St. Peter (Pfarre)
48° 12' 33.45" N, 16° 22' 11.11" E zur Karte im Wien Kulturgut
Katholische Pfarre St. Peter (1., Petersplatz).
Pfarrkirche
Pfarrsprengel
Im Zuge der kirchlichen Reformen unter Kaiser Joseph II. wurde St. Peter 1783 zur Pfarre erhoben, im gleichen Jahr aber auch die Dreifaltigkeitsbruderschaft aufgehoben und deren reiches Vermögen eingezogen.
Der Sprengel blieb von der Schaffung der Pfarre an bis 1907 weitgehend unverändert. 1908 übernahm St. Peter die Matriken und den Großteil des Sprengels der Pfarre am Hof. 1926 kam der Großteil der Pfarre St. Michael hinzu.
Die Sprengelgrenzen mit Wirksamkeit vom 1. Jänner 1926:
- Im Norden und Westen: Salzgries 5-9; Passauer Platz 3 und Passauer Platz 2, einschließlich der Kirche Maria am Gestade; Schwertgasse; Färbergasse; Am Hof; Heidenschuß; Wallnerstraße; Regierungsgasse; Ballhausplatz; Schauflergasse
- Im Süden und Osten: Michaelerplatz; Reitschulgasse; Habsburgergasse; Graben; Stock-im-Eisen-Platz; Goldschmiedgasse; Freisingergasse; Bauernmarkt; Hoher Markt; Judengasse; Sterngasse; Vorlaufstraße; Salzgries
1970 vertraute Kardinal König St. Peter den Priestern des Opus Dei an, wodurch St. Peter keine Pfarre mehr war, sondern ein Rektorat.
Links
Bis zum Jahr 1938 fungierten die Pfarren in Österreich als konfessionelle Behörden. In ihren Händen lag die Standesführung. Daher sind für Auskünfte über Geburt, Ehe und Tod katholischer Bewohnerinnen und Bewohner des Pfarrsprengels vor 1939 die Pfarrmatriken einzusehen. Dies kann online erfolgen:
- Pfarrmatriken online: Matricula:
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, Wien 1929, S. 80