Margaretenstraße

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Margaretenstraße 23, 1903
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1862
Datum bis
Name seit 1862
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Neuwiedner Hauptstraße, Adlergasse, Gries Gasse, Ziegelofen Gasse, Obere Bräuhaus Gasse
Benannt nach Margareten
Bezirk 4, 5
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 24747
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Bildname HMW 029085.jpg
Bildunterschrift Margaretenstraße 23, 1903
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48° 11' 25.50" N, 16° 21' 24.66" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Margaretenstraße 124, Ladeneinrichtung der Fleischselcherei Zirl, gestaltet von Fritz Zeymer, 1932
Margaretenstraße 124, Portal der Fleischselcherei Zirl, gestaltet von Fritz Zeymer, 1932

Margaretenstraße (4., 5.), benannt (nach 1900) nach der gleichnamigen Vorstadt, eine der wichtigsten Ausfallstraßen; der Verkehrsweg lässt sich ab etwa 1700 nachweisen und bildete damals als "Neuwiedner Hauptstraße" die Hauptachse eines eigenen Vorstadtbereichs, der Neuen Wieden. Der mittlere Abschnitt (zwischen Margaretenplatz und Reinprechtsdorfer Straße) hieß im 18. Jahrhundert Gries Gasse, der Abschnitt bis zum Linienwall Ziegelofen Gasse (1862 Obere Bräuhaus Gasse). Als 1850 im untersten Teil der aus dem 17. Jahrhundert stammende Adlerhof (beim heutigen Rilkeplatz) abgetragen wurde, entstand die Adlergasse, die 1862 in die Margaretenstraße einbezogen wurde; damit erhielt die Margaretenstraße eine Verbindung zur Wiedner Hauptstraße. Der gesamte Straßenzug erhielt erst mit 25. April 1901 (Stadtrat) durch die Einbeziehung der Griesgasse und der Oberen Bräuhausgasse die einheitliche Benennung Margaretenstraße. Der zum 4. Bezirk gehörende Teil endet bei der Kettenbrückengasse beziehungsweise Kleinen Neugasse; 1914 erfolgte eine Verlängerung durch den zwischen Johannagasse und Margaretengürtel liegenden Teil der Bräuhausgasse.

Margaretenstraße 45, 1899

Gebäude

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Literatur

  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 171 f.
  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 181, 225
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 316 ff. (4. Bezirk), 483 ff. (5. Bezirk)
  • Wolfgang Mayer: V. Margareten. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 5), S. 32 ff.
  • Verwaltungsbericht der Stadt Wien 1901, S. 76
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 157 ff., 187 f.
  • Werner W. Weiss: Die Kuffner-Sternwarte. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 24), S. 36 ff.