Krottenbachstraße: Unterschied zwischen den Versionen
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Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die [[Matrik|Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken]] von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt. | Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die [[Matrik|Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken]] von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt. | ||
* ab 1894: [[Ober-Döbling (Pfarre)|Pfarre Ober-Döbling]] | * ab 1894: [[Ober-Döbling (Pfarre)|Pfarre Ober-Döbling]] |
Version vom 2. April 2020, 14:02 Uhr
Daten zum Objekt
48° 14' 30.59" N, 16° 19' 39.41" E zur Karte im Wien Kulturgut
Krottenbachstraße (19., Neustift am Walde, Oberdöbling, Ober- und Untersievering), benannt (18. Juli 1894 Stadtrat) nach dem Krottenbach; vorher Neustiftgasse. Unter-Döbling hieß bis ins 16. Jahrhundert Krottendörfl.
Gebäude
- Nummer 3: Sterbehaus von Heinrich Obersteiner.
- Nummer 9: Brunnen mit liegender Figur von Mario Petrucci.
- Nummer 18: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ein Zwangsarbeiterlager.
- Nummer 69-73: Zum künstlerischen Schmuck der städtischen Wohnhausanlage gehören je zwei Mosaike von Otto Beckmann (1958), Fritz Riedl (1959) und Hans Fabigan (1958) sowie die Skulptur "Konstruktives Denken" von Rudolf Hoflehner (1959).
- Nummer 106 (hinter dem EKAZENT): Marmorreliefwand von Eduard Robitschko ("Befreiung von der Türkenbelagerung 1683", 1968).
- Nummer 108 (Ecke Gustav-Pick-Gasse, vor der Schule): Stahlskulptur "Bewegungsplastik" von Curt Stenvert (1969).
- Nummer 120: Glanzinger Kirche.
- Nummer 241 (bei Strehlgasse 36): niedriger Bildstock, der an der Gemeindegrenze gegen Pötzleinsdorf steht ("Ollerer-Kreuz"); in einer vergitterten Nische Madonnenfigur und Votivbilder.
- Nummer 279: 1936/37 mit Hilfe des Wiener Assanierungsfonds gebaut.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1894: Pfarre Ober-Döbling
- ab 1903: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) ab Nr. 1 und gerade ONr. ab Nr. 2 bis zur Grenze mit dem 18. Bezirk: Pfarre Ober-Döbling, von da an die Bezirksgrenze entlang die geraden ONr.: Pfarre Sievering; die ungeraden bis zur alten Ortsgrenze von Neustift: Pfarre Pötzleinsdorf; von da aufwärts: Pfarre Neustift am Walde
(Stand 1929: Die alte Orts- und bis heute Pfarrgrenze verläuft an dieser Stelle von der Kreuzung der Zuckerkandlgasse mit der Strehlgasse rechtwinklig auf die Bezirksgrenze.)
Literatur
- Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, Hintergrundinformation frühere Bezeichnung(en). Wien Pichler-Verlag, 9.Auflage 2014, S. 174
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Helmut Kretschmer: XIX. Döbling. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 19), S. 49
- Andreas Suttner: Das schwarze Wien. Bautätigkeit im Ständestaat. Wien: Böhlau 2017