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− | Der Abbruch des [[Linienwall]]s erfolgte ab 1894, die Eröffnung der [[Straßenbahn]]strecke durch die Westbahnstraße bis zur [[Kaiserstraße]] am 10. Jänner 1902, von dort bis zum Gürtel am 12. Jänner 1903. Seit 1907 | + | Der Abbruch des [[Linienwall]]s erfolgte ab 1894, die Eröffnung der [[Straßenbahn]]strecke durch die Westbahnstraße bis zur [[Kaiserstraße]] am 10. Jänner 1902, von dort bis zum [[Gürtel]] am 12. Jänner 1903. Seit 1907 alphanumerische Liniensignale eingeführt wurden, verkehrt durch die Straße in ihrer vollen Länge die Straßenbahnlinie 49, Verbindung von der [[Ringstraße]] nach [[Hütteldorf]]. |
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Aktuelle Version vom 7. Mai 2021, 19:12 Uhr
48° 12' 6.61" N, 16° 20' 37.01" E zur Karte im Wien Kulturgut
Westbahnstraße, 7. Bezirk, benannt 1862 nach der bald Westbahn genannten Kaiserin-Elisabeth-Bahn (Westbahnhof); vorher Lammgasse (nach dem Haus "Zum grünen Lamm", Neubau [alt] 250) beziehungsweise am Schottenfeld bis 1830 Pfarrgasse, dann bis 1862 Kirchengasse. Die Straße verläuft in Ost-West-Richtung von der Neubaugasse zum Urban-Loritz-Platz am Neubaugürtel.
Der Abbruch des Linienwalls erfolgte ab 1894, die Eröffnung der Straßenbahnstrecke durch die Westbahnstraße bis zur Kaiserstraße am 10. Jänner 1902, von dort bis zum Gürtel am 12. Jänner 1903. Seit 1907 alphanumerische Liniensignale eingeführt wurden, verkehrt durch die Straße in ihrer vollen Länge die Straßenbahnlinie 49, Verbindung von der Ringstraße nach Hütteldorf.
Gebäude
- Nummer 1A-1B: In der städtischen Wohnhausanlage (erbaut 1958-1960) Terrakottarelief "Spielmann mit Kindern" von Gertrude Diener.
- Nummer 3: Im Foyer Relief des Stephansdoms (anläßlich des Internationalen Eucharistischen Kongresses 1912 in Wien).
- Nummer 6A: Sterbehaus des Neubauer Bezirksvorstehers (1889-1916) Franz Weidinger (* 1841, † 6. April 1916).
- Nummer 8: Hausbrunnen mit Steinfigur "Die Wasserresel" von Joseph Klieber (Zweites Viertel 19. Jahrhundert).
- Nummer 16: vormärzliches Vergnügungslokal "Zum schwarzen Schaf" (mit dem bekannten "Schafsaal"; Lichtenbergsches Etablissement).
- Bei Nummer 17: Schottenfelder Kirche.
- Nummer 18: im Hof Kruzifix aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.
- Nummer 25: Otto-Limanovsky-Hof, städtische Wohnhausanlage, erbaut 1979/1981; vorher Gemeinde- und Schulhaus der Gemeinde Schottenfeld (1851-1873 Schottenfelder Realschule [danach Neustiftgasse 95-99], 1874-98 Privatschule Bernhard Speneder [danach Neubaugürtel 34-36, 1907 geschlossen], 1847-1858 auch Schottenfelder Pfarrhauptschule); 1887 bis 1967 Höhere Graphische Lehr- und Versuchsanstalt.
- Nummer 26: Paula-Hof, erbaut 1912 von Hans Prutscher (für ihn charakteristische Fassadengliederung).
- Nummer 27-29: Schottenfelder Hof, Miethaus, erbaut 1908 von August Belohlavek
- Nummer 36: Wohnhaus von Gustav Klimt.
- Nummer 37 und 52: Kinderspitäler, Ludwig Wilhelm Mauthner.
- Nummer 40: Gedenktafel für den Chordirigenten Dominik Josef Peterlini.
- Nummer 54: ehemals Linienamtsgebäude (1858-1891).
Literatur
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 318 f.
- Hans Rotter: Neubau. Ein Heimatbuch des 7. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1925, S. 139 ff., 216
- Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 250 f.