Gentzgasse
Aus Wien Geschichte Wiki
Version vom 18. Januar 2017, 17:26 Uhr von WIEN1.lanm08jan (Diskussion | Beiträge)
Daten zum Objekt
48° 13' 40.71" N, 16° 20' 19.01" E zur Karte im Wien Kulturgut
Gentzgasse (18, Währing, Weinhaus), benannt (18. Juli 1894) nach Friedrich Gentz; vorher Herrengasse. Einer der ältesten Verkehrswege in Währing. Heute verkehren hier vom Aumannplatz bis zur Station Gersthof der Vorortelinie die Straßenbahnlinien 40 und 41.
Friedrich Gentz benützte von 1815 an das heute nicht mehr bestehende, so genannte Gentzschlössel in der parallelen Währinger Straße 169-171 als Sommersitz, den er 1819 kaufte. Hier traf sich Gentz mit wichtigen Persönlichkeiten des Vormärz und lebte hier zeitweise mit der von ihm geförderten Fanny Elßler. Gentz starb 1832 im Schlössel.
Gebäude
- Nummer 2: Vierkantpfeiler (um 1800).
- Nummer 7: Gedenktafel für Egon Friedell, der 1909-1938 hier wohnte und am 16. März 1938 Selbstmord verübte.
- Nummer 10: Barnabitenfreihof.
- Nummer 14-20: Ursulinenhof.
- Nummer 31 (Kutschkergasse 44): Gedenktafel für Franz Schubert.
- Nummer 55: Gedenktafel für den Schriftsteller Rudolf Hawel.
- Nummer 72: Terrakottarelief "Joseph II. mit Kaiserkrone"; im Hof Luckerter Stein.
- Nummer 142: Weinhauser Kirche (Pfarrkirche "Zum heiligen Josef).
Literatur
- Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Währing. Vom Ganserlberg zum Schafberg. Wien: Mohl 1989, S. 147 ff., 209 f., 213 f.
- Helmut Kretschmer: XVIII. Währing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 18), S. 8 ff.
- Währing. Ein Heimatbuch des 18. Wiener Gemeindebezirks. Band 1. Wien: Selbstverlag Währinger Heimatkunde 1923/24, S. 201 ff.