Obere Donaustraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Obere Donaustraße (2, Leopoldstadt; 20), benant (nach 1857) nach ihrem Verlauf am Ufer des [[Donaukanal]]s (stadtseitige Front der Leopoldstadt; 1945 starke Gebäudeschäden); vorher Donaustraße beziehungsweise An der Brücke. 1882 kam es zu einer Umnumerierung.  
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Die Donaustraße wurde 1862 bei der [[Taborstraße]] bzw. der [[Schwedenbrücke]] in die Obere und die [[Untere Donaustraße]] (diese hieß früher [[An der Donau (2)|An der Donau]]) geteilt. 1882 kam es zu einer Umnummerierung.
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Heute beginnt die Obere Donaustraße beim [[Gaußplatz]] an der seit 1900 bestehenden Bezirksgrenze 2 / 20. Wenige Meter südlich mündet die [[Brigittenauer Lände]] in die Obere Donaustraße. Uferseitig wird diese vom [[Wettsteinpark]] und vom [[Wilhelm-Kienzl-Park]] begleitet. An die Obere Donaustraße führen über den [[Donaukanal]] die [[Roßauer Brücke|Rossauer Brücke]], die [[Augartenbrücke]], die [[Salztorbrücke]] und die [[Marienbrücke]]. An der Einmündung der [[Hollandstraße]] bei der Salztorbrücke befindet sich der [[Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Platz]].
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* ab 1863: ungerade [[Häusernummerierung|Orientierungsnummern (ONr.)]] 1-45 und ONr. 2: [[St. Leopold (Pfarre)|Pfarre St. Leopold]]; gerade ONr. ab 4 und ungerade ONr. ab 47: [[St. Josef (Pfarre)|Pfarre St. Josef]]
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== Gebäude ==
 
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* Nummer 15-27: ehemalige [[Leopoldstädter Kaserne]].  
 
* Nummer 15-27: ehemalige [[Leopoldstädter Kaserne]].  
 
* Nummer 17-19: ehemaliges [[Militärverpflegsetablissement]].
 
* Nummer 17-19: ehemaliges [[Militärverpflegsetablissement]].
* Nummer 23-27: ehemalige Zentrale Leopoldstadt der Allgemeinen Österreichischen Elektrizitätsgesellschaft (erbaut 1892), dann Werkstätte der Wiener E-Werke (Nr. 27: Neubau Bürogebäude Siemens Nixdorf)
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* Nummer 23-27: ehemalige Zentrale Leopoldstadt der Allgemeinen Österreichischen Elektrizitätsgesellschaft (erbaut 1892), dann Werkstätte der Wiener [[E-Werk]]e (Nr. 27: Neubau Bürogebäude Siemens Nixdorf)
* Nummer 26: [[Schützenhaus]].
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* Nummer 26: [[Schützenhaus]] nach dem Entwurf von [[Otto Wagner (Architekt)|Otto Wagner]].
 
* Nummer 45-45B: [[Liechtensteinschlössel]].
 
* Nummer 45-45B: [[Liechtensteinschlössel]].
 
* Nummer 49-51: [[Liebermannhof]].
 
* Nummer 49-51: [[Liebermannhof]].
* Nummer 63: seltenes Beispiel einer frühhistoristische Straßenhofanlage.
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* Nummer 63: seltenes Beispiel einer [[Historismus|frühhistoristische]] Straßenhofanlage.
 
* Nummer 79: [[Donau-Hof]], erbaut 1913.
 
* Nummer 79: [[Donau-Hof]], erbaut 1913.
* Nummer 83 ([[Hollandstraße]] 1-1a): [[Karl-Pick-Hof]], erbaut 1963-1965, benannt nach [[Karl Pick]] (Gedenktafel).
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* Nummer 83 ([[Hollandstraße]] 1-1a): [[Karl-Pick-Hof]], erbaut 1963-1965, benannt nach [[Karl Pick]] ([[Gedenktafeln|Gedenktafel]]).
 
* Nummer 85 ([[Hollandstraße]] 2): [[Raiffeisen-Haus]].
 
* Nummer 85 ([[Hollandstraße]] 2): [[Raiffeisen-Haus]].
* Nummer 91-95 ([[Lilienbrunngasse]] 1): IBM-Bürohaus.
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* Nummer 91-95 ([[Lilienbrunngasse]] 1): [[IBM-Zentrum|IBM]]-Bürohaus; ehemals Standort des [[Dianabad]]es.
* Nummer 97-99 ([[Lilienbrunngasse]] 2-4, Gredlerstraße 2): [[Georg-Emmerling-Hof]].
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* Nummer 97-99 ([[Lilienbrunngasse]] 2-4, [[Gredlerstraße]] 2): [[Georg-Emmerling-Hof]].
 
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== Literatur ==
 
== Literatur ==
 
* Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 32 f.
 
* Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 32 f.
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* Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
 
* Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 107 (Nr. 53)
 
* Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 107 (Nr. 53)

Aktuelle Version vom 7. Mai 2021, 17:47 Uhr

Obere Donaustraße 91, 1904/5
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1862
Datum bis
Name seit 1862
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Donaustraße, An der Brücke
Benannt nach Donaukanal
Bezirk 2
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 22289
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.05.2021 durch DYN.krabina
Bildname HMW_029528-online.jpg
Bildunterschrift Obere Donaustraße 91, 1904/5
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48° 13' 19.55" N, 16° 22' 10.84" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Obere Donaustraße (2. Bezirk, Leopoldstadt; kleines Teilstück: 20. Bezirk), benannt (nach 1862) nach ihrem Verlauf am linken Ufer des Donaukanals (stadtseitige Front der Leopoldstadt; 1945 starke Gebäudeschäden); vorher Donaustraße beziehungsweise An der Brücke.

Die Donaustraße wurde 1862 bei der Taborstraße bzw. der Schwedenbrücke in die Obere und die Untere Donaustraße (diese hieß früher An der Donau) geteilt. 1882 kam es zu einer Umnummerierung.

Heute beginnt die Obere Donaustraße beim Gaußplatz an der seit 1900 bestehenden Bezirksgrenze 2 / 20. Wenige Meter südlich mündet die Brigittenauer Lände in die Obere Donaustraße. Uferseitig wird diese vom Wettsteinpark und vom Wilhelm-Kienzl-Park begleitet. An die Obere Donaustraße führen über den Donaukanal die Rossauer Brücke, die Augartenbrücke, die Salztorbrücke und die Marienbrücke. An der Einmündung der Hollandstraße bei der Salztorbrücke befindet sich der Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Platz.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Gebäude

Obere Donaustraße / Ecke Taborstraße, 1903

Literatur

  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 32 f.
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 107 (Nr. 53)