Koch: Unterschied zwischen den Versionen

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Koch nennt man in Wien Muse (Apfel-, Grieß-, Haselnuß-, Hollerkoch), aber auch gebackene (Auflauf) oder in Dunst gesottene (Mehl)Speisen. Es handelt sich mit wenigen Ausnahmen um Süßspeisen, deren derzeit bekannteste und beliebteste der „Mohr im Hemd" ist (ein Schokoladekoch mit geriebenen Mandeln, mit Schokoladesoße überzogen und mit Schlagobers vollendet); zu den Kochen gehört auch der Besoffene Kapuziner („Kapuzinerkoch"). In alten Kochbüchern und in der französischen Fachsprache werden die Koche mit Pudding gleichgesetzt. Die große Beliebtheit, Varietät und Verbreitung der Koche (insbesondere im 19. Jahrhundert) hat mehrere Gründe: Die Wiener essen gerne süß, die Erfindung des Rübenzuckers hatte ein Sinken des Zuckerpreises zur Folge, daher waren Süßspeisen auch ärmeren Schichten zugänglich geworden. Überdies bedurfte es in diesen Zeiten ohne perfekte Zahnmedizin keiner Zähne, um diese Köstlichkeiten zu genießen.
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==Koch (Speise)==
'''Besoffener Kapuziner:''' Ein [[Koch]] („Kapuzinerkoch") aus Schokolade, gerösteten Haselnüssen und Mehl, der, im Rohr gebacken, mit einer Rotweinsauce übergossen serviert wird.
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Koch nennt man in Österreich und süddeutschen Raum Muse, Breie (Apfel-, Grieß-, Haselnuß-, Hollerkoch) und im Dunst zubereitete (Mehl)Speisen (Pudding). Es handelt sich mit wenigen Ausnahmen um Süßspeisen.
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Zu den Kochen zählen unter anderem der "[[Mohr im Hemd]]", der [[Kindskoch]] und der "B'soffene Kapuziner" (Kapuzinerkoch), ein Haselnussauflauf, der mit [[Glühwein]] übergossen wird.
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==Literatur==
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* Hans Dieter Pohl: Die österreichische Küchensprache. Ein Lexikon der typisch österreichisch kulinarischen Besonderheiten. Wien Präsens Verlag 2007, S. 90
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* Franz Maier-Bruck: Vom Essen auf dem Lande. Das große Buch der österreichischen Bauernküche und Hausmannskost. Wien: Kremayr & Scheriau 1999, S. 267 ff.
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* Ewald Plachutta / Christoph Wagner: Die gute Küche. Das österreichische Jahrhundert-Kochbuch. Wien: Orac 1993, S. 510

Aktuelle Version vom 9. September 2020, 10:08 Uhr

Daten zum Begriff
Art des Begriffs Begriffsklärung
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Nachweisbar von
Nachweisbar bis
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 9.09.2020 durch WIEN1.lanm08mic


Koch (Speise)

Koch nennt man in Österreich und süddeutschen Raum Muse, Breie (Apfel-, Grieß-, Haselnuß-, Hollerkoch) und im Dunst zubereitete (Mehl)Speisen (Pudding). Es handelt sich mit wenigen Ausnahmen um Süßspeisen.

Zu den Kochen zählen unter anderem der "Mohr im Hemd", der Kindskoch und der "B'soffene Kapuziner" (Kapuzinerkoch), ein Haselnussauflauf, der mit Glühwein übergossen wird.

Koch (Beruf)

Köche und Köchinnen im Wien Geschichte Wiki:

Literatur

  • Hans Dieter Pohl: Die österreichische Küchensprache. Ein Lexikon der typisch österreichisch kulinarischen Besonderheiten. Wien Präsens Verlag 2007, S. 90
  • Franz Maier-Bruck: Vom Essen auf dem Lande. Das große Buch der österreichischen Bauernküche und Hausmannskost. Wien: Kremayr & Scheriau 1999, S. 267 ff.
  • Ewald Plachutta / Christoph Wagner: Die gute Küche. Das österreichische Jahrhundert-Kochbuch. Wien: Orac 1993, S. 510