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− | Grünentorgasse ([[ | + | Grünentorgasse ([[9]]., [[Roßau (Vorstadt)|Rossau]]), benannt nach dem Gasthausschild "Zum grünen Tor" ([[Konskriptionsnummer (CNr.)|Konskriptionnummer]] Rossau 80, später Nummer 9). |
− | Das aus dem 17. Jahrhundert stammende Haus gehörte 1729 dem bürgerlichen Gastgeb Tobias Weidinger, der oberhalb seiner Schenke ein Schild mit einem grüngestrichenen rundbogigen Flügeltor anbrachte. Die Bezeichnung "Grünenthorgassen" taucht in den [[Grundbuchswesen|Grundbüchern]] erstmals 1793 auf. 1827-1862 hieß der zwischen [[Servitengasse|Serviten-]] und [[Hahngasse]] gelegene Teil [[Kirchengasse (9)|Kirchengasse]] (weil die Grünentorgasse zur [[Servitenkirche]] führte). | + | Das aus dem 17. Jahrhundert stammende Haus gehörte 1729 dem bürgerlichen Gastgeb Tobias Weidinger, der oberhalb seiner Schenke ein Schild mit einem grüngestrichenen rundbogigen Flügeltor anbrachte. Die Bezeichnung "Grünenthorgassen" taucht in den [[Grundbuchswesen|Grundbüchern]] erstmals 1793 auf. 1827-1862 hieß der zwischen [[Servitengasse|Serviten-]] und [[Hahngasse]] gelegene Teil [[Kirchengasse (9)|Kirchengasse]] (weil die Grünentorgasse zur [[Servitenkirche]] führte). |
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* Nummer 9-11: [[Schubertschule]] ([[Gedenktafeln|Gedenktafel]] mit Relief von [[Anton Grath]], gestiftet vom Roßauer Männergesang-Verein, 1921; im Hausflur Marmorrelief [[Franz Schubert|Schuberts]] von [[Josef Müllner]]; am 1. April 2011 wurde eine Gedenktafel für Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler der Schubert-Schule, die Opfer des Holocaust wurden, enthüllt. | * Nummer 9-11: [[Schubertschule]] ([[Gedenktafeln|Gedenktafel]] mit Relief von [[Anton Grath]], gestiftet vom Roßauer Männergesang-Verein, 1921; im Hausflur Marmorrelief [[Franz Schubert|Schuberts]] von [[Josef Müllner]]; am 1. April 2011 wurde eine Gedenktafel für Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler der Schubert-Schule, die Opfer des Holocaust wurden, enthüllt. | ||
* Nummer 26: Zwischen 1938 und 1939 befand sich hier ein [[Zwangsarbeiterlager Grünentorgasse 26|Zwangsarbeiterlager]]. | * Nummer 26: Zwischen 1938 und 1939 befand sich hier ein [[Zwangsarbeiterlager Grünentorgasse 26|Zwangsarbeiterlager]]. | ||
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+ | * ab 1863: [[Roßau (Pfarre)|Pfarre Roßau]] | ||
==Literatur== | ==Literatur== |
Aktuelle Version vom 7. Mai 2021, 16:31 Uhr
48° 13' 15.16" N, 16° 21' 49.70" E zur Karte im Wien Kulturgut
Grünentorgasse (9., Rossau), benannt nach dem Gasthausschild "Zum grünen Tor" (Konskriptionnummer Rossau 80, später Nummer 9).
Das aus dem 17. Jahrhundert stammende Haus gehörte 1729 dem bürgerlichen Gastgeb Tobias Weidinger, der oberhalb seiner Schenke ein Schild mit einem grüngestrichenen rundbogigen Flügeltor anbrachte. Die Bezeichnung "Grünenthorgassen" taucht in den Grundbüchern erstmals 1793 auf. 1827-1862 hieß der zwischen Serviten- und Hahngasse gelegene Teil Kirchengasse (weil die Grünentorgasse zur Servitenkirche führte).
Gebäude
- Nummer 7: Josef-Schober-Hof, städtische Wohnhausanlage (1987-1989).
- Nummer 9-11: Schubertschule (Gedenktafel mit Relief von Anton Grath, gestiftet vom Roßauer Männergesang-Verein, 1921; im Hausflur Marmorrelief Schuberts von Josef Müllner; am 1. April 2011 wurde eine Gedenktafel für Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler der Schubert-Schule, die Opfer des Holocaust wurden, enthüllt.
- Nummer 26: Zwischen 1938 und 1939 befand sich hier ein Zwangsarbeiterlager.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Pfarre Roßau
Literatur
- Felix Czeike: IX. Alsergrund. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, 9), S. 20
- Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 37, 102
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde 1929