Operngasse: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Zeile 15: Zeile 15:
 
|Koordinaten manuell Text=48.2002769382743,16.366929055154
 
|Koordinaten manuell Text=48.2002769382743,16.366929055154
 
}}
 
}}
Operngasse ([[1]]; [[4]]), eröffnet 1861, benannt (1862) nach der damals neu geplanten [[Hofoper]] (erbaut 1861-1869; [[Staatsoper]]); Verlängerung (außerhalb der [[Ringstraße]]; im Volksmund als Neue beziehungsweise Verlängerte Operngasse bezeichnet) am 31. Oktober 1913 ([[Stadtrat]]) beziehungsweise in den 1930er Jahren auf den Gründen des ehemaligen [[Freihaus auf der Wieden|Freihauses auf der Wieden]]. Der Teil zwischen [[Karlsplatz]] und [[Margaretenstraße]] ist das einzige Beispiel einer planmäßigen innerstädtischen Zeilenverbauung der Zwischenkriegszeit.
+
Operngasse ([[1]]; [[4]]), eröffnet 1861, benannt (1862) nach der damals neu geplanten [[Hofoper]] (erbaut 1861-1869; [[Staatsoper]]); Verlängerung (außerhalb der [[Ringstraße]]; im Volksmund als Neue beziehungsweise Verlängerte Operngasse bezeichnet) am 31. Oktober 1913 ([[Stadtrat]]) beziehungsweise in den 1930er Jahren auf den Gründen des ehemaligen [[Freihaus auf der Wieden|Freihauses auf der Wieden]]. Der Teil zwischen [[Karlsplatz]] und [[Margaretenstraße]] ist das einzige Beispiel einer planmäßigen innerstädtischen Zeilenverbauung der Zwischenkriegszeit, die im [[Schwarzes Wien|schwarzen Wien]] durch den [[Wiener Assanierungsfonds]] entstand.
  
 
Auf dem Areal der heutigen Parzellen 4 und 6 (auch [[Hanuschgasse]] 1-3, [[Goethegasse]] 1 und Teil der Staatsoper) erstreckte sich die 1548-1552 erbaute Kärntner [[Bastei]] (nachmals [[Augustinerbastei]]).
 
Auf dem Areal der heutigen Parzellen 4 und 6 (auch [[Hanuschgasse]] 1-3, [[Goethegasse]] 1 und Teil der Staatsoper) erstreckte sich die 1548-1552 erbaute Kärntner [[Bastei]] (nachmals [[Augustinerbastei]]).
Zeile 21: Zeile 21:
  
 
Auf dem Areal [[Freihaus auf der Wieden]]/ [[Obstmarkt]] 1/ [[Wiedner Hauptstraße]] 10/ Operngasse 13 befand sich zwischen 1942 und 1945 ein [[Zwangsarbeiterlager Wiedner Hauptstraße 10, Lager Freihaus| Zwangsarbeiterlager]].
 
Auf dem Areal [[Freihaus auf der Wieden]]/ [[Obstmarkt]] 1/ [[Wiedner Hauptstraße]] 10/ Operngasse 13 befand sich zwischen 1942 und 1945 ein [[Zwangsarbeiterlager Wiedner Hauptstraße 10, Lager Freihaus| Zwangsarbeiterlager]].
 
  
 
==Pfarrzugehörigkeit bis 1938==
 
==Pfarrzugehörigkeit bis 1938==
Zeile 33: Zeile 32:
 
* Nummer 9 ([[Treitlstraße]] 3): [[Porrhaus]].
 
* Nummer 9 ([[Treitlstraße]] 3): [[Porrhaus]].
 
* Nummer 18: Wohnhaus Bärenmühle, erbaut 1937/1938 von [[Heinrich Schmid]] und [[Hermann Aichinger]]; markante Ecklösung, Steinrelief Bärenmühle.
 
* Nummer 18: Wohnhaus Bärenmühle, erbaut 1937/1938 von [[Heinrich Schmid]] und [[Hermann Aichinger]]; markante Ecklösung, Steinrelief Bärenmühle.
* Nummer [[Operngasse 32-25|23-25]]: Zwickelverbauung mit markanter Ecklösung an einer städtebaulich, exponierten Stelle; 1936 innerhalb des [[Wiener Assanierungsfonds]] erbaut; Entwurf von [[Franz Gessner]]
+
* Nummer [[Operngasse 23-25|23-25]]: Zwickelverbauung mit markanter Ecklösung an einer städtebaulich, exponierten Stelle; 1936 innerhalb des [[Wiener Assanierungsfonds]] erbaut; Entwurf von [[Franz Gessner]]
 
* Nummer 26-36: einheitliche Zeile siebengeschossige Häuser, erbaut von [[Franz Gessner]] (Nummer 26 [[Papageno-Hof]] [erbaut 1937; Majolikarelief "Papageno" von H. Revy, 1937]), [[Alfred Adler]] und [[Martin Johann Schmidt]] (Nummer 28) sowie Eugen Kastner und [[Fritz Waage]] (Nummer 30-34). Auf den Freihaus-Gründen Neubauten der [[Technische Universität|Technischen Universität]] [[Wien]].
 
* Nummer 26-36: einheitliche Zeile siebengeschossige Häuser, erbaut von [[Franz Gessner]] (Nummer 26 [[Papageno-Hof]] [erbaut 1937; Majolikarelief "Papageno" von H. Revy, 1937]), [[Alfred Adler]] und [[Martin Johann Schmidt]] (Nummer 28) sowie Eugen Kastner und [[Fritz Waage]] (Nummer 30-34). Auf den Freihaus-Gründen Neubauten der [[Technische Universität|Technischen Universität]] [[Wien]].
  
Zeile 45: Zeile 44:
 
* Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
 
* Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
 
*[http://www.boehlau-verlag.com/download/164743/978-3-205-20292-9_OpenAccess.pdf Andreas Suttner: Das schwarze Wien. Bautätigkeit im Ständestaat. Wien: Böhlau 2017]
 
*[http://www.boehlau-verlag.com/download/164743/978-3-205-20292-9_OpenAccess.pdf Andreas Suttner: Das schwarze Wien. Bautätigkeit im Ständestaat. Wien: Böhlau 2017]
 +
 +
==Links==
 +
*[https://oe1.orf.at/artikel/644798/Freihaus-auf-der-Wieden-Wien 100 Häuser. Freihaus auf der Wieden, Wien 2018]

Version vom 4. Oktober 2019, 19:59 Uhr

Operngasse 8, Palais Dreher, um 1870
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von
Datum bis
Name seit 1862
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Staatsoper
Bezirk 1, 4
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 25246
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 4.10.2019 durch DYN.sua
Bildname HMW 078079 00102.jpg
Bildunterschrift Operngasse 8, Palais Dreher, um 1870
Hier befindet / befand sich:

Die Karte wird geladen …

48° 12' 1.00" N, 16° 22' 0.94" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Operngasse (1; 4), eröffnet 1861, benannt (1862) nach der damals neu geplanten Hofoper (erbaut 1861-1869; Staatsoper); Verlängerung (außerhalb der Ringstraße; im Volksmund als Neue beziehungsweise Verlängerte Operngasse bezeichnet) am 31. Oktober 1913 (Stadtrat) beziehungsweise in den 1930er Jahren auf den Gründen des ehemaligen Freihauses auf der Wieden. Der Teil zwischen Karlsplatz und Margaretenstraße ist das einzige Beispiel einer planmäßigen innerstädtischen Zeilenverbauung der Zwischenkriegszeit, die im schwarzen Wien durch den Wiener Assanierungsfonds entstand.

Auf dem Areal der heutigen Parzellen 4 und 6 (auch Hanuschgasse 1-3, Goethegasse 1 und Teil der Staatsoper) erstreckte sich die 1548-1552 erbaute Kärntner Bastei (nachmals Augustinerbastei).

1., Operngasse 6-8, um 1940

Auf dem Areal Freihaus auf der Wieden/ Obstmarkt 1/ Wiedner Hauptstraße 10/ Operngasse 13 befand sich zwischen 1942 und 1945 ein Zwangsarbeiterlager.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Gebäude

Quellen

  • WStLA, Bürgerschaft, B9 – Kommissionen: 3. Kuratorium für den Assanierungsfonds

Literatur

  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 184 (4. Bezirk)
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 333
  • Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
  • Andreas Suttner: Das schwarze Wien. Bautätigkeit im Ständestaat. Wien: Böhlau 2017

Links