Bezirksmuseum Meidling

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Bezirksmuseum Meidling (1972)
Daten zur Organisation
Art der Organisation Museum
Datum von 1923
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen Karl Hilscher
PageID 10733
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Bildname Bezirksmuseum Meidling1.jpg
Bildunterschrift Bezirksmuseum Meidling (1972)
  • 12., Längenfeldgasse 13–15

Frühere Adressierung

Es wurden noch keine Bezeichnungen erfasst.

Es wurden noch keine Personen erfasst.

Die Karte wird geladen …

48° 11' 6.54" N, 16° 20' 17.13" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Bezirksmuseum Meidling (12, Kobingergasse 7). Das 1923 von Karl Hilscher (unter Bezirksvorsteher Alois Zanaschka [1919-1934]) gegründete Museum ist das älteste Bezirksmuseum Wiens, wobei es ursprünglich ein Heimatmuseum war.

Bezirksmuseum Meidling (1972)

Die Museumsarbeit war ehrenamtlich und fand in der (Schule 12, Singrienergasse 21-23, dann Schule 12, Bischoffgasse 10) statt. 1929 war die erste große Ausstellung mit Bildern von Bildern Meidlinger Künstler. 1936 wurde August Eigner neuer Museumsleiter. Trotz der Auflösung von Vereinen nach 1938, konnte der Verein unter der Patronanz des Historischen Museums der Stadt Wien seine Arbeit fortsetzen. Die Sammlung wurde zwischen 1943-1945 nach Niederösterreich gebracht, um diese vor Vernichtung zu bewahren. Nach dieser Verlagerung erfolgte am 22. November 1947 die Wiedereröffnung in der Bischoffgasse, 1955 die Übersiedlung in die Schule Nymphengasse 7 und am 6. März 1972 in die Kobingergasse. Zwischen 1950 und 1960 hatte das Museum ständig wechselnde Leiter. 1960 wurde Karl König der nächste ständige Leiter und schaffte es das Museum wieder einer breiten Öffentlichkeit nahezubringen. 1987 übernahm die Museologin Dr. Vladimira Bousska die Leitung des Museums. Ab 1995 meldete die benachbarte Volksschule Haebergasse 2 Eigenbedarf an und das Museum sah sich gezwungen, nach einem neuen Quartier Ausschau zu halten. In der Längenfeldgasse 13–15 wurde die seit langem geplante Volkshochschule Meidling auf dem Areal der Dritten Zentralberufsschule gebaut. Bezirksvorsteher Franz Rupaner ermöglichte es, dass hier das Museum miteinzuplanen war. Am 12. September 1997 konnte das Museum in der Längenfeldgasse 13–15 in völlig neuer Aufstellung und mit zeitgemäßer Museumstechnologie eröffnet werden.

Am 5. Mai 2000 wurde dem Museum der Österreichische Museumspreis verliehen. Die Bibliothek besitzt u.a. 3.400 Bände, es sind 10.500 Fotos und Negative, 4.000 Dias, 400 Ansichtskarten, ca. 70 Filme und 2.400 Notenblätter vorhanden. Bestände können nach Voranmeldung eingesehen werden. Es ist ein Arbeitsraum mit Scanner vorhanden. Wohnungseinrichtung der Jahrhundertwende; angeschlossen ist die Galerie Meidling, in der Meidlinger Künstler präsentiert werden. Publikation: Meidling. Blätter des Bezirksmuseums.

Literatur

  • Andrea Hauer: Wiener Bezirksmuseen. Diplomarbeit, Univ., Wien. Wien 1992
  • Wolfgang Mayer: XII. Meidling. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 12), S. 38
  • Maria Dawid / Erich Egg: Der österreichische Museumsführer in Farbe. Museen und Sammlungen in Österreich 1985, S. 326
  • Hans W. Bousska, 12 Bezirksmuseum Meidling, in: Wiener Geschichtsblätter Beiheft 4/2000.

Weblinks