Obere Donaustraße
48° 13' 19.55" N, 16° 22' 10.84" E zur Karte im Wien Kulturgut
Obere Donaustraße (2. Bezirk, Leopoldstadt; kleines Teilstück: 20. Bezirk), benannt (nach 1857) nach ihrem Verlauf am linken Ufer des Donaukanals (stadtseitige Front der Leopoldstadt; 1945 starke Gebäudeschäden); vorher Donaustraße beziehungsweise An der Brücke.
Die Donaustraße wurde 1857 bei der Taborstraße bzw. der Schwedenbrücke in die Obere und die Untere Donaustraße geteilt. 1882 kam es zu einer Umnummerierung.
Heute beginnt die Obere Donaustraße beim Gaußplatz an der seit 1900 bestehenden Bezirksgrenze 2 / 20. Wenige Meter südlich mündet die Brigittenauer Lände in die Obere Donaustraße. Uferseitig wird diese vom Wettsteinpark und vom Wilhelm-Kienzl-Park begleitet. An die Obere Donaustraße führen über den Donaukanal die Rossauer Brücke, die Augartenbrücke, die Salztorbrücke und die Marienbrücke. An der Einmündung der Hollandstraße bei der Salztorbrücke befindet sich der Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Platz.
Gebäude
- Nummer 15-27: ehemalige Leopoldstädter Kaserne.
- Nummer 17-19: ehemaliges Militärverpflegsetablissement.
- Nummer 23-27: ehemalige Zentrale Leopoldstadt der Allgemeinen Österreichischen Elektrizitätsgesellschaft (erbaut 1892), dann Werkstätte der Wiener E-Werke (Nr. 27: Neubau Bürogebäude Siemens Nixdorf)
- Nummer 26: Schützenhaus nach dem Entwurf von Otto Wagner.
- Nummer 45-45B: Liechtensteinschlössel.
- Nummer 49-51: Liebermannhof.
- Nummer 63: seltenes Beispiel einer frühhistoristische Straßenhofanlage.
- Nummer 79: Donau-Hof, erbaut 1913.
- Nummer 83 (Hollandstraße 1-1a): Karl-Pick-Hof, erbaut 1963-1965, benannt nach Karl Pick (Gedenktafel).
- Nummer 85 (Hollandstraße 2): Raiffeisen-Haus.
- Nummer 91-95 (Lilienbrunngasse 1): IBM-Bürohaus; ehemals Standort des Dianabades.
- Nummer 97-99 (Lilienbrunngasse 2-4, Gredlerstraße 2): Georg-Emmerling-Hof.
Literatur
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 32 f.
- Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 107 (Nr. 53)