Gentzgasse: Unterschied zwischen den Versionen
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Gentzgasse ([[18]]., [[Währing]], [[Weinhaus (Vorort)|Weinhaus]]), benannt (18. Juli 1894 [[Stadtrat]]) nach [[Friedrich Gentz]]; vorher [[Herrengasse (18, Weinhaus)|Herrengasse]] in Weinhaus und Herrengasse in Währing. Einer der ältesten Verkehrswege in [[Währing (Vorort)|Währing]]. Heute verkehren hier vom [[Aumannplatz]] bis zur Station [[Gersthof (Vorort)|Gersthof]] der [[Vorortelinie]] die [[Straßenbahn]]linien 40 und 41. | Gentzgasse ([[18]]., [[Währing]], [[Weinhaus (Vorort)|Weinhaus]]), benannt (18. Juli 1894 [[Stadtrat]]) nach [[Friedrich Gentz]]; vorher [[Herrengasse (18, Weinhaus)|Herrengasse]] in Weinhaus und Herrengasse in Währing. Einer der ältesten Verkehrswege in [[Währing (Vorort)|Währing]]. Heute verkehren hier vom [[Aumannplatz]] bis zur Station [[Gersthof (Vorort)|Gersthof]] der [[Vorortelinie]] die [[Straßenbahn]]linien 40 und 41. | ||
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+ | Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ein [[Zwangsarbeiterlager Gentzgasse| Zwangsarbeiterlager]]. | ||
Friedrich Gentz benützte von 1815 an das heute nicht mehr bestehende, so genannte ''Gentzschlössel'' in der parallelen [[Währinger Straße]] 169-171 als Sommersitz, den er 1819 kaufte. Hier traf sich Gentz mit wichtigen Persönlichkeiten des [[Vormärz]] und lebte hier zeitweise mit der von ihm geförderten [[Fanny Elßler]]. Gentz starb 1832 im Schlössel. | Friedrich Gentz benützte von 1815 an das heute nicht mehr bestehende, so genannte ''Gentzschlössel'' in der parallelen [[Währinger Straße]] 169-171 als Sommersitz, den er 1819 kaufte. Hier traf sich Gentz mit wichtigen Persönlichkeiten des [[Vormärz]] und lebte hier zeitweise mit der von ihm geförderten [[Fanny Elßler]]. Gentz starb 1832 im Schlössel. | ||
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* Helmut Kretschmer: XVIII. Währing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 18), S. 8 ff. | * Helmut Kretschmer: XVIII. Währing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 18), S. 8 ff. | ||
* Währing. Ein Heimatbuch des 18. Wiener Gemeindebezirks. Band 1. Wien: Selbstverlag Währinger Heimatkunde 1923/24, S. 201 ff. | * Währing. Ein Heimatbuch des 18. Wiener Gemeindebezirks. Band 1. Wien: Selbstverlag Währinger Heimatkunde 1923/24, S. 201 ff. | ||
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+ | * [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=oku&datum=1936&page=203&size=50 Der Hof "zum luckerten Stein"] |
Aktuelle Version vom 12. November 2021, 14:56 Uhr
48° 13' 40.71" N, 16° 20' 19.01" E zur Karte im Wien Kulturgut
Gentzgasse (18., Währing, Weinhaus), benannt (18. Juli 1894 Stadtrat) nach Friedrich Gentz; vorher Herrengasse in Weinhaus und Herrengasse in Währing. Einer der ältesten Verkehrswege in Währing. Heute verkehren hier vom Aumannplatz bis zur Station Gersthof der Vorortelinie die Straßenbahnlinien 40 und 41.
Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ein Zwangsarbeiterlager.
Friedrich Gentz benützte von 1815 an das heute nicht mehr bestehende, so genannte Gentzschlössel in der parallelen Währinger Straße 169-171 als Sommersitz, den er 1819 kaufte. Hier traf sich Gentz mit wichtigen Persönlichkeiten des Vormärz und lebte hier zeitweise mit der von ihm geförderten Fanny Elßler. Gentz starb 1832 im Schlössel.
Gebäude
- Nummer 2: Vierkantpfeiler (um 1800).
- Nummer 7: Gedenktafel für Egon Friedell, der 1909-1938 hier wohnte und am 16. März 1938 Selbstmord verübte.
- Nummer 10: Barnabitenfreihof.
- Nummer 14-20: Ursulinenhof.
- Nummer 31 (Kutschkergasse 44): Gedenktafel für Franz Schubert.
- Nummer 54: Kinematographentheater (Währing).
- Nummer 55: Gedenktafel für den Schriftsteller Rudolf Hawel.
- Nummer 72: Terrakottarelief "Joseph II. mit Kaiserkrone"; im Hof Luckerter Stein. Der heutige Bau wurde 1936 nach Plänen des Architekten Hans Schneider jun. auf einem seiner Familie gehörigen Grundstück errichtet.
- Nummer 142: Weinhauser Kirche (Pfarrkirche "Zum heiligen Josef).
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1894: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) 1-95 und gerade ONr. 2-110: Pfarre Währing; Rest: Pfarre Weinhaus
- ab 1898: ungerade ONr. 1-81 und gerade ONr. 2-82: Pfarre Währing; Rest: Pfarre Weinhaus
- ab 1899: ungerade ONr. 1-73 und gerade 2-68: Pfarre Währing; Rest: Pfarre Weinhaus
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Währing. Vom Ganserlberg zum Schafberg. Wien: Mohl 1989, S. 147 ff., 209 f., 213 f.
- Helmut Kretschmer: XVIII. Währing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 18), S. 8 ff.
- Währing. Ein Heimatbuch des 18. Wiener Gemeindebezirks. Band 1. Wien: Selbstverlag Währinger Heimatkunde 1923/24, S. 201 ff.