Franz Ehmann

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Daten zur Person
Personenname Ehmann, Franz
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 11281
GND
Wikidata
Geburtsdatum 1801
Geburtsort Wien
Sterbedatum 30. Jänner 1872
Sterbeort Wien
Beruf Architekt, Stadtbaumeister
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 15.06.2018 durch WIEN1.lanm09bum
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 7., Mariahilfer Straße 74 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Franz Ehmann, * 1801 Wien, † 30. Jänner 1872 Wien 7, Mariahilfer Straße 74, Architekt, Stadtbaumeister, Gattin Amalia Ottilie Bisenius (Lebensgefährtin seines Onkels Karl, † 5. Februar 1840); letztes Mitglied einer bis ins 18. Jahrhundert zurückzuverfolgenden Baumeisterdynastie, Sohn des Johann Michael Ehmann des Jüngeren und Neffe des Karl Ehmann, nach dessen Tod (1829) er das Gewerbe weiterführte (Konzession als Baumeister am 17. Juni 1831).

Biografie

Von Ehmann ist bekannt, dass er unter anderem die Häuser 9, Berggasse 13 (Liechtensteinstraße 18; Roßau 123; erbaut 1835 für den Kabinetscourier Karl Leiden), 4, Belvederegasse 35 (Wieden 974; 1836), 2, Ferdinandstraße 4 (Leopoldstadt 634; 1837/1838), 3, Marokkanergasse 5 (Traungasse 1, Salesianergasse 6, "Traunsches Haus"; Landstraße 658; erbaut 1837/1838 für Graf Abensberg-Traun, 1839 durch Einbeziehung von Nachbarhäusern zu klassizistischen Wohnhof [eine der größten Miethausanlagen des Biedermeier] erweitert; Sommerresidenz von Erzherzog Carl), 2, Ferdinandstraße 18 (Leopoldstadt 666; 1838), 3, Salesianergasse 8 (Zaunergasse 2; Landstraße 514; 1839) und 2, Praterstraße 28 (1845) baute.

Das Haus 3, Ungargasse 43 (ehemaliges Palais Sternberg, heute Italienisches Kulturinstitut) hat Ehmann erweitert und umgestaltet (erbaut vermutlich von Moreau um 1810, vergrößert 1821 durch Ehmanns Onkel Karl Ehmann); Ehmann scheint auch (mit Stadtbaumeister Anton Ebele) am Bau des Hauses 1, Wolfengasse 3 beteiligt gewesen zu sein (1849).

Literatur

  • Hans Pemmer: Die Baumeisterdynastie Ehmann. In: Wiener Geschichtsblätter. Band 8. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1953, S. 11 ff.
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 308 f.
  • Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 89, 145, 168 f.
  • Hans Pemmer / Ninni Lackner: Die Währinger Straße. Ein Spaziergang von der Votivkirche zur Volksoper. Wien: Verein zur Erhaltung und Förderung des Heimatmuseums Alsergrund 1968 (Beiträge zur Heimatkunde des IX. Wiener Gemeindebezirks, 3), S. 56
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 101, 113, 114
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4. Wiesbaden: Steiner 1972, S. 419
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 7. Wiesbaden: Steiner 1976, S. 165
  • Geschichte der bildenden Kunst in Wien. Band 3: Geschichte der Architektur in Wien. Wien [u.a.]: Selbstverlag des Vereines für Geschichte der Stadt Wien 1973 (Geschichte der Stadt Wien / Neue Reihe, 7/3), S. 184
  • Felix Czeike: III. Landstraße. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 3), S. 40 f., 59