Schönbrunner Straße

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zum Objekt
Art des Objekts Straße„Straße“ befindet sich nicht in der Liste (Bezirk, Grätzel, Verkehrsfläche, Friedhof, Gewässer, Berg, Vorort, Ort, Herrschaft, Vorstadt, ...) zulässiger Werte für das Attribut „Art des Objekts“.
Datum von
Datum bis
Name seit 1898
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Hundsturmerstraße, Hundsturmer Hauptstraße, Meidling-Schönbrunnerstraße
Benannt nach Schloß Schönbrunn
Bezirk 4, 5, 12
Prominente Bewohner Edmund Reim, August Eigner, Karl Maria Jäger, Josef Gangl (Schauspieler)
Besondere Bauwerke Krystall-Hof, Muttergottes-Apotheke, Amtshaus des 5. Bezirks, Zum heiligen Franziskus (Apotheke), Johannes-Nepomuk-Kapelle (5, Schönbrunner Straße), Schönbrunner Hof, Amtshaus, August-Eigner-Hof, Meidlinger Kaserne, Weigls Vergnügungsetablissement, ehemaliges Palais Taussig
PageID 12480
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 2.01.2015 durch DYN.lazius

Die Karte wird geladen …

48° 11' 9.70" N, 16° 20' 20.09" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Schönbrunner Straße (4, Wieden; 5, Margareten; 12, Ober- und Untermeidling, Gaudenzdorf; 13, Hietzing), durchgehend benannt 1898 (bis dahin Hundsturmerstraße [auch Hundsturmer Hauptstraße; 4, 5] beziehungsweise Meidling-Schönbrunnerstraße [12]); ursprünglich Uferrandsiedlung am Wienfluß, als Verbindung von der Vorstadt nach Schönbrunn eine wichtige Ausfallsstraße.

Gebäude

  • Nummer 19: Wohnhaus "Zum grünen Jäger", erbaut in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts; das Haus befand sich 1800-1849 im Besitz der Familie Seis (Mathias Seis wurde als Sammler lokalhistorischer Druckschriften und Verfasser heimatkundlicher Beiträge bekannt)
  • Nummer 38 (Pilgramgasse 14-16): Krystall-Hof, erbaut 1894
  • Nummer 50: Muttergottes-Apotheke, eröffnet 1908
  • Bei Nummer 50: Josefskirche (5); Gedenkttafel für Franz Schubert
  • Nummer 54: Amtshaus des 5. Bezirks Margareten, Bezirksmuseum Margareten
  • NUmmer 85: Stendelhof, erbaut 1894
  • Nummer 108 (Rechte Wienzeile 161): Wohnhaus (erbaut 1851 von Eduard Kuschee) mit historistischen Glasfenstern im Stiegenhaus, die die Motive Immaculata und Hl. Dreifaltigkeit (nach 1900) sowie die Wappen Österreichs, der Bundesländer und Landeshauptstädte (vermutlich Mitte des 20. Jahrhunderts) zeigen. Auf der Terrasse an der Rückseite des Hauses drei Sandsteinfiguren, im Hausflur Mosaike (hl. Florian, Jesus)
  • Nummer 109: Apotheke "Zum hl. Franziskus", gegründet am 26. August 1839; der Sohn des Besitzers Johann Reißer (1839-1854) leitete auch eine Fabrik für pharmazeutische und technisch-chemische Produkte
  • Nach Nummer 124: Linienkapelle "Hl. Johannes Nepomuk" an der ehemaligen Hundsturmer Linie, erbaut 1759 im Stil des Barock (die einzige erhaltene Linienkapelle, die noch am ursprünglichen Platz steht); sie war ursprünglich von acht lebensgroßen Heiligenstatuen flankiert, von denen vier (Florian, Josef, Ludwig, Rochus) seit 1896 im Garten des Hauses 14, Linzer Straße 466, stehen.
  • Nummer 141 (St.-Johann-Gasse 12): Schönbrunner Hof
  • Nummer 159: Kunststeinrelief "Alter Meidlinger Geflügelmarkt" von Franz Fischer (1953)
  • Nummer 189: Mosaik (Gerber als Gründer der Gewerkschaft 1866) von F. Windhager
  • Nummer 191-193: Bronzeplastik "Aufspringendes Pferd" von Elisabeth Turolt (1970)
  • Nummer 215: ehemaliges Taussigpalais (für das Josef Engelhart um 1900 Wandfresken mit fünf Szenen aus Wielands "Oberen" schuf. Malfattivilla
  • Nummer 228 (Fabriksgasse 2): ehemaliges Untermeidlinger Gemeindehaus, erbaut um 1850
  • Nummer 230: Sterbehaus von Edmund Reim
  • Nummer 238: August-Eigner-Hof (Gedenktafel für den Leiter des Bezirksmuseums Meidling, August Eigner)
  • Nummer 242: keramische Mosaike "Tag" und "Nacht" von Hilde Schimpp und Hans Escher (1962)
  • Nummer 247: Wohn- und Sterbehaus von Karl Maria Jäger.
  • Nummer 259: Amtshaus (Gedenktafeln zur Erinnerung an die Erbauung [1884] und die Erweiterung [1912]); im Sitzungssaal Kaseinmalerei "Gewerbe und Industrie in Meidling" von Otto Trubel (1956)
  • Nummer 268: Gedenktafel für den "Böhmerwald-Dichter" Josef Gangl
  • Nummer 293 (Rotenmühlgasse 10-22, Rosasgasse 26): ehemalige Meidlinger Kavallerikaserne
  • Nummer 303-307: ehemaliges Weigls Vergnügungsetablissement

Literatur

  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 173 f., S. 316
  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 229 ff.
  • Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 385 (4. Bezirk), S. 522 ff. (5. Bezirk)
  • Wolfgang Mayer: V. Margareten. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 5), S. 41 ff.
  • Wolfgang Mayer: XII. Meidling. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 12), S. 54 ff.
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 192 f.