Emanuel Kohn

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Daten zur Person
Personenname Kohn, Emanuel
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 65155
GND
Wikidata
Geburtsdatum 25. Februar 1883
Geburtsort Luka
Sterbedatum unbekannt
Sterbeort Rasik
Beruf Handelsangestellter
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Letzte Änderung am 30.01.2020 durch WIEN1.lanm09lue


  • 2., Vorgartenstraße 140−142 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Emanuel Kohn, * 25. Februar 1883 Luka, † Rasik, Handelsangestellter.

Biografie

Der Handelsangestellte Emanuel Kohn wurde am 25. Februar 1883 in Luka geboren und lebte in Wien 2, Vorgartenstraße 140−142/3/9 im Heizmannhof, der mit mehr als 200 Wohnungen eine der größten Wohnhausanlagen des Bezirks war und in dem auch die Hauptfeuerwache Donaustadt stationiert war.

Nach der Aufkündigung seines Mietverhältnisses seitens der Magistratsabteilung 21, Abteilung 1, am 1. Juli 1938 musste er die Wohnung bis spätestens 1. August 1938 räumen. Sein nächster nachweisbarer Aufenthaltsort ist Brünn, von wo aus er am 4. April 1942 mit dem Zugtransport Ah, Nr. 885 zuerst in das Ghetto Theresienstadt und anschließend am 1. September 1942 mit 1.001 weiteren Personen mit dem Transport Be, Nr. 439 weiter nach Rasik im heutigen Estland deportiert wurde, wo er am 5. September 1942 eintraf. Dort wurde Emanuel Kohn im Konzentrationslager Jägala ermordet.

Quellen

Literatur

  • Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V / Riga-Komitee der deutschen Städte / Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum / Haus der Wannsee-Konferenz [Hg.]: Buch der Erinnerung. Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. München: Κ. G. Saur Verlag GmbH 2003, S. 879
  • Josef Bittner: Der Wohnhausbau Lassallestraße-Vorgartenstraße-Ofnergasse-Radingergasse. In: Arbeiter-Zeitung, 04.10.1926, S. 8