Augustinerbastei (Bastion)

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Augustinerbastei (Kärntnerbastei) am Huber-Plan (1778)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Sonstiges Bauwerk
Datum von 1548
Datum bis 1863
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Kärntnerbastei
Benannt nach Augustinerkirche
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 28395
GND
WikidataID Q14333170
Objektbezug Bastei, Stadtbefestigung, Hofburg
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 23.01.2024 durch WIEN1.lanm08uns
Bildname Augustinerbastei (Bastion).jpeg
Bildunterschrift Augustinerbastei (Kärntnerbastei) am Huber-Plan (1778)

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Augustinerbastei (Basteien).

  1. Auch Kärntnerbastei (nach dem angrenzenden Kärntnertor, 1577-1770 so benannt; 1., Operngasse 4-6, Hanuschgasse 1-3, Goethegasse 1, Teil des Staatsopernareals), erbaut 1548-1552 an der Außenseite der mittelalterlichen Ringmauer (Kurtine als Verbindung derselben mit der Wasserkunstbastei erbaut um 1560, Kurtine als Verbindung zur Burgbastei erbaut 1596), von Anfang an gemauert (mit einer Katze). Ursprünglich 1549 Bastei hinter dem Augustinerkloster, 1550 Bastei bei den Augustinern.
  2. 1641 anstelle der älteren Kärntnerbastei (Kurtine) erbaut, reichte sie vom Kärntnertor bis zur Hofburg und erhielt ihren Namen nach dem nahegelegenen Augustinerkloster (Augustinerkirche); sie wurde vom Kärntnertor durchbrochen (1808 Franzenstor, 1812 Neues Kärntnertor, 1861 demoliert). Die Katze trug 1683 den Namen Vogelsang. Die Augustinerbastei wurde 1809 von den französischen Truppen gesprengt und 1816/1817 wiederhergestellt. 1863 wurde die Augustinerbastei abgebrochen; lediglich die Auffahrtsrampe und ein Teil der angrenzenden Kurtine zur Burgbastei blieben unter dem Namen Augustinerbastei erhalten (Albertina). Philharmonikerstraße.
  3. Bezeichnung für die 1596 erbaute Kurtine zwischen Augustiner- und Burgbastei, auf der sich im 17. Jahrhundert der kaiserliche Bauhof befand und später das Palais Silva-Taroucca (Albertina) erbaut wurde. In Richtung Hofburg schloss der Augustinergangtrakt an (erbaut 1759-1764).
  4. Der vom Abbruch verschont gebliebene und 1863 umgestaltete Teil der alten Augustinerbastei (oberhalb Hanuschgasse und Albertinaplatz mit Rampe zur Hanuschgasse und Stiegenabgang zur Augustinerstraße [ursprünglich Albrechtsrampe ]), auf der die Albertina und das Albrechtsdenkmal stehen; unterhalb der Albrechtsbrunnen).
Augustinerbastei

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Literatur

  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 34
  • Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)