Vorgartenstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Vorgartenstraße (2, Leopoldstadt; 20), benannt (1903) nach den erstmals in Wien vor Miethäusern angelegten Vorgärten. Die Vorgartenstraße wurde auf dem durch die [[Donauregulierung]] gewonnenen Terrain großzügig konzipiert und weist überwiegend späthistorische und secessionistische Wohnhäuser (häufig mit Loggien und Balkonen) auf.  
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Vorgartenstraße ([[2]]., [[Leopoldstadt]]; [[20]]), benannt (21. Februar 1893 [[Stadtrat]]) nach den erstmals in Wien vor Miethäusern angelegten Vorgärten, was in der Bauordnung 1893 festgelegt wurde. Die Vorgartenstraße wurde auf dem durch die [[Donauregulierung]] gewonnenen Terrain großzügig konzipiert und weist überwiegend [[Historismus|späthistoristische]] und [[Secessionismus|secessionistische]] Wohnhäuser (häufig mit Loggien und Balkonen) auf.  
  
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* ab 1893: bis [[Innstraße]]: [[St. Brigitta (Pfarre)|Pfarre St. Brigitta]]; Rest: [[St. Johann (Pfarre)| Pfarre St. Johann]]
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* ab 1906: bis Innstraße: [[St. Brigitta (Pfarre)|Pfarre St. Brigitta]]; Rest: [[St. Johann (Pfarre)|Pfarre St. Johann]]
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* ab 1921: bis Innstraße (ungerade [[Häusernummerierung|Orientierungsnummern (ONr.)]] 1-107 und gerade ONr. 2-94): [[St. Brigitta (Pfarre)|Pfarre St. Brigitta]]; Rest: (Stand 1929: ungerade ONr. ab 179 und gerade ONr. ab 130): [[Donaustadt (Pfarre)|Pfarre Donaustadt]]
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==Gebäude ==
 
==Gebäude ==
* Nummer 34-18: (Stromstraße 39-45): [[Gerlhof]]
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* Nummer 34-40: ([[Stromstraße]] 39-45): [[Gerlhof]].
* Nummer 43 (Stromstraße 36-38, Winarskystraße 17-19, Pasettistraße 37-39): [[Winarskyhof]]
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* Nummer 37-45: [[Otto-Gratzl-Hof]].
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* Nummer 44 (Stromstraße 36-38, [[Winarskystraße]] 15-21, [[Pasettistraße]] 39-45): [[Winarskyhof]].
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* Nummer 73-79: [[Robert-Blum-Hof]].
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* Nummer 84: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ein [[Zwangsarbeiterlager Vorgartenstraße 84| Zwangsarbeiterlager]].
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* Nummer 95-97: Ursprünglich Schule des [[Komensky-Schulverein|Komensky-Schulvereines]], heute öffentliche Volksschule, errichtet 1927-1928 nach Plänen von [[Josef Hofbauer (Baumeister)|Josef Hofbauer]]
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* Nummer 109-111: [[Robert-Uhlir-Hof]].
 
* Nummer 140-142: [[Heizmannhof]].
 
* Nummer 140-142: [[Heizmannhof]].
* Nummer 158-164 (Jungstraße 7-11): städtische Wohnhausanlage, erbaut (1959-1962) nach Plänen von Carl Auböck, Carl Rössler und Adolf Hoch (zehngeschossiger Baublöcke in offener Bauweise, deren Wohnräume [mit Loggien] südorientiert sind); beidseitig gestaltete Mosaikwand ("Flughafen", "Der Flug") von Carl Unger (1962), "Drei Eulen" von Maria Biljan-Perz (1962), Metallskulptur "Begegnung" von Oswald Stimm (1966)
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* Nummer 146-148: [[Lassallehof]].
* Nummer 210: In der Volksschule 4 Metallflußkompositionen (kosmische Thematik) von Maria Federer
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* Nummer 158-164 ([[Jungstraße]] 7-11): [[Wohnhausanlage Vorgartenstraße 158-170|städtische Wohnhausanlage]], erbaut (1959-1962) nach Plänen von [[Carl Auböck]], Carl Rössler und [[Adolf Hoch]]
* Nummer 211-215: [[Wachauer Hof]]
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* Nummer 203: Im Haus Wohnung von Karl Polanyi (1886 - 1964) von 1924 bis 1933, Wirtschaftshistoriker und Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler
* Nummer 217: ehemaliges Offizierswohngebäude der [[Erzherzog-Wilhelm-Kaserne]]
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* Nummer 210: In der [[Volksschule]] 4 Metallflußkompositionen (kosmische Thematik) von Maria Federer.
* Nummer 223: ehemalige [[Erzherzog-Wilhelm-Kaserne]]
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* Nummer 213: [[Wachauer Hof]].
* Nummer 225 (Engerthstraße 226): ehemalige [[Erzherzog-Albrecht-Kaserne]].
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* Nummer 217: ehemaliges Offizierswohngebäude der [[Erzherzog-Wilhelm-Kaserne]].
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* Nummer 223: ehemalige [[Erzherzog-Wilhelm-Kaserne]].
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* Nummer 225 ([[Engerthstraße]] 226): ehemalige [[Erzherzog-Albrecht-Kaserne]].
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* Nummer 227: [[Sturhof]].
  
 
== Literatur==
 
== Literatur==
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* Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 101
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* Peter Autengruber:  Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag  2014,  9. Auflage, S. 304
 
* Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 39 f.
 
* Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 39 f.
 
* Felix Czeike: II. Leopoldstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 2), S. 59 f.
 
* Felix Czeike: II. Leopoldstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 2), S. 59 f.
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* Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
 
* Neue Architektur in Österreich 1945-1970. 1969, S. 97
 
* Neue Architektur in Österreich 1945-1970. 1969, S. 97
* Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 101
 

Aktuelle Version vom 7. Februar 2022, 13:31 Uhr

Vorgartenstraße im Jahr 1945
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1893
Datum bis
Name seit 21.02.1893
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Vorgärten
Bezirk 2, 20
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 6266
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.02.2022 durch DYN.fhauer
Bildname Vorgarten-45.jpg
Bildunterschrift Vorgartenstraße im Jahr 1945
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48° 13' 34.83" N, 16° 23' 57.02" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Vorgartenstraße 95-97, 1933

Vorgartenstraße (2., Leopoldstadt; 20), benannt (21. Februar 1893 Stadtrat) nach den erstmals in Wien vor Miethäusern angelegten Vorgärten, was in der Bauordnung 1893 festgelegt wurde. Die Vorgartenstraße wurde auf dem durch die Donauregulierung gewonnenen Terrain großzügig konzipiert und weist überwiegend späthistoristische und secessionistische Wohnhäuser (häufig mit Loggien und Balkonen) auf.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Gebäude

Literatur

  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 101
  • Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 2014, 9. Auflage, S. 304
  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 39 f.
  • Felix Czeike: II. Leopoldstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 2), S. 59 f.
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Neue Architektur in Österreich 1945-1970. 1969, S. 97