Habsburgergasse: Unterschied zwischen den Versionen

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Nr. 2: Wohnhaus, erbaut 1910; im Vorgängerbau wohnte der Schneidermeister [[Joseph Gunkel]]. Im damaligen Haus der „Auswanderungshilfsorganisation für nichtmosaische Juden in der Ostmark" gründete 1940 das Caritas-Institut Wien eine „Erzbischöfliche Diözesanstelle für nichtarische Katholiken".  
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*Nr. 2: Wohnhaus, erbaut 1910; im Vorgängerbau wohnte der Schneidermeister [[Joseph Gunkel]]. Im damaligen Haus der „Auswanderungshilfsorganisation für nichtmosaische Juden in der Ostmark" gründete 1940 das Caritas-Institut Wien eine „Erzbischöfliche Diözesanstelle für nichtarische Katholiken".  
Nr. 4: Barockes Wohnhaus (Fassade mit Atlanten im ersten Stock und Pilasterordnung, Marienrelief und Wappen um 1720); hier befand sich das Bierhaus „Zum burgundischen Kreuz" (bereits 1684 erwähnt).  
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*Nr. 4: Barockes Wohnhaus (Fassade mit Atlanten im ersten Stock und Pilasterordnung, Marienrelief und Wappen um 1720); hier befand sich das Bierhaus „Zum burgundischen Kreuz" (bereits 1684 erwähnt).  
Nr. 5 (Bräunerstraße 8): ehemaliges Cavrianipalais ([[Cavrianisches Haus]]), erbaut 1723 (Barockbau), Balkon mit Wappen.  
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*Nr. 5 (Bräunerstraße 8): ehemaliges Cavrianipalais ([[Cavrianisches Haus]]), erbaut 1723 (Barockbau), Balkon mit Wappen.  
Nr. 7: Wohnhaus, erbaut 1913/1914 von Krausz und Tölk in Formen des Secessionismus.  
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*Nr. 7: Wohnhaus, erbaut 1913/1914 von Krausz und Tölk in Formen des Secessionismus.  
Nr. 11: [[Stallburg]]; darin Alte [[Hofapotheke]].  
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*Nr. 11: [[Stallburg]]; darin Alte [[Hofapotheke]].  
Nr. 12: [[Barnabitenkloster]] „Zum heiligen Michael" (17. Jahrhunderrt); Pfarrhof St. Michael.  
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*Nr. 12: [[Barnabitenkloster]] „Zum heiligen Michael" (17. Jahrhunderrt); Pfarrhof St. Michael.  
Nr. 14 (Durchgang zum Haus Michaelerplatz  6): Altes (oder Kleines) [[Michaelerhaus]]; im Durchgang zum Michaelerplatz Ölbergrelief (von Hans Hueber, 15. Jahrhundert; nach Renovierung hinter Glas) und Gedenktafel für den Musiktheoretiker und Komponisten Franz Krenn, der hier 1862-1897 wohnte.  
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*Nr. 14 (Durchgang zum Haus Michaelerplatz  6): Altes (oder Kleines) [[Michaelerhaus]]; im Durchgang zum Michaelerplatz Ölbergrelief (von Hans Hueber, 15. Jahrhundert; nach Renovierung hinter Glas) und Gedenktafel für den Musiktheoretiker und Komponisten Franz Krenn, der hier 1862-1897 wohnte.  
Die Areale von Nr. 12-14 gehörten zum [[Michaelerfreithof]] (1510 Auflassung verfügt, 1530 endgültig aufgelassen; [[Michaelerplatz]])
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*Die Areale von Nr. 12-14 gehörten zum [[Michaelerfreithof]] (1510 Auflassung verfügt, 1530 endgültig aufgelassen; [[Michaelerplatz]])
 
auf Nr. 9 stand Anfang des 14. Jahrhunderts der Pfarrhof
 
auf Nr. 9 stand Anfang des 14. Jahrhunderts der Pfarrhof
  

Version vom 27. Juli 2013, 18:33 Uhr

Daten zum Objekt
Art des Objekts Straße„Straße“ befindet sich nicht in der Liste (Bezirk, Grätzel, Verkehrsfläche, Friedhof, Gewässer, Berg, Vorort, Ort, Herrschaft, Vorstadt, ...) zulässiger Werte für das Attribut „Art des Objekts“.
Datum von
Datum bis
Name seit 1862
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Preidenstraße, Preinerstraße, Obere Bräunerstraße
Benannt nach Habsburger
Bezirk 1
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 889
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 27.07.2013 durch WIEN1.lanm08w15
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48° 12' 28.83" N, 16° 22' 5.40" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Habsburgergasse (1), um 1200 im Verlauf der babenbergischen Stadterweiterung als südliche Seitengasse des Grabens an gelegt. Im 14. Jahrhundert Preidenstraße (auch Strata Brigide, vielleicht im Zusammenhang mit einer hier befindlichen Brigittakapelle), in der Folge verballhornt; im 17. Jahrhundert Preinerstraße, 1701 Obere Bräunerstraße, seit 1862 (nach der in Österreich ab 1278 herrschenden Dynastie der Habsburger) Habsburgergasse

Gebäude:

  • Nr. 2: Wohnhaus, erbaut 1910; im Vorgängerbau wohnte der Schneidermeister Joseph Gunkel. Im damaligen Haus der „Auswanderungshilfsorganisation für nichtmosaische Juden in der Ostmark" gründete 1940 das Caritas-Institut Wien eine „Erzbischöfliche Diözesanstelle für nichtarische Katholiken".
  • Nr. 4: Barockes Wohnhaus (Fassade mit Atlanten im ersten Stock und Pilasterordnung, Marienrelief und Wappen um 1720); hier befand sich das Bierhaus „Zum burgundischen Kreuz" (bereits 1684 erwähnt).
  • Nr. 5 (Bräunerstraße 8): ehemaliges Cavrianipalais (Cavrianisches Haus), erbaut 1723 (Barockbau), Balkon mit Wappen.
  • Nr. 7: Wohnhaus, erbaut 1913/1914 von Krausz und Tölk in Formen des Secessionismus.
  • Nr. 11: Stallburg; darin Alte Hofapotheke.
  • Nr. 12: Barnabitenkloster „Zum heiligen Michael" (17. Jahrhunderrt); Pfarrhof St. Michael.
  • Nr. 14 (Durchgang zum Haus Michaelerplatz 6): Altes (oder Kleines) Michaelerhaus; im Durchgang zum Michaelerplatz Ölbergrelief (von Hans Hueber, 15. Jahrhundert; nach Renovierung hinter Glas) und Gedenktafel für den Musiktheoretiker und Komponisten Franz Krenn, der hier 1862-1897 wohnte.
  • Die Areale von Nr. 12-14 gehörten zum Michaelerfreithof (1510 Auflassung verfügt, 1530 endgültig aufgelassen; Michaelerplatz)

auf Nr. 9 stand Anfang des 14. Jahrhunderts der Pfarrhof


Literatur

  • Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
  • Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 60
  • Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer, Wien 1993, S. 75
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 55
  • Hans Markl: Die Gedenktafeln Wiens. Wien: ABZ-Verlag 1949, S. 18
  • Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 32
  • Emmerich Siegris: Alte Wiener Hauszeichen und Ladenschilder. Wien: Burgverlag 1924, S. 77
  • Herbert Exenberger: Antifaschistischer Stadtführer, Wien 1986, S. 7
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 458