernest Blaschek [Hg.]: Mariahilf einst und jetzt. Wien [u.a.]: Gerlach & Wiedling 1926 (Wiener Heimatbücher), Register
  • Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 54
  • Felix Czeike: VI. Mariahilf. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 6) , S. 9
  • Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, S. 67
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2.-21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 175
  • Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981 Band 4, Register
  • Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 74